Beiträge von Kabelleger

    @Felix:


    Was ich bisher bewusst unterschlagen habe (da ich den Ursprungspost nicht überladen wollte): Ein Rangiermodus ist durchaus vorgesehen. In der einfachsten Variante benötigt er einen 4x-Umschalter, in der Deluxe-Variante ein paar Relais und Drucktaster. Hier nur kurz Variante Kippschalter: Zwei der Umschalter legen die beiden Freimeldungs-Leitungen auf 12V (statt sie vom Ausfahrblock zu nehmen), die anderen beiden Umschalter schalten einen Rangiertrafo aufs Gleis. Die beiden Freimeldungsleitungen führen dazu, dass beide Ausschlussrelais anziehen und keine Züge mehr in die Einspur einfahren können; und die Grundstellung der Weichen und Fahrstrom-Relais in den DEM ist so, dass Züge die Einspur verlassen können und die DEM keinen Fahrstrom einspeisen. Sprich, man kann dann mit dem Rangiertrafo beliebig rangieren, die Einspur in beide Richtungen verlassen und anschliessend den Rangierschalter wieder ausschalten. Nachteil dieser Variante ist, dass der Ausfahrblock nicht richtig funktioniert, da er die Strecke nicht abschalten kann. Die Deluxe-Variante hat dieses Problem nicht.



    Bezüglich EEM: Ich denke, das ist realisierbar, ja. Aber ich kann und will nicht alle möglichen Probleme auf einmal lösen und habe mir mit dem DEM die Variante ausgesucht, welche meines Erachtens am universellsten einsetzbar ist. Wenn dann der Beweis erbracht ist, dass alles so klappt wie ich hoffe, kann man immernoch weitere Varianten bauen.

    Naheliegenderweise würde man die Einspur auf einem Ast eines Abzweigers einbauen, der weniger Verkehr hat.


    Der Anlass für diese Überlegungen war eigentlich, dass ich endlich mal an meiner Doppelspur-Einspurzabzweiger-Modulkombination weiter machen möchte und eine Lösung für meine Einspur suchte. Ich wollte aber eine Lösung, die auch von anderen Modulern eingesetzt werden kann, deshalb meine Überlegung, wie man das standardisieren könnte.

    Zitat


    Was passiert, wenn in der Einspurstrecke ein zusätzlicher Bahnhof eingefügt werden soll?


    Ein Bahnhof ist eine Doppelspurinsel bestehend aus zwei DEM. Allerdings ist der technische Aufwand hoch und der Bahnhof wird relativ lang (ich rechne mit 3.6m), weil vor der Spaltweiche noch ein Einfahrtsignal positioniert werden sollte, damit das Ganze halbwegs realistisch wird. Ob das dann tatsächlich attraktiv ist bin ich mir noch nicht so sicher, grundsätzlich geht es aber problemlos.


    Zitat

    Wie passen die vorhandenen Einspurmodule in das Konzept?


    Gar nicht. Mit einem gewissen Aufwand lassen sie sich ggf. adaptieren.


    Zitat


    Liesse sich in diesen Einspurblock auch gleich die Polarität des Fahrstroms integrieren?


    Ja, das ist fixer Bestandteil der Schaltung, da für beide Fahrtrichtungen die Stromversorgung jeweils ab dem Ausfahrblock geschieht und entsprechend umgeschaltet wird.


    Zitat


    Ja aber dann hast du das Risiko, dass du nur noch in die eine Richtung fährst.


    Du hättest recht, wenn die Schaltung Folgefahrten erlauben würde. In der gezeichneten Variante tut sie das aber nicht, da sie nur einen Zug in die Einspur lässt, wenn dieser die Einspur auch wieder verlassen kann (Abhängigkeit von FF vom Ausfahr-Block). Das ist aber nicht in Stein gemeisselt; die Schaltung lässt sich mit einem Kippschalter erweitern, um Folgefahrten zu erlauben (statt FF wird der entsprechende Eingang auf Masse geschaltet).


    In der gezeichneten Ausführung stellt die Schaltung sicher, dass die Züge abwechselnd in die eine und andere Richtung fahren (entsprechendes Verkehrsaufkommen vorausgesetzt).


    Zitat


    Die Einspurstrecke kann nur aus einem einzigen Signalabschnitt bestehen? Keine Blocksignale für Folgezüge?


