Beiträge von Kabelleger

    Ein Gedanke zur Kupplung:


    Die Ed 3/3 sind Loks, welche normalerweise im Einsatz nicht abgedreht wurden (AFAIK). Bedeutet, dass die Loks ähnlich häufig vorwärts wie rückwärts eingesetzt wurden. Ich fände es deshalb fast ein bisschen schade, die Lok aufgrund einer fehlenden N-Kupplung nur in die eine Richtung einsetzen zu können.


    Mir ist auch klar, dass die Variante mit zwei normalen N-Kupplungen nicht besonders schön ist. Evtl. könnte man beidseits eine Kupplungsattrappe machen (so wie du das vorne vorgesehen hast), aber zusätzlich beidseitig einen abnehmbaren (schraubbaren?) Kupplungshaken vorsehen?


    Alternativ wäre es vielleicht möglich, die Kupplungsattrappe so zu bauen, dass sie in den NEM-Schacht gesteckt werden kann, und man so beidseitig zwischen N-Kupplung und Attrappe wechseln kann?

    Der einzige Unterschied abgesehen von Druckverfahren, den ich erkennen kann, ist, dass auf der 1. Serie Seite Stadtbus Winterthur die Fugen der Kästen der Fahrzielanzeiger nicht/mit der falschen Farbe gespritzt/gedruckt sind... Dass man aber wegen sowas den Wagen neu macht, dann aber die falsche Schräge des weissen Postauto-Balkens nicht korrigiert, verstehe ich nicht. Zusammen mit den unschönen weissen Rändern beim Posthorn würde ich sogar sagen, dass die 1. Serie des Wagens insgesamt besser ist...

    gexi: Wenn sich die neuen Wagen nicht grundsätzlich von den älteren unterscheiden, sehe ich keinen Grund, weshalb diese nicht selbst durch R1 durch kommen sollten. Es gilt aber zu beachten:


    - Bei einigen Wagen klemmen die Übergangsbleche über dem Jakobsdrehgestell. Müssen ggf. etwas aufgebogen werden.


    - Drehgestellschrauben prüfen, sind evtl. etwas zu satt.


    - Bei längeren Zügen (>10 Wagen) ist die Feder in der Kupplungskinematik zu schwach, selbst auf gerader Strecke ist die Kupplung nicht gerade. Das führt bei der Einfahrt in die Kurve zu Problemen. Kupplung ersetzen durch irgendwas starres (z.B. Fleischmann-Erbse oder Peho) hilft.

    Anstatt das Beflockungsmaterial darüber rieseln zu lassen, kannst du auch den Baum im Beflockungsmaterial wälzen. Das hat den Vorteil, dass das Beflockungsmaterial aussen bleibt und nicht an den inneren Bereich der Äste kommt.


    Vmtl. musst du den Baum dann aber dunkel grundieren, damit es gut aussieht, weil man dann die Äste besser sieht.

    Dany, guter Einwand bezüglich Trennstelle.


    So 100% richtig funktioniert es eigentlich nur, wenn sowohl Reed wie auch der zweite RLT im nachfolgenden Trafo-Abschnitt sind. Gerade für sehr lange Blockstellen (Boudry z.B.) wäre das wohl die bevorzugte Konstruktion, die alle diese Probleme behebt. Nur so ist sichergestellt, dass der Zug den vorherigen Trafo-Abschnitt komplett verlassen hat, bevor der Block schaltet. Hat zudem den Vorteil, dass man die Fehlerquelle mit den sich berührenden Schienen am Modulübergang eliminiert.


    Bei einem 120er-Modul wäre das wohl auch ohne Weiteres machbar (Signal z.B. bei 80 cm, Trennstelle bei 100 cm, Reed und zweiter RLT bei 110 cm), bei einem 60er funktioniert das aber kaum.


