Beiträge von RAe1053

    Ja, ich kenne das Problem, das vorwiegend bei den "kurzen" R481-Weichen auftritt. Ich teste die Weichen vor der definitiven Verlegung und bisher wurde kein Problem festgestellt.

    Bei der Planung der Anlage ich habe sie nur dort eingesetzt wo es sich nichts anders möglich war, sonst sind die "längeren" R718 in Betrieb. Einige sind im Güterbahnhof (dort wird aber mit max. 40 km/h gefahren) und ein Paar sind auch im Hauptbahnhof, Richtung Ausfahrt, und sie werden normalerweise nicht gegen Zungenspitze gefahren.


    Luciano

    Hallo Jordi,


    die Wahl des Gleismaterials für die Anlage habe ich ziemlich lang nachgedacht.

    Zuerst wollte ich Peco-Gleise verwenden. Überall wird berichtet dass die Besten für Spur N seien. Kein Zweifel: vorbildnahe Konstruktion, schlanke Weichen, Flexigleis,.. Aber das hat seinen Preis im Bezug auf den Arbeitsaufwand für die Gleisverlegung, insbesonders das Einschottern und der Unterflurantrieb für die Weichen. Keine Angst vor Einschottern (ich habe in meiner früheren H0 Anlage so gemacht) aber die Notwendigkeit Unterflurantriebe einzusetzen hat mich zurückgehalten: Probleme und Schwierigkeiten sind meiner Meinung nach vorprogrammiert... ;)

    Dann bin ich auf die Kato Unitrack-Gleise gestossen. Ich finde sie haben eine ausgeklugte Konstruktion aus solidem Material, einfache Handhabung, genügend Auswahl an grosszügigen Kurvenradien (sogar mit Überhöhung), Parallelgleisstücke, u.s.w.. Als Nachteil ist vielleicht das Fehlen von Flexigleis. Für mich waren die Vorteile entscheidend: ausserdem sind die Gleise bereits eingeschottert und die Weichenantriebe sind versteckt in den Weichen selber.

    Ja, zugegeben, der Schotter sieht ein bisschen nach Plastik aus, aber mit einem dezenten Washing lässt er sich gut "tarnen", und die Weichenantriebe werden mit Gleichstrom gesteuert die trotzdem durch Polaritätsumschalter problemlos mit den üblichen Wechselstrom-Schaltmodule betrieben kann.
    Allerdings das alles kostet, nämlich die Kato-Gleisen sind relativ teuer, deswegens ich habe für die vesteckten Teile der Anlage die Fleischmann-Gleise (meiner Meinung nach genauso zuverlässig, aber etwa ein drittel billiger) gewählt.


    Schöne Grüsse,


    Luciano

    Der Güterbahnhof ist nun komplett verlegt, verkabelt und geprüft.

    Um genügend Freiraum über den Gleisen des Zwischnebahnhofs zu haben, musste ich die Trasse der Auszieh- und Güterbahnhofanschlussgleises trennen und mit einer "Brücke" verbinden. Die Brücke besteht einfach aus L-Alu-Profilen (1x1.5 cm), auf denn die Gleise verlegt wurden.


    Ein Güterbahnhofgleis, im Bild das kurzeste links, dient auch als Programmiergleis. Der Digital- bzw. Programmierungsstrom wird entsprechend mit einem 2-poligen Digitalrelais (Uhlenbrock 67500) digital umgeschaltet.


    Jetzt habe ich mit dem Bau der linken Einfahrt des Hauptbahnhofs begonnen.

    Ausserdem habe ich auch angefangen über die Hintergrundkulisse nachzudenken.


    Schöne Grüsse,


    Luciano

    Hallo gexi,


    ich habe hier beschrieben, wie ich die Steuerung der Kato Weichen mit dem Uhlenbrock Digitalsystem gelöst habe (IB-COM Zentrale, Schaltmodul 63410 und Polaritätstauscher 63415). Vortleilhaft ist meiner Meinung nach, dass die digitale Umschaltung über Loconet und nicht über "Gleis" erfolgt.


    Schöne Grüsse,


    Luciano

    Hallo zusammen,


    ein kleines Update zum Fortschritt der Arbeiten.

    Ich könnte endlich die Verlegung der Gleise im verstecktem Bereich abschliessen. Es hätte scheller gehen können, aber die Lieferung des Gleismaterials (Fleischmann) verzögerte sich. Das könnte vielleicht an der Pandemie liegen: in vielen anderen Bereichen der Wirtschaft hat es Verzögerungen gegeben.

    Weichen und Rückmelder sind am PC angeschlossen und alles funktioniert wie erwartet.