    Ich habe für Blockstellen in der Einspur keine fertige Lösung und werde vorerst da auch keine Zeit rein investieren, aber ich bin der Meinung, dass sich das machen lassen sollte.


    Allerdings:
    * In der Schweiz habe Nebenbahnen häufig keine Blockstellen zwischen Bahnhöfen, insofern ist das Setup ohne solche Blockstellen durchaus realistisch
    * Siehe Kommentar oben bzgl. Folgefahrten

    Gar nicht, je nach Ansprechverhalten der Relais gewinnt einer der beiden. Ich habe schon mal eine solche Ausschluss-Schaltung praktisch gebaut (steckt in meinem Einspur-Doppelspur-Abzweiger) und den von dir beschriebenen Fall getestet, das hat gut funktioniert, insofern bin ich da zuversichtlich.


    Allenfalls könnte man künstlich etwas am Ansprechverhalten der Relais rum basteln um ein definiertes bzw. kontrollierbares Verhalten zu erreichen.

    Ich habe mir mal ein paar Gedanken zum automatischen Betrieb einer Einspurstrecke gemacht.


    Idee:


    Wir haben an beiden Enden der Einspur ein Doppelspur-Einspur-Modul ("DEM") mit einer vollständigen Blockplatine und etwas Zusatztechnik zur Steuerung der Einspur. Diese Doppelspur-Einspur-Module sollten alle identisch sein, d.h. normierte Schnittstellen und symmetrische Elektrik, so dass sie beliebig kombinierbar sind. Doppelspurseitig müssen die Module kompatibel sein zu unseren bestehenden Blockmodulen.



    Funktionsweise grob:
    Jedes DEM hat ein Fahrstrassen-Relais (F4), welches angezogen ist, wenn ein Zug auf diesem Modul von der Doppelspur in die Einspur fährt.
    Zugleich gibt es ein Fahrstrassen-Auflösungs-Relais (F3), welches angezogen ist wenn das gegenüberliegende DEM eine Fahrstrasse hat. Das Auflösungs-Relais verhindert das Anziehen des Fahrstrassen-Relais, und stellt so einen gegenseitigen Ausschluss sicher.


    Der Block von der Doppelspur in die Einspur dient dazu, den Zug anzuhalten, wenn die Einspur belegt ist.


    Der Block von der Einspur in die Doppelspur dient dazu, den Zug anzuhalten, wenn der folgende Doppelspur-Abschnitt belegt ist; zugleich dient er dazu, festzustellen, wann der komplette Zug die Einspur verlassen hat. Die Freimeldung wird daher an das Auflösungs-Relais des gegenüberliegenden DEM weitergeleitet, so dass die Fahrstrasse aufgelöst wird, wenn der Zug die Einspur verlässt.


    Ich habe mir dazu noch viele weitere Gedanken gemacht, aber für den Moment belasse ich es mal dabei.




    Ich schmeisse euch jetzt einfach mal den Schaltungs-Vorschlag an den Kopf. Die Schaltung existiert bisher nicht real und wurde noch nie gebaut, und schon gar nicht getestet. Ich bin aber der Meinung, dass sie so funktionieren *könnte*.

    Hinweis am Rande: Ich besitze einen Entenschnabel AVE-S 102 von Startrain. Ich weiss nicht, ob das auf alle zutreffend ist, aber zu meinem ist zu sagen:


    - Der unmotorisierte Triebkopf ist zu leicht und neigt zum entgleisen. Kann man mittels eingeklebtem Ballast lösen.
    - Die Einachsdrehgestelle sind gefühlt noch heikler als jene der anderen Talgos in N und reagieren insb. empfindlich auf nicht optimale Modulübergänge. Grosse Unterschiede zwischen geschoben und gezogen.
    - Der Zug fährt sehr langsam. Konkret: Zu langsam für Analogbetrieb auf einer sNs-Anlage.
    - Zusätzlich hat meiner ein knatterndes Geräusch im angetriebenen Triebkopf entwickelt, das nicht von Anfang an da war. Ursache unbekannt.


    Was ich auch noch sagen muss: Meiner stammt aus der Grabbelkiste vom Lemke-Stand in Stuttgart. Möglicherweise war der schon gebraucht oder hat Produktionsfehler. Etwas Offensichtliches habe ich aber bisher nicht gefunden.


