Ein paar Überlegungen dazu:
1. der Bahnhof ist IMHO zu gross, um in einer sNs-Anlage mit viel Verkehr von einer einzigen Person bedient zu werden. Ich sehe hier bis zu drei Bedienstellen: Einfahrt A+B, Ausfahrt C, Rangierbereich mit Drehscheibe. Mein Bahnhof ist deutlich kleiner, und fordert (zugegebenermassen auch aufgrund der nicht soo intuitiven Steuerung) vom Bediener schon relativ viel.
Es macht daher u.U. Sinn, von vornherein auch die Bedienelemente und Trafos zu trennen.
2. Ich sehe zwei Variante für die Stromversorgung der Durchfahrtsgleise.
a) System Burgi. 1 Trafo pro Bahnhofsgleis, Weichenstrasse wird vom Bahnhofsgleis her versorgt.
b) Mein System. 1 Trafo pro Gleis am Modulübergang. Weichenstrasse wird vom Übergang her gespiesen, und Bahnhofsgleis kann man mittels Drucktaster einem der sechs Trafos zuweisen (im Prinzip reicht es, einen Kippschalter zu haben, der zwischen Einfahrt und Ausfahrt umschaltet; der Strom muss dann über die Weichen kommen). Der Rangierbereich (to be defined, mindestens aber Drehscheibe etc.) kriegt einen weiteren Trafo.
a) hat einen gewichtigen Nachteil: Wenn ein geschobener Zug aus dem Bahnhof fährt und auf ein Blockmodul stösst, das rot zeigt, dann hält der Zug nicht an, weil die Lok bis zum Modulübergang Strom vom Bahnhofstrafo hat. Variante b) löst dies elegant, indem die Ausfahrts-Stromversorgung über den nachfolgenden Block geschleift wird.
b) hat für den Bediener einen gewichtigen Nachteil. Wenn ein Zug den Bahnhof durchfährt, wechselt er zwangsläufig von einem Trafo auf den nächsten; Man muss den Zug mit dem Einfahrtstrafo anhalten, das Gleis abstellen, das Gleis später wieder einschalten, und den Zug mit dem Ausfahrtstrafo ausfahren lassen. Variante a) hat dieses Problem nicht, da man den Zug mit demselben Trafo anhält und wieder los fährt. Ein zweiter Nachteil des schleifens des Ausfahrttrafos über den nächsten Block ist, dass man mit dem Ausfahrttrafo nicht rückwärts fahren kann. Das ist eine m.E. sehr unnötige Einschränkung unserer aktuellen Blockelektronik und mir schon lange ein Dorn im Auge...
Etwas weiter gedacht: Wenn Einfahr- und Ausfahr-Gruppe von zwei Personen bedient werden sollen, dann wäre es wohl sinnvoll, wenn diese Bediener je eigene Trafos haben. Die Übergabe vom einen Bediener zum nächsten findet dann statt sobald das Gleis nach der Einfahrt abgestellt wurde. Es bietet sich daher Variante b) an.
Wenn der ganze Bahnhof von einer Person bedient werden soll, bin ich dagegen der Meinung, dass Variante a) vermutlich von der Bedienung her einfacher ist. Das Problem bei geschobenen ausfahrenden Zügen muss mittels Bedienvorschrift gelöst werden: Es darf nur ausgefahren werden, wenn der nächste Block offen ist. Nachteil hier: "Durchzug" geht mit zwei direkt angeschlossenen normalen Blockstellen nicht, sondern nur, wenn "halbe" Blockstellen (nur Einfahrblock) verwendet werden, oder man eine spezielle Fahrstromschaltung für Durchzug vorsieht, welche den Bahnhof analog Variante b) via nächstem Block mit Strom versorgt.
Bemerkung am Rande: Dany hat quasi die noch generischere Variante von a) und b), indem er sowohl beim Gleis wie auch bei Ein- und Ausfahrt den Trafo wählen kann. Das funktioniert grundsätzlich auch sehr gut, ich bin aber nicht sicher, ob es gegenüber Variante a) viel bringt.