    Jetzt bereite ich die Bretter für die Verlegung des Güterbahnhofs vor. Hier, wie im gesamten sichtbaren Bereich der Anlage, werden die Kato Gleise verlegt (auch hier gibt es Verzögerungen, ich musste das Material bei 4 verschiedenen Liferanten bestellen...). Diese zur Probe gelegten Gleise sind in einem Bild zu sehen.




    Schöne Grusse,


    Luciano

    Hallo Peter,


    die von mir vorgegebene Betriebssicherheit der Weichen hat nicht mit der Länge oder Abzweigradius zu tun, sondern mit der Möglichkeit (in diversen Foren in Web beschrieben) dass die #4-Weichen von Kato (also die "kurze", Abzweigradius 481 mm) gegenüber die #7-Weichen (die "lange", Abzweigradius 718 mm) seien aufgrund der unvollkommenen Zungenkonstruktion anfälliger für Entgleisungen.


    Freundliche Grüsse,


    Luciano

    Der erste Teil der Wendelrampe mit den Einfahrtsweichen des Zwischenbahnhofs ist fertig.

    Hier müsste ich die ersten Anpassungen am Projekt durchführen. Aufgrund der Breite der Fleischmann Weichenantriebe ist es nicht möglich 2 Weichen (1 links und 1 rechts) mit dem Standard Gleisabstand von 33.2 mm parallel zu verlegen. Ich musste deswegens eine Weiche um 55 mm verschieben. Kein grosses Problem hier, es gibt genug Platz. Ist es aber merkwürdig, dass Fleischmann einen solchen Fall in der Weichenstrassenbeispiele nicht erwähnt.

    Auch das Planungsprogramm SCARM weist hier Ungenauigkeiten auf. Die Länge des parallelen Ausgleichsgleises einer Weiche wird von Programm mit 108 mm gemessen. Tatsächlich sind es aber 110 mm: 2 mm in N sind ein Abgrund... ! Ich werde vielleicht den Programmentwickler informieren.

    Kurz nach den Weichen habe ich eine Trennung des Digitalstroms eingebaut. Jetzt is sie noch "virtuell", d.h. beide Seiten werden von der selben Zentrale versorgt. Aber in Zukunft habe ich die Möglichkeit, bei Bedarf einen zusätzlichen Booster zu installierenen, wenn der Strom nicht ausreicht.


    Die Fertigstellung des Zwischenbahnhofs und der Rampe ist im vollen Gange. Diese sind die letzte versteckten Teile der Anlage, für den sichtbaren Teil werde ich die Kato Unitrack Gleise verwenden.


    Schöne Grüsse,


    Luciano







    Die Verlegung des Schattenbahnhofs ist abgeschlossen. Alle Anschlüsse zu den Digitalmodule sind verlegt, überprüft und auch die Verbindung mit dem PC funktioniert. Alles ist OK... ;) .


    In einem Bild sind die Diglitalzentrale und den PC und in dem anderen das Kehrschleifenmodul, 2 Module für die Weichensteuerung und 2 Rückmeldemodule sichtbar. Einige Anschlüsse sind noch provisorisch verlegt.


    Ich warte auf die Profile für den Grundgerüst unter der Wendelrampe. In der Zwischenzeit bereite ich die 10 mm Pappelsperrholzplatten für die Verlegung der Rampengleise vor.


    Luciano


    Die Arbeiten am Grundgerüst und am Schattenbahnhof gehen weiter.

    Unmittelbar unterhalb der Schattenbahnhofbasisplatte, entlang der Wände, habe ich an den Aluprofile ein 23 cm breites "Band" aus 8 mm Pappelsperrholz befestigt. Dieses hat einen doppelten Zweck: auf einer Seite es dient zur Befestigung der elektronischen Komponenten und der Kabeln, auf der anderen es verleiht dem Grundgerüst weitere Stabilität. Ausserdem vermeide ich mich beim Arbeiten an der Verkabelung u.s.w. sich unter die Platte legen müssen.

    Ich werde versuchen, die Kabel von Anfang an möglichst geordnet zu legen. Als Kabelkanäle werde ich 16 mm Plastikbinderücken verwenden.


    Ich habe mich entschlossen für diese Kabeltypen und Farbcodierung:

    - Ringleitung Digital: rot und braun, Draht, 2.5 mm2

    - Ringleitung 16V~: blau und gelb, Draht, 2.5 mm2

    - Anschluss der Ringleitung Digital an die Module: rot und braun, Draht, 0.5 mm2

    - Anschluss der Module an die Schienen: rot und braun, Litze, 0.5 mm2

    - Anschluss der Ringleitung 16V~ an die Module: blau und gelb, Draht, 0.5 mm2

    - Anschluss der Module an die Weichen: rot, grun und schwarz (Speisung), Litze, 0.25 mm2

    - Anschluss der Module an die LED-Signale: rot, grun, gelb und weiss (15V= Speisung), Litze, 0.25 mm2


    Demnächst werde ich die Komponente der Schattenbahnhofsteuerung verlegen und anschliessen und sie mit der Digitalzentrale und dem PC verbinden.


