Beiträge von Kabelleger

    Ich habe mir auch Gedanken zu den Plastiktüten gemacht. Vorteil ist sicher, dass sie wasserdicht sind, und daher kein Klebstoff runter tropft; aber ich gehe davon aus, dass der Kleber (welchen auch immer du für die Landschaft verwendest) auf den Plastiktüten nicht haftet.
    Der Nachteil dürfte daher sein, dass sich der Unterbau mit der Landschaft mechanisch nicht verbindet. Ich könnte mir vorstellen, dass das bei Modulen, welche mechanisch belastet werden, ein grösseres Problem darstellt; für eine Fixanlage ist es wohl nicht so relevant.

    Ich hatte bei meiner DKW auch Probleme (allerdings nicht ansatzweise so heftig wie du), seit dem Abschaben wie beschrieben funktionierts aber ganz gut. Das Problem war ebenfalls, dass die Radsätze bei gerader Stellung in der Mitte "die falsche Abzweigung" nahmen.


    Allerdings würde ich dennoch in einem Schattenbahnhof keine DKWs verbauen, insb. wenn der Schattenbahnhof schlecht zugänglich ist.

    @Beleuchtung:
    Ich würde möglichst kaltes Licht verwenden. Das braune Täfer führt automatisch zu einer warmen Lichttemperatur, da muss man nicht noch mit der Lichtquelle nachhelfen.


    Ob LEDs oder Leuchtstoffröhren ist Geschmackssache. Leuchtstoffröhren führen zu einer guten Lichtverteilung, sind günstig, effizient und lichtstark, beinhalten aber Quecksilber und sollten daher eigentlich vermieden werden. Ich persönlich würde nur noch LED-Leuchtmittel verbauen, aber keine Spots; das stark gerichtete Licht ist beim Arbeiten störend. Es sei denn, du verteilst viele Spots gleichmässig an der Decke, dann ist die Ausleuchtung auch wieder ok.

    Das sind die 15°-Weichen, die sind ok. Die 30° würde ich keinesfalls verbauen.


    Allerdings haben mir die Minitrix-Weichenantriebe nicht viel Freude bereitet. Ich würde mir daher vor dem Weiterbau gut überlegen, nicht doch die Antriebe zu wechseln. Allerdings habe ich gerade keinen guten Tipp, was sich einfach mit den Minitrix-Weichen kombinieren liesse...


    Minitrix-Weichenantriebe unterflur einbauen würde ich allerdings nicht. Es gibt relativ viel Aufwand, da ein grosses Loch in der Grundplatte nötig ist; die Antriebe lassen sich nicht mehr ersetzen, ohne die Landschaft zu zerstören, und die mechanische Verbindung zwischen Antrieb und Weichenstellhebel funktioniert teilweise schlecht.


    Abgesehen davon sieht es echt toll aus, weiter so!

    @felix, Simon:
    Die Variante JMRI/LocoNet tönt spannend! Da könnte man schon mal auf bewährte, austauschbare Komponenten setzen.


    @Investitionsruine:
    Mich interessiert im Moment eigentlich eher die Steuerung an sich. Burgis Anforderungen sind ja grundsätzlich relativ universell, sprich eine ausgereifte Steuerung wäre durchaus wiederverwendbar. Ob der Bahnhof dann 8 oder 44 Gleise hat spielt an dem Punkt ja nicht so eine Rolle.


    schnurrli:
    Interessant! Da könnte man ja glatt in Versuchung kommen, deinen Bahnhof quasi als Prototypen mit einer solchen Steuerung auszustatten ;)
    Auch die Längenmessung würde da Sinn machen (passt ein Zug ins Gleis oder nicht). Ich nehme aber an, dass da aktuell eher eine etwas einfachere (Mikrokontroller-basierte) Steuerung vorgesehen ist?


    fanki:
    Danke für den Input, muss ich mir erst noch etwas genauer anschauen...


    @Burgi:
    Im Sinne der universelleren Einsetzbarkeit wäre das von mir aus gesehen durchaus eine Anforderung, dass der Schaba grundsätzlich auch ohne Barcodes funktioniert. Zudem bin ich mir nicht so sicher, ob das Lesen von Barcodes bei fahrenden Zügen überhaupt zuverlässig funktioniert...

