Moin zusammen,
Kurzes Update zum Kohlewerk. In der Zwischenzeit kam ich einige Schritte weiter.
1. Ansteuerung & Portionierung
Lange habe ich an einer Lösung studiert, wie man im harten Modulalltag mit geringem Aufwand die Wagen befüllen kann. Denn auf keinen Fall möchte ich, das man genau abpassen muss, wann genug drin ist. Das macht müde, ist mit relativ viel Frust verbunden wenn zu viel Ladung drin ist und führt dazu, das die Befüllung kurzum links liegen gelassen wird.
Die Lösung ist ein Vorgang, der immer die gleiche Menge Schüttgut pro Wagenfüllung füllt, der Faktor Mensch weitgehend aushebelt und technisch den Erbauer ja nicht überfordert... Ein erster Versuch wurde mit einem Schrittmotor und einer runden Füllschablone gemacht, das 3. Kriterium der technischen Überforderung konnte diese Lösung dann nicht erfüllen :evil
Während der Verkabelung des Bahnhofs kam ich dann auf die Idee, das Ganze mit Weichenmotoren auf die Beine zu stellen. Zwei übereinanderliegende Schieber, die einen Portionsschacht bewirtschaften.
Dank gütiger Mithilfe von David in Stuttgart wurde das notwendige Elektroschema erstellt, um die MP1-Motoren anzusteuern. Zuhause aufgebaut und es klappt. So wurde nun folgende Abfolge erreicht:
1. Ausgangsstellung:
--> Kippschalter steht auf "GESCHLOSSEN"
--> Oberer Schieber offen / Unterer Schieber geschlossen
2. Kippschalter auf "BELADEN" stellen
--> Oberer Schieber schliesst sich, sobald geschlossen, Signal an unteren Schieber
--> Unterer Schieber öffnet sich, Schüttgut aus Portionsschacht fällt in Wagen
3. Kippschalter auf "Geschlossen" stellen
--> Unterer Schieber schliesst sich, wenn zu, Signal an oberen Schieber
--> Oberer Schieber öffnet sich, Schüttgut aus Silo fliesst in Portionsschacht
An dieser Stelle ein grosser Dank an David, ohne die Hilfe im Schema wäre das nicht zustanden gekommen.
2. Dosierung & Konstruktion
In einem zweiten Schritt wurde die genaue Schüttmenge definiert. Da habe ich mit Lego vom Junior ein Schacht aufgebaut, damit ich mich den korrekten Mengen annähern kann.
Ich habe bewusst versucht, nicht zu viel Schüttgut einzusetzen, damit die Betriebssicherheit möglichst hoch sein wird. Rausfallendes Gut wäre halt schon ärgerlich.
So kam raus, das pro Füllabteilung genau 5'120 mm2 zu verwenden sind... Der Positionierungsschacht wird also in etwa die Abmessung 16 x 8 x 40 mm erhalten, je nach Anordnung der Schieber wird sich das noch leicht ändern.
Nun geht es daran, die Erkenntnisse in einem Siloturm runterzubringen. Ich werde nächste Woche im CAD einen Prototyp aufreissen, denn ich dann mit starkem Holzkarton auslasern kann. So können die Proportionen und die Grundkonstruktion überprüft werden. Ja und dann schauen wir mal, was daraus wird... :rolleyes Mechanismus und Fülldosierung sind nun mal schon geboren...