Analog fahren Fahrstrom vom ersten Fahrzeug

  • Bei Analogbetrieb ist immer die Frage, wie bringe ich den Zug vor Signal zum stehen.
    Dabei spielt es eine grosse Rolle, ob das Triebfahrzeug vorne oder hinten am Zug eingereiht ist.
    Der Fahrstrom wird normalerweise vor dem Signal durch unterbrechen einer Schiene bewerkstelligt und auf die Länge der längsten Lok auf der Anlage abgestimmt. Davor befindet sich noch ein Bremsabschnitt damit der Zug, schön abbremsend, vor Signal zum stehen kommt.


    Ist die Lok oder Triebeinheit vorne, so ist keine Änderung am Zug nötig. Ist der Steuerwagen vorne, so ist der Zug ohne Änderung über den Ausfahrtsweichen, da die Triebeinheit erst vor Signal anhält. Und wenn jetzt noch eine Mehrfachtraktion vor Signal halten soll, wird es interessant.


    Mein Vorschlag:
    Durch alle Wagen und Loks geht eine Verdrahtung von Kupplung zu Kupplung als Fahrstromleitung. ZB: PEHO Magnetkupplungen
    Beim Motorwagen wir jetzt eine Schaltung dem Motor vorgelegt die erkennt woher der Fahrstrom kommt. GMD + - . Bei Mehrfachtraktion muss die Schaltung auch erkennen ob der Fahrstrom vom eigenen Steuerwagen kommt oder über seine vordere Kupplung.
    Hat einer der Elektronker eine Idee wie die Platinen in den Loks und Steuerwagen aussehen müssen? Spriche einen Vorschlag wie so eine Elektronik aufgebaut sein muss? Danke

  • Das Verlegen einer "Zugsamnmelschiene" durch den Modellzug erachte ich als viel zu aufwendig und zu unflexibel.


    Anderer Ansatz: Der Halteabschnitt wird verlängtert und auf den ganzen Block ausgedehnt. Soll der Zug stehen, wird die Spannung im ganzen Block abgeschaltet. Es spielt dann keine Rolle mehr, wo im Zug sich das Triebfahrzeug befindet, und es ist auch egal, wieviele Triebfahrzeuge im Block sind.


    Im Bahnhof geht dies simpel einfach mit einem Kippschalter, der das ganze Gleis abschaltet.


    Für einen automatischen Halt (z.B. vor Blocksignal) ist es etwas komplizierter. Hier braucht es eine Einrichtung, die die "Zugspitze vor Signal" detektiert und dann die Spannung im ganzen Block abschaltet. Wir haben das beim sNs-Blocksystem mit einem Infrarotsensor gelöst.
    Mehr Info hier und dann bei "Streckenblock V 4.2" guggen oder hier klicken

    Alles sollte so einfach wie möglich sein - aber nicht einfacher.

    Einmal editiert, zuletzt von fgee ()

  • Danke fgee
    Das ist eine Variante. Nur ich möchte die Zugsammelschine, das kostet nicht mehr wie die Fleischmann Kurzkupplung. Und einmal eingebaut lassen sich die Züge verbinden und wieder trennen, und immer ist die Vordeste Einheit die Stromführende. Damit lässt sich auch korreckt am Perron anhalten. Darum meine Bitte um eine kleine Schaltung für die Lokplatinen und den Steuerwagen. Vor allem bei den DPZ's

  • Also für einen "einfachen" Triebzug findest du die Lösung beim Hobbytrain TEE RAe der ersten Serie (Dr. Moser): Beide Endwagen nehmen Strom ab. Mittels zweier Dioden pro Endwagen wird nur der Strom des in Fahrtrichtung vorne sich befindenden Endwagens an den Motor gegeben.


    So eine Schaltung mit total vier Dioden solltest du selber zeichnen können; einr Hexerei ist das nicht. ...Und wenn du es nicht schaffst, diese Schaltung zu zeichnen, dann müsste man dir auch dringend vom ganze n Projekt abraten, da es dann deine Fähigkeiten übersteigt :-/ Es nützt ja nichts, wenn du dir ein zu hohes Ziel vornimmst. Finde also heraus, was du selber auch wirklich umsetzen kannst.


    Die grösste Schwierigkeit beim Hobbytrain-Dr.Moser-Zug ist übrigens die elektrische Verbindung durch den ganzen Zug. Die Kontakte in den Wagenübergängen tendieren dazu, zu oxidieren, und dann ist fertig lustig :( Ich habe deshalb bei meinem schon vor vielen Jahren die besagten vier Dioden ausgebaut. Damit wird die Stromabnahmebasis grösser, und der Zug läuft besser.


    Bei Mehrfachtraktionen habe ich keine Idee. :nixweiss


    Die umgekehrte Methode - Fahrzeuge unverändert lassen und das ganze Gleis abschalten - funktioniert hingegen sehr gut auch bei Mehrfachtraktion, und hat sich in der sNs Modugruppe seit vielen Jahren bewährt.


    Ich bin ursprünglich gelernter Feinmechaniker und habe nun wirklich schon viele Fahrzeuge auseinander gehabt. Ich würde daher ohne zu zögern die Fahrzeuge unverändert lassen und die Halteabschnitte auf der Anlage änndern. Begründung: Das hat schon mal jemand gemacht; es hat sich bewährt; und unter der Anlage ist viel mehr Platz zum Basteln als in den Fahrzeugen.


    Viel Erfolg!

  • Danke fgee
    Die Diodenschaltung, die bekomme ich hin. Die Schwierigkeit die ich habe, ist dort, wenn Flipflops ins spiel kommen und sich diese auch noch den letzten Zustand merken müssen. Die DPZ's sind ja Wendezüge. Kennst du die Magnetkupplungen von PEHO? die sind Super.
    Aber nocheinmal, fgee ich danke dir.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!