    Ich habe heute mit Burgi etwas an einem vollautomatischen analogen Schaba rum studiert. Anforderungen:


    - 44 Gleise
    - Unterschiedlich lange Gleise für unterschiedlich lange Züge
    - analoger Betrieb
    - vollautomatischer Betrieb möglich
    - halbautomatischer Betrieb möglich (Wahl des auszufahrenden Zuges, graphische Darstellung des Fahrzeuges auf einem Bildschirm)
    - Integration in unser Blocksystem



    Überlegungen:
    - Für die manuelle Wahl des ausfahrenden Zuges ist so oder so irgend eine Form von Computer nötig (ob mit Bildschirm oder nur mit Webserver, den man dann über Handy oder ein Tablet anspricht, sei dahingestellt). Es ist daher naheliegend, die eigentliche Steuerung in Software zu realisieren. Der Computer kann irgend eine Form von Embedded-System sein, USB/Ethernet und evtl. HDMI reicht.


    - Für die Steuerung der Weichen (und ein paar andere Dinge) benötigt man irgend eine I/O-Platine, welche entweder direkt Tortoise oder zumindest Relais ansteuern kann. Ich hoffe mal, dass sich da irgendwas fixfertiges finden lässt, was man per USB anstöpseln kann.


    - Die Erkennung des einfahrenden Zuges lässt sich mittels Barcode am Fahrzeugboden zusammen mit einem im Gleis eingelassenen Scanner realisieren. Ob nur die Lok einen Barcode erhält oder auch jeder Wagen sei mal dahingestellt. Irgendwas RFID-basiertes ginge wohl auch, dürfte aber wesentlich schwieriger aufzutreiben sein.


    - Um die Länge eines einfahrenden Zuges zu erkennen, gibt es mehrere Möglichkeiten.
    Variante 1: Man hinterlegt die Länge im System, ausgehend vom Barcode der Lok. Setzt natürlich voraus, dass an jeder Lok immer derselbe Zug hängt, und dass jede Lok einen Barcode hat, was unschöne Anforderungen sind.
    Variante 2: Falls jeder Wagen einen Barcode hat, lässt sich die Zugslänge auch bei beliebig zusammengestellten Zügen relativ genau berechnen. Leider auch eine unschöne Anforderung.
    Variante 3: Man misst mit zwei RLTs die Geschwindigkeit des Zuges in der Einfahrt, und über die Belegungsdauer der RLTs berechnet man dann die Länge. Benötigt ein längeres Stück, auf dem der Zug eine konstante Geschwindigkeit hat (keine Steigungen, keine Haltepunkte). Länge so über den Daumen geschätzt mindestens 2x maximale Zugslänge.
    Variante 4: Man baut mehrere RLTs ins Gleis ein und schaut, wieviele davon der Zug gleichzeitg belegt. Das gibt dann nur eine Angabe à la "der Zug ist länger/kürzer als X", d.h. ist nur für den Fall geeignet, dass der Schaba jeweils eine gewisse Anzahl Gleise mit derselben Länge aufweist (jedes Gleis mit anderer Länge wäre suboptimal). Ist aber nicht abhängig von einer konstanten Geschwindigkeit.


    Variante 4 scheint mir die betriebssicherste Variante zu sein, und funktioniert auch mit fremden Zügen ohne Barcode. Variante 3 kann man immernoch parallel dazu implementieren um die ungefähre Zugslänge auf dem User Interface darzustellen.


    - Für den Anhalte- und Anfahrvorgang bräuchte es in jedem Gleis einen RLT, sowie insg. zwei Blockplatinen mit AB-Matic, welche per Relais (oder Weichenstellung) jeweils an die betreffenden Gleise "angeschlossen" werden. Da die AB-Matic nicht punktgenau anhalten kann, muss die Gleislänge etwas Reserve haben (20-30 cm oder so).


    - Um das komplette Ausfahren eines Zuges zu erkennen, braucht es vor dem Ausfahr-Reed noch einen RLT, welcher verhindert, dass die Ausfahr-Weichengruppe zu früh als frei erkannt wird.


    - Wenn wir die Ausfahrweichen auch aktiv steuern wollen, dann benötigt das PC-Interface so überschlagsmässig ca. 100 digitale Ausgänge und 8 digitale Eingänge, plus einen Eingang für den Barcode-Reader (emuliert häufig eine Tastatur, d.h. kein Problem)




    Fragen:
    - Barcode-Scanner im Gleis habe ich schon gesehen, weiss jemand, ob das zuverlässig funktioniert?
    - Kennt jemand passende PC-Interface-Hardware? Ideal wäre, wenn sich diese als Serial-Port am System meldet, weil dann ist es extrem einfach, diese aus einem Programm anzusteuern.