    Ich denke, wenn man den Motor ersetzen könnte und unsere Modulübergänge schön richtet (hilft auch bei anderen Zügen...) wäre der Zug einigermassen ausstellungstauglich. Direkt aus der Schachtel aber nicht.


    Meine Hoffnung wäre da natürlich, dass das bei einer neueren Serie besser wird... Deshalb würde ich mich da mit der Anschaffung gedulden.

    Hübsch!


    Allerdings... Ich würde mich nicht getrauen, die Spannsets in der Mitte zu montieren. Natürlich, solange man nur von Hand anzieht und nix schief geht, ists sicher kein Problem. Aber die Spannsets sind ja auch dazu da, dass der Turm nicht auseinander fällt wenn eben etwas schief geht, und da können die Kräfte auch mal grösser sein. Ausserdem kann die Elastizität des Spannsets gross genug sein, um die Schutzbretter aus den Zentrier-Stiften raus zu heben.


    Eigentlich würde ich es sowieso bevorzugen, die Schutzbretter mechanisch miteinander zu verbinden anstatt der Module, um die Module (inkl. Verbindung zu den Schutzbrettern) mechanisch möglichst wenig zu belasten. Irgendwelche einhängbaren Schnallen-Verschlüsse (keine Ahnung wie die Dinger wirklich heissen, so Bügel aus Metall mit einem flachen Haken als Gegenstück, der Bügel lässt sich einhängen und dann mit Hilfe eines Metallgriffs festspannen) wären da evtl. eine Option.


    Vielleicht bin ich aber auch gerade etwas paranoid...

    Ich wünsche mir, dass sich mal wieder ein Hersteller des Aussenschwingtüren-Themas annimmt. Dazu gehören
    - Überarbeitung NPZ
    - Überarbeitung RBe 4/4 bzw. 540
    - Zwischenwagen mit Aussenschwingtüren
    - Steuerwagen passend zu RBe
    (muss natürlich nicht alles miteinander kommen; die Hersteller dürften sich da auch gerne untereinander absprechen und das Thema aufteilen...)


    Ich zähle das jetzt mal grosszügig als ein Wunsch :)


    Weiter:


    - Bm 4/4 oder Bm 6/6


    - ICN


    (KISS lasse ich bewusst weg, ich denke der kommt früher oder später sowieso)

    Ich würde im Zweifelsfalle mal den ganzen Digital-Krams abhängen und stattdessen einen einfachen analogen Trafo anschliessen (einer reicht für die ganze Anlage, d.h. kein Umbau nötig). Testen mit einer Lok ohne Decoder.


    Damit schliesst du schon mal ein grosser Teil der möglichen Fehlerquellen aus. Du kannst dann relativ zweifelsfrei feststellen, obs an der Anlage liegt oder der Steuerung.


    Typische Probleme, die ich mir hier vorstellen kann:
    - Leim nicht sauber von den Schienenköpfen entfernt. Roco-Rubber hilft. Nur weil du auf den ersten Blick nichts siehst, bedeutet noch nicht, dass es nicht einen dünnen Leim-Film auf den Schienenköpfen hat.
    - Verdreckte Räder an den Loks. Prüfen, ggf. reinigen.


    Je nachdem, ob ihr die Weichen umgebaut habt oder nicht:
    - Weichenzungen machen keinen Kontakt an die Backenschiene. Alkohol (zum Reinigen...) und Zahnbürste helfen.
    - Weichenzungen machen am Gelenk keinen Kontakt. Reinigung hilft auch hier.
    - Herzstücke nicht oder falsch polarisiert. Mit Multimeter überprüfen.

    Habt ihr schon genauere Pläne bezüglich Aufbau um den 23.? Ich würde durchaus gerne helfen, will aber nicht die ganze Woche frei nehmen. Ein einzelner Tag wäre aber machbar.


    Halb-Tage (z.B. ab 1400) gehen auch.

    Ein paar Überlegungen dazu:


    1. der Bahnhof ist IMHO zu gross, um in einer sNs-Anlage mit viel Verkehr von einer einzigen Person bedient zu werden. Ich sehe hier bis zu drei Bedienstellen: Einfahrt A+B, Ausfahrt C, Rangierbereich mit Drehscheibe. Mein Bahnhof ist deutlich kleiner, und fordert (zugegebenermassen auch aufgrund der nicht soo intuitiven Steuerung) vom Bediener schon relativ viel.


