Schwellenbänder/Modulübergänge

  • Schwellenbänder/Modulübergänge Teil1


    Liebe sNs-Bahner/-innen und alle die es interessiert,


    wer seine Modelleisenbahn- oder Modulanlage trennbar gestalten will bzw. muss, der ist meistens daran interessiert nach einem Abbau das spätere Zusammenfügen reproduzierbar zu gestalten. Schienenstöße sollen ohne seitlichen Versatz oder Höhenunterschied aneinander treffen.


    Im Wesentlichen hängt das natürlich vom reproduzierbaren Zusammenschrauben der Anlagen-/Modulteile ab. Wenn das gegeben ist, dann sind die Schienenübergänge nicht zu vernachlässigen.


    Abgesägte Senkschrauben auf denen die Schienenprofile aufgelötet werden ist wenig professionell, da es verschiedenste Lösungen am Markt gibt, und genau da möchte ich euch von meinen Erfahrungen berichten.


    Lösungen im nicht sichtbaren Bereich:


    Hier lässt sich aus einseitig beschichteten Epoxidharzplatten und ein wenig Fräsarbeit ein Übergang schaffen auf dem die Schienenprofile verlötet werden können. Natürlich kann man auch die weiter unten beschriebenen Lösungen einsetzen.



    Lösungen im sichtbaren Bereich:


    Fichtelbahn

    Zu finden unter shop.fichtelbahn.de/Trackline-N


    Produkt: Trackline N


    eine kleine Platine die sehr universell einsetzbar ist. Sie eignet sich (bedingt) für den Modulübergang, zum Einlöten kleiner Sensoren (z.B. Hall-Generator) und/oder als Trennstelle im Schienenverlauf.





    Hier im nicht sichtbaren Bereich als Trennstelle mit Sensor


    Als weitere Neuerung gibt es vom Hersteller TrackSwell N, das ich aber bislang noch nicht getestet habe.



    FREMO-N

    Produkt: Schwellenband für ATLAS Code40 und PECO Code 55


    Zu finden unter http://www.fremo-net.eu/moduls…ne-fuer-moduluebergaenge/


    Diese Schwellenbänder lassen sich für gerade und in Bögen liegende Übergänge sehr gut verwenden. Durch die große Gesamtlänge in fast beliebiger Länge einzusetzen/zu kürzen. Bei Übergängen in Bögen/Kurven werden seitliche Stege herausgesägt um mit dem Schwellenband einen Bogen zu formen. Funktioniert wie bei Flexgleisen.


    Anfragen über die auf der Internetseite angegebene Email-Adresse.


    Schwellenband Code 55



    Schwellenband Code 40



    Der Aufbau des Schwellenbandes für Code 40 ist ähnlich dem für Code 55. Allerdings ist der Schwellenabstand verschieden (ATLAS Code 40 zu PECO Code 55).



    Teil 2 folgt in Kürze


    herby

  • Schwellenbänder/Modulübergänge Teil2


    Hier nun der zweite Teil


    DIGITALZENTRALE


    Produkt: Schwellenband für PECO Code 55 und andere Schienensysteme


    Zu finden unter digitalzentrale.de -> Spur N -> Modulübergänge


    Gut geeignet für gerade Modulübergänge. Die Platinchen sind gefräst und haben für das Schienenprofil ebenfalls eine passende Ausfräsung. Das Schienenprofil wird mit den seitlichen Kupferpads verlötet.



    Lieferzustand mit 4 Schwellen


    Beispiel im eingebauten Zustand


    Nachtrag

    In etlichen Versuchen habe ich festgestellt, dass die Ausfräsung für den Schwellenfuß bei Verwendung von PECO Code 55 zu breit ist! Das Verlöten des Schienenprofils ergibt keinen schlüssigen Kraftschluß. Nach dem Trennen der Verbindung kann sich die Schiene mitsamt der Kupferkaschierung lösen.

    wer außerdem zu lange und zu heiß die Lötung vollzieht, läuft Gefahr, das sich die Kuperkaschierung der Pads von der Epoxidharzplatte löst.


    hrf160

    Produkt: Schwellenband für PECO Code 55


    Zu finden unter hfr160.fr/produits/accessoires/coupons-de-raccordement-modulaire/


    Dieser französische Produzent/Lieferant bietet ebenfalls Lösungen für den Modulübergang oder andere Trennstellen. Neben den verschiedenen Arten von Schwellenbändern (doppelt/einfach) gibt es auch Platinen, ähnlich Nut- und Federbrettern, die eine Art „Justiervorrichtung“ beim Zusammenstecken darstellen.


    Den Zusammenbau gestaltet sich aber etwas „fummelig“, da jeweils eine Nut- und eine Federplatine mit dem darüber befindlichen Schwellenband verlötet werden müssen. Die Idee an sich ist recht clever.