    Ich würde mir nochmal die Variante von Felix überlegen, denn ich habe das Gefühl, dass Fahrstromlenkung in diesem Falle hier nicht nur zuverlässiger, sondern auch einfacher umzusetzen ist.


    Und zwar musst du lediglich bei den zwei Weichen zwischen den Kehrschlaufen die Stromversorgung abhängig von der Weichenstellung umschalten*. Irgendwelche Bausteine oder spezielle Gleise brauchst du nicht, es gibt keine Einschränkungen bei der Zugslänge und auch nicht bezüglich verteiltem Antrieb oder Anzahl Loks. Da die Fahrstromlenkung sich nur ändert wenn eine Weiche schaltet, ist automatisch sichergestellt, dass die Bereiche, in denen es Kurzschlüsse geben könnte, frei sind (du stellst ja nicht eine Weiche unter dem Zug um).



    * Die Umschaltung sollte natürlich mit möglichst kurzer Totzeit geschehen. Wenn du langsam laufende Antriebe hast, die lange weder in die eine noch andere Richtung Kontakt machen, kann der Einsatz eines Relais sinnvoll sein.

    Zitat

    Original von Lf SBB Cargo
    Den CD-Zug findest du bei Kiskun Modelle, Lackierung TOP und sehr detailiert. Schaus dir mal an
    Kiskun Trains


    Hab ich schon :) Nur die Lok fehlt noch (die Kühn-Knödelpresse ist 1. nicht ganz vorbildgerecht und 2. läuft sie sehr langsam). Eine Taucherbrille in moderner CD-Personenverkehr-Lackierung wäre da genau das Richtige, aber das ist aktuell noch nicht angekündigt, leider.

    Ich freue mich auf die Taucherbrillen! Es fehlt zwar für mich noch eine moderne CD-Personenzug-Variante, aber die wird wohl früher oder später nachgereicht. Die Cargo-Variante sieht dafür toll aus... oder doch lieber jene der FNM, hmmm....


    Und so ein Cisalpino-EC-Wagen ist eine nette Ergänzung für den Gotthard-IR.

    Ich würde generell die Verwendung von 0.35 oder 0.38er-Litze empfehlen. Diese ist problemlos handhabbar, bietet aber schon einen vernünftigen Querschnitt, und ist entsprechend auch mechanisch robust. Verdrahten von Schaltern, D-SUB-Steckern o.ä. ist gar kein Problem.


    Bei Pusterla gibts 200m-Rollen zu vernünftigen Preisen (genau weiss ichs nicht mehr).

    Ich habe bei mir die Schienen mit Brennsprit gereinigt und dann mit (sehr) dunkelbrauner Bauernmalfarbe und einem feinen Pinsel angemalt. Die Farbe ist zwar nicht direkt für Metall vorgesehen, aber sie hält gut genug. Von den Schienenköpfen kann man sie mit einem Stück Holz wieder abschaben und ggf. mit Brennsprit nachreinigen.

    Ihr redet aneinander vorbei.


    Bis in die 90er-Jahre war z.B. die Gotthardstrecke samt Umgebung (!) sehr rostrot, das dürfte wohl tatsächlich primär vom Bremsstaub gekommen sein. In neueren Jahren und auf anderen Strecken ist dieser Effekt nicht mehr so stark bis gar nicht mehr vorhanden, liegt wohl einerseits am verstärkten Einsatz von E-Bremsen, andererseits an den Kunststoffbremsklötzen. Seither werden Eisenbahnstrecken mit dem Alter eher schwarz.


    Was Jürg meint sind unterschiedliche Gesteinsarten. Am Häufigsten sieht man hellgrauen Schotter, zuweilen wird aber auch neuer rötlicher Schotter verbaut.

    Ich mag den NOCH N-Schotter; ich mische ihn mit leicht bräunlichem Schotter (bin gerade nicht sicher was das für welcher ist), um eine etwas weniger homogene Farbe zu bekommen. Schotter, der hellgraue mit fast schwarzen Schotterkörnern mischt, gefällt mir nicht so. Im Vorbild gibts das auch nicht.


    Im Vorbild hats zwischen den Schwellen ca. 7 Steine aneinandergereiht. Der NOCH N-Schotter entspricht dem ziemlich genau. Gröberer Schotter gefällt mir persönlich optisch nicht.


    Aber auch beim Schotter stelle ich fest, dass sehr vieles Geschmackssache ist, und die Geschmäcker weit auseinander gehen...