Liebe Forengemeinde,
ich bin neu hier und stelle mich erst einmal vor. Mein Name ist Moritz und ich studiere z. Zt. in Berlin.
Modellbauerisch habe ich mit der Spur N angefangen, bin dann zwischenzeitlich zur sächsischen Schmalspurbahn in H0e gewechselt (daher auch der Nickname).
Mein letztes Projekt war die Dreibogenbrücke von Leuben-Schleinitz:
Seit geraumer Zeit bin ich nun allerdings am Planen eines kleinen modellbauerischen Intermezzos. Dies hat drei Hauptgründe:
1. Sächsische Wiesen und Täler habe ich in letzter Zeit zur Genüge gemacht und suche nach anderen landschaftsbauerischen Themen und daraus resultierenden neuen Herausforderungen.
2. Ich bin vor H0e in der Nenngröße N Zuhause gewesen und wollte schauen, inwieweit sich die gesteigerten Ansprüche wieder in den kleineren Maßstab zurück übertragen lassen.
3. Ich habe in dem Maßstab ein größeres Projekt im Hinterkopf (County Donegal Railways), dessen Machbarkeit in Bezug auf meine eigenen Fertigkeiten ich mit dieser Kleinstanlage überprüfen will.
Im Dezember letzten Jahres fielen dann zwei Dinge zusammen, nämlich der Wunsch den familiären Bezug zur Schweiz modellbauerisch umzusetzen und das zufällige Stolpern über die umgespurten Kato-Modelle von AB-Modell.
Da das Thema für mich eben ein Intermezzo ist, denn bei aller Faszination zur modernen Rhätischen Bahn habe ich es doch lieber alt und rumpelig, wollte ich möglichst nicht in teure Kleinserien investieren und da Kato, MDS und Pirata in 1:150 bezahlbare Modelle produzieren, fiel die Wahl auf den Maßstab 1:150, um merkwürdige Größenunterschiede zu vermeiden. Für mich macht es keinen großen Unterschied, da das meiste ohnehin im Selbstbau entstehen wird.
Aufgrund des "untergeordneten Rangs" des Themas konnte ich in den Abmessungen nicht vorbildgetreu arbeiten und musste zähneknirschend einige Kompromisse eingehen, bzw. werde diese Kompromisse noch eingehen müssen.
Die mir zur Verfügung stehende Grundfläche beläuft sich auf 600mm x 800 mm, was vorbildgerechte Zuglängen und Radien unmöglich macht.
Der landschaftliche Hauptreiz liegt für mich in den Wäldern und Gebirgsbächen, was aber vor allem ein Grund für die Themenwahl war, war ein Spaziergang durch Bergün mit seinen imposanten Gebäuden. Nun werde ich aus o. g. Gründen nicht Bergün nachbauen, aber einige typische Elemente werden sich da sicher finden. So jedenfalls sieht es in meinem Skizzenheft aus (im Kopf ist es etwas vollständiger...)
Der Gleisplan ist ein Oval mit einem zweigleisigen Bahnhof mit einem Ladegleis. Um die Ovalform zu verdecken, aber möglichst wenig Fläche für die Landschaftsgestaltung zu verlieren, wird es eine Mittelkulisse geben, sodass die Anlage beidseitig betrachtbar wird.
Ein Vorteil am Maßstab 1:150 ist, dass die Abmessungen des Märklin-Z-Flexgleises in puncto Schwellengröße und -abstand exakt den von mir online gefundenen RhB-Maßen entsprechen. Da wird dann ein Code-40 Schienenprofil eingezogen. Für die Weichen schweben mir jene von N-tram vor. Das ist eine der zu testenden Arbeiten, mal schauen, wie gut ich das hinbekomme.
Für die Kato-Ge4/4 II habe ich mir einen Bausatz für feinere Stromabnehmer mitliefern lassen. Das war für mich der erste zu lötende Bausatz, den ich montiert habe.
Ansonsten habe ich bisher den MDS-Güterwagen gealtert.
Liebe Grüße
Moritz