    Luciano


    Der "erste Stein" wurde gelegt und die Bauarbeiten haben begonnen!


    Das Grundgerüst der Anlage besteht aus 30x30mm Alu-Profilen. Ich kam auf die Idee, nachdem ich die Grossanlage Smilestones in Neuhausen besucht habe.

    Die Einfachheit des Systems, seine Leichtigkeit und "Modularität" haben mich überzeugt.

    Die Schattenbahnhofbasisplatte besteht aus einer dreischichtigen, 16mm dicken Fichtenplatte.

    Die Gleise werden mit Pattex "100%" direkt auf die Platte geklebt. Dieser Kleber behält nach der Trocknung eine gewisse Elastizität. Ich mache mir keine grossen Sorgen um die Geräuschdämmung. Einerseits stört mich das nicht so sehr, anderseits, wer hat in der Realität einen "stillen" Zug gesehen (oder besser gesagt, gehöhrt)? Darüber hinaus ist das Rasseln des Zuges, insbesondere in der verdeckten Teilen der Anlage, ein Zeichen dafür, dass alles gut läuft und es keine Probleme gibt...

    Am Rand der Platten, entlang der Wände, habe ich, etwa jede 30cm, 25mm Löcher gebohrt, um Kabeln und Drähte von den "oberen Stockwerken" zum unteren Teil der Platte zu führen.


    Luciano



    Hier folgend die detaillierten Gleispläne der Anlage.


    - Schattenbahnhof: ein einfacher 12-gleisiger Schattenbahnhof. Alle Gleise haben eine Nutzlänge > 3m.



    - Wendelrampe: 1 1/2 Umdrehungen, ca. 11 cm Höhegewinn.



    - Verdeckter Verzweigungsbahnhof: 4-gleisiger Schattenbahnhof an dessen linker Ende die Strecke zu den 2 Seiten des Hauptbahnhofs verzweigt, Nutzlänge der Gleise > 3m.



    - 4-gleisiger Hauptbahnhof mit min. 2.1 m Gleisnutzlänge, die Haltestelle hat ca. 1.2 m Gleisnutzlänge, und Anschluss an den Güterbahnhof


    - Güterbahnhof: 3-gleisiger Anschluss an den Post-Terminal mit "Hosenträger" und Abstellgleis, 2 RoLa-Gleise mit ca.2.1 m Nutzlänge, Gleis für Containerumschlag mit Kran ebenfalls ca. 2.1 m Nutzlänge, 3 Abstellgleise, einer mit Verladerampe, Ausziehgleis, und Industrienanschluss an Lebensmittel-Grossverteiler.



    Betrieb im Güterbahnhof

    Der ganze Güterbahnhof ist bis auf das "unterste" Gleis nicht elektrifiziert. Die Fahrleitung kommt auch am Anfang der Rola-Gleise an, so dass Elloks diese Züge direkt ankuppeln können.

    Die Güterzüge fahren auf das einzige elektrifizierte Gleis ein. Eine Diesellok zieht den Zug auf das Ausziehgleis und schiebt ihn dann auf das vorgesehene Gleis.


    Technische Details

    Ich habe diese "Projektspezifikationen" festgelegt:

    - Gleismaterial: Fleischmann ohne Bettung für die versteckten Teile, Kato Unitrack für die sichtbaren Teile

    - Gleisradien: Fleischmann 329/363 mm, Kato min. 481 mm

    - Weichen: keine "S"-Kombinationen, keine Bogenweichen, keine Kreuzweichen. Wenn möglich Verwendung der "längen" Kato-Weichen. (Betriebssicherheit)

    - Streckenneigung: max. 1.2%. (damit lange Züge eingesetzt werden können)

    - Grundsätzlich banalisierter Zugbetrieb bis auf den (Haupt-)Schattenbahnhof wo gilt nur Linksverkehr


    Elektonische Details

    Digital DCC: Zentrale Uhlenbrock IB-Com, Gleisbesetztmeldung Loconet-Rückmeldemodule 63320 Uhlenbrock, Weichen- und Signalschaltung Loconet-Schaltmodule Uhlenbrock 63410, Kehrschleifenmodule KSM-SG Littfinski.

    Steuerungssoftware: Modellstellwerk, Simulation Domino67 und Iltis.