    Es macht daher u.U. Sinn, von vornherein auch die Bedienelemente und Trafos zu trennen.


    2. Ich sehe zwei Variante für die Stromversorgung der Durchfahrtsgleise.
    a) System Burgi. 1 Trafo pro Bahnhofsgleis, Weichenstrasse wird vom Bahnhofsgleis her versorgt.
    b) Mein System. 1 Trafo pro Gleis am Modulübergang. Weichenstrasse wird vom Übergang her gespiesen, und Bahnhofsgleis kann man mittels Drucktaster einem der sechs Trafos zuweisen (im Prinzip reicht es, einen Kippschalter zu haben, der zwischen Einfahrt und Ausfahrt umschaltet; der Strom muss dann über die Weichen kommen). Der Rangierbereich (to be defined, mindestens aber Drehscheibe etc.) kriegt einen weiteren Trafo.


    a) hat einen gewichtigen Nachteil: Wenn ein geschobener Zug aus dem Bahnhof fährt und auf ein Blockmodul stösst, das rot zeigt, dann hält der Zug nicht an, weil die Lok bis zum Modulübergang Strom vom Bahnhofstrafo hat. Variante b) löst dies elegant, indem die Ausfahrts-Stromversorgung über den nachfolgenden Block geschleift wird.


    b) hat für den Bediener einen gewichtigen Nachteil. Wenn ein Zug den Bahnhof durchfährt, wechselt er zwangsläufig von einem Trafo auf den nächsten; Man muss den Zug mit dem Einfahrtstrafo anhalten, das Gleis abstellen, das Gleis später wieder einschalten, und den Zug mit dem Ausfahrtstrafo ausfahren lassen. Variante a) hat dieses Problem nicht, da man den Zug mit demselben Trafo anhält und wieder los fährt. Ein zweiter Nachteil des schleifens des Ausfahrttrafos über den nächsten Block ist, dass man mit dem Ausfahrttrafo nicht rückwärts fahren kann. Das ist eine m.E. sehr unnötige Einschränkung unserer aktuellen Blockelektronik und mir schon lange ein Dorn im Auge...



    Etwas weiter gedacht: Wenn Einfahr- und Ausfahr-Gruppe von zwei Personen bedient werden sollen, dann wäre es wohl sinnvoll, wenn diese Bediener je eigene Trafos haben. Die Übergabe vom einen Bediener zum nächsten findet dann statt sobald das Gleis nach der Einfahrt abgestellt wurde. Es bietet sich daher Variante b) an.


    Wenn der ganze Bahnhof von einer Person bedient werden soll, bin ich dagegen der Meinung, dass Variante a) vermutlich von der Bedienung her einfacher ist. Das Problem bei geschobenen ausfahrenden Zügen muss mittels Bedienvorschrift gelöst werden: Es darf nur ausgefahren werden, wenn der nächste Block offen ist. Nachteil hier: "Durchzug" geht mit zwei direkt angeschlossenen normalen Blockstellen nicht, sondern nur, wenn "halbe" Blockstellen (nur Einfahrblock) verwendet werden, oder man eine spezielle Fahrstromschaltung für Durchzug vorsieht, welche den Bahnhof analog Variante b) via nächstem Block mit Strom versorgt.



    Bemerkung am Rande: Dany hat quasi die noch generischere Variante von a) und b), indem er sowohl beim Gleis wie auch bei Ein- und Ausfahrt den Trafo wählen kann. Das funktioniert grundsätzlich auch sehr gut, ich bin aber nicht sicher, ob es gegenüber Variante a) viel bringt.

    Ich empfehle einen Ausflug nach Frankreich. Dort kannst du 6-spurige Kreisel mit viel Verkehr üben :thumbup


    Dabei stellst du dann schnell fest, dass sowieso niemand begreift, wie man sich in einem solchen Kreisel verhalten sollte; daher fällt es auch niemandem auf, dass du das auch nicht weisst. Ab dann betrachtest du diese Kreisel nicht mehr als Kreisel, sondern als Verkehrsfläche zur freien Verfügung, und ab dann geht das Befahren ganz gut.

    Danke für den Link, Georges, ich habe mir soeben einen Haufen davon bestellt.


    Michu, da ich nicht so genau weiss was ich dann kriegen und was davon ich selber brauchen werde, kann ich dir nach Erhalt der Lieferung mal zeigen was ich noch habe, evtl. kannst du was davon gebrauchen.