    Bei diesem System gefällt mir besonders, das eine Verlötung der Schwellen nicht nur punktuell sondern auf der gesamten Länge möglich ist (innen wie außen). Diesen Vorteil bietet auch das FREMO Schwellenband.




    FAZIT


    Es gibt nicht nur EIN Produkt für alle Bereiche, jedes Schwellenband hat Vor- und ab und an auch Nachteile



    Alle Schwellenbänder sollten mit 2K Kleber -spannungsfrei- auf dem Untergrund fixiert werden. Nach dem Aushärten des Klebers lässt sich dann Schwellenband mit Schienenprofil unter Zuhilfenahme eines Dremels trennen.



    Die vorliegende Auflistung erhebt nicht den Anspruch auf Vollständigkeit. Wer andere Möglichkeiten oder Lieferanten kennt, kann gern diesen Thread erweitern :)



    Ich hoffe euch hilft diese kleine Übersicht beim Bau eurer Modelleisenbahnanlage oder bei weiteren Überlegungen.



    herby

  • herby


    Danke für Deine Übersicht und Deine Dokumentation. Wenn einst dann die nächsten Gleisübergänge in Angriff genommen werden, werde ich gerne auf Deine Tipps zurückgreifen.


    Man könnte das Thema noch erweitern: Wie stelle ich sicher, dass die verbundenen Anlagen-/Modulteile auf längere Zeit passgenau verbleiben. Dieses Problem betrifft natürlich eher individuelle Anlagenbauer, die nicht sNs-Module, FREMO-N oder Ähnliches nutzen ;) .

  • Ich habe sehr gute Erfahrungen mit HFR160 gemacht und in den letzten Monaten 25 Module damit ausgestattet. Sehr empfehlenswert. Wer Minitrixgleise verwendet und sich Löthonig besorgt, kann auch diese Gleise endlich astrein festlöten. Super Sache! In n-aktuell 1/2021 habe ich die Montage bebildert beschrieben.

  • #3

    zuerst habe ich die module/segment mit gegenüberliegenden einschlagmuttern zusammengebaut. wobei die eine so aufgebohrt wurde dass die schraube satt durch ging. da mir das etwas zu ungenau war habe ich später die module/segment pro stirnseite mit drei passdübel aus dem formenbau erweitert. Jetzt passen sie perfekt.

    gruss

    huk

  • #4

    Das System von hrf160 und Fremo sind meine absoluten Favoriten. Beim System von Fremo ist, aufgrund der Länge des Schwellenbandes, auch der Einbau eines Modulüberganges in Kurven sehr gut möglich.

    Bilder hiervon poste ich alsbald.


    herby

  • Anbei noch ein paar Bilder von einem Modulübergang mit Kurve. Hier ist das Fremo-Schwellenband der absolute Favorit.


    Für die Kurve habe ich ein entsprechend langes Stück des Schwellenbandes gewählt. Für den Bereich der Innenkurve habe ich bei jedem 2ten Schwellenblock den Steg komplett entfernt. Bei der Außenkurve wurde (versetzt zur Innenkurve) jeder 2te Schwellenblock eingesägt. Hierdurch ist das Schwellenband sehr leicht (natürlich nur bis zu einem gewissen Grad) biegbar und kann so der Gleisführung angepasst werden.


    Schwellenband Vorbereitung


    Eingebaut in einem Modulübergang mit Kurve


    Gruß herby

  • Hallo phz,


    die Bezugsadresse hatte ich unter #1, Überschrift Fremo-N schon angegeben. Unter dem Link http://www.fremo-net.eu/moduls…ne-fuer-moduluebergaenge/ findest du eine Email-Adresse.


    Einfach schreiben, der Autor/Initiator meldet sich dann bei dir. Lieferung geht per Brief sicherlich auch in die Schweiz.


    Ich hatte vor einigen Monaten 4,50€/Streifen bezahlt.


    Das von dir beschriebe Problem lässt sich mit dem Fremo-Schwellenband hervorragend lösen! Aber Achtung, Schwellenabstand ist auf PECO Code55 ausgelegt. Für Atlas Code 40 hat‘s auch Schwellenbänder.


    LG herby

  • Falls die Frage an mich gerichtet war: Für Modulübergänge im Bogen würde ich das Schwellenband von FREMO nehmen. Dafür ist das HFR nicht ausgelegt. Gerade Übergänge im Winkel zur Modulkante gehen. Im Bogen nicht. Das ist aber auch (mit Blick auf die Modulnormen) eine Sondersituation. Die Qualität von HFR liegt für mich in der Standardsituation, nicht als Allrounder.

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