    Luciano

    GöschenN

    Das "Baumaterial" wurde bestellt, so ich sollte bald anfangen.


    gexi

    Ehrlich gesagt, bis jetzt ich habe noch nicht ernsthaft über der Kulisse nachgedacht. Der Raum befindet sich im Keller, es gibt nur ein kleines Fenster unter der Decke, so dass rund um die Anlage eine ca. 50 cm höhe Kulisse stellen könnte. Gerundete Ecken sind ohne weiteres machbar. Das Thema ist sicher zu vertiefen. Im Moment für die Beleuchtung sind 2 120 cm 36W je Leuchtröhren eingesetzt. Meiner Meinung nach damit ist das Licht im Raum befriedigend.


    moNteverdi

    Auf der Bahnhofsüdseite gibt es schon ein Gleiswechsel, vielleicht ist es von der Bilder nicht klar sichtbar. Aus Richtung Süden, aus alle 2 Gleise sind alle 4 Bahnhofgleise erreichbar. Das wird aus den Gleispläne klarer.


    Luciano

    Das Thema der Anlage ist die südliche Gotthardlinie, jedoch nicht in der "üblichen" Berglandschaft der Leventina, sondern in meiner Gegend, in der voralpinen Region Sottoceneri im Südtessin, mit einem vorwiegend städtischen Charakter. Der Zeitraum ist ab 1970 vorwärts, also ab Epoche IV.


    Es handelt sich um eine Rundumanlage mit zentraler Zunge, deren obere Decke als Arbeitstisch fungieren wird und auf dem sich die Tastatur und Bildschirm des PCs für die Steuerung befinden werden. Der Raum misst 4.1 x 3.0 m und in einer Ecke muss Platz für 2 Durchgangstüren frei bleiben (ca. 1.0 x 1.0 m).


    Ich habe versucht in der Anlage einige Teile der Gotthardlinie im Sottoceneri darzustellen (in der Beschreibung unten sie sind in Klammer mit Fragezeichen angedeutet). Die Bilder der zukünftigen Anlage stammen aus der Planungssoftware.

    Auf der längeren Seite der Anlage (Bild 1, oben) befindet sich ein 4-gleisiger Bahnhof (Lugano?) mit einigen Abstellgleise, einer Verladerampe und einem Bahnübergang.

    Nach Norden (linke Bahnhofseite) die Strecke setzt sich in einem Tunnel fort (Massagno-Tunnel?), sie mundet unmittelbar in eine Haltestelle (Lamone?) aus, und nach einer langen Rechtskurve entlang des Sees (Ceresio?) sie verschwindet in einem Tunnel (Richtung Schattenbahnhof). Am Seeufer befindet sich ein Umspannwerk (sottocentrale di Melide?). Kurz vor dem Tunnel gibt es einen Spurwechsel und die Abzweigung die, teilweise im Tunnel (bivio Balerna nach Chiasso smistamento?), zum Güterbahnhof führt.

    Im Güterbahnhof (Lugano-Vedeggio?) befinden sich ein Post-Terminal, 2 Hupac-Gleise für RoLa-Züge, ein Gleis mit Containerkran für Intermodalverkehr, 3 Abstellgleise mit einer Verladerampe und ein Ausziehgleis mit einem Industrieanschluss an einen Lebensmittel-Grossverteiler.

    Auf der rechten Seite des Bahnhofs, nach Süden, die Strecke überquert mit einer Brücke (ponte del Tassino, Lugano?) den Ausziehgleis und mit einem Viadukt (viadotto del Brentino, Paradiso?) den Güterbahnhof bevor sie in Tunnel verschwindet (Richtung Schattenbahnhof).


    Im nächsten Beitrag werde ich die detaillierten Gleispläne und die technische Beschreibung vorstellen.


    Luciano



    Hallo Gexi,


    Du benutzest in den Schattenbahhöfe Kato-Gleise. Du hast die "kurze" Weichen #4 (481 mm Bogenradius) eingebaut. Wie ist deine Erfahrung mit diesen, insbesondere in Bezug auf Entgleisungen (im Internet kann man alles darüber finden...)?
    Noch eine Frage wie hast Du die Gleise auf dem Trasseebrett befestigt?


    Vielen Dank und schöne Grüsse,


    Luciano

    Hallo Eric,


    ich habe meinen Schattenbahnhof mit Fleischmann-Weichen (und -Gleise) ohne Bettung gabaut. Sie werden digital von einer Uhlenbrock IB-Com Zentrale mit Uhlenbrock-Schaltmodul 63410 gesteuert. Die Weichen am Bahnhofeinfahrt sind motorisiert, diese am Bahnhofausfahr nicht. Alles funktioniert tadellos.


    Schöne Grüsse,


    Luciano