    Aufgrund der steigenden Anzahl Blockmodule (kürzere Blockabstände!) werden wir wohl in Zukunft vermehrt mit solchen Problemen konfrontiert sein. Da lohnt es sich schon, die daraus enstehenden Randfälle bei der Konstruktion zu berücksichtigen, zumal sich diese einfach beheben lassen.

    Ich persönlich würde es bei einem neu gebauten Blockmodul auf jeden Fall machen. Aber es ist halt zusätzlicher Aufwand und für die grundsätzliche Funktion nicht nötig, daher muss das im Endeffekt jeder selber entscheiden.


    Man könnte sich aber überlegen, das Ganze als "optional" in die Block-Dokumentation aufzunehmen.

    Noch ein ganz anderes Thema:


    Auch bei diesem Treffen hat sich gezeigt, dass es unschöne "Interferenzen" geben kann, wenn Züge genau die Länge eines Blockabschnittes haben, aber den Magneten nicht im hintersten Wagen. Typischerweise ist dann der Block schon geschaltet, aber der Zug steht noch teilweise auf dem Blockmodul. Ein nachfolgender Zug mit längerem Bremsweg fährt dann auf den stehenden Zug auf.


    An dieser Stelle deshalb der Hinweis, wie sich dieses Problem mit mässigem Aufwand beheben lässt:
    Man baut vor (!) dem Reed einen zweiten RLT ein, und schaltet diesen parallel zum bestehenden RLT. Voilà. Ich habe bei meiner Einspur-Ausfädelung exakt diese Schaltung so in Betrieb, d.h. dass es funktioniert ist praktisch erwiesen ;)


    Das bedeutet jetzt nicht, dass es da zwingende Gründe gäbe, das umzubauen, aber wer bei seinen Blockmodulen die Betriebssicherheit erhöhen will, kann das machen.

    @Felix:
    Merci, das ist grundsätzlich was ich will, und ggf. werde ich da auch zugreifen. Ich wüsste aber lieber eine Bezugsquelle bei der ich einigermassen sicher sein kann, dasselbe Teil auch in 2-3 Jahren noch zu bekommen, und ausserdem benötige ich auch noch die passenden Tastenköpfe...


    Ich werde bei Gelegenheit mal noch bei Pusterla vorbei schauen.

    Salü zusammen,


    Ich würde gerne an meinem Stellpult die Trafowahl etwas umbauen. Dafür suche ich Schalter ähnlich denen, die Dany verbaut hat:


    - 4 (oder 5) Drucktaster in einer Reihe
    - Permanenter Kontakt, Taster bleibt gedrückt
    - Beim drücken eines anderen Tasters fliegt der zuvor gedrückte Taster raus
    - Es ist möglich, dass kein Taster gedrückt ist (oder alternativ ein fünfter Taster)
    - Mindestens zwei Einschaltkontakte pro Taster
    - Idealerweise sollte sichergestellt sein, dass auch beim Umschaltvorgang nie mehr als ein Taster Kontakt macht


    Idee: So kann man einen von vier Trafos wählen, oder (wichtig!) auch keinen, um das Bahnhofsgleis auszuschalten.


    Ein grünes "Täfeli", welches anzeigt welcher Schalter aktiv ist wäre nett, aber keine Pflicht.


    Leider finde ich die Dinger nirgends zu kaufen. Am ähnlichsten kommt das hier:
    http://www.mouser.com/ds/2/435/t%20series-218235.pdf
    Die Funktion, dass nur ein Schalter gedrückt sein kann, heisst wohl "interlock". Ich bräuchte gemäss dem PDF einen T-S2AILN4 oder so.


    Hat jemand eine Idee, wo ich solche Schalter (von mir aus auch ein anderes Produkt) auftreiben kann?



    Hinweis: Einen Drehwählschalter will ich ganz explizit nicht, denn damit ist es nicht möglich, zwischen zwei Trafos umzuschalten, ohne während dem Umschaltvorgang die Trafos "dazwischen" kurz auszuwählen.

    @Freimeldeimpuls:
    Ich habe diese Relais hier verwendet: http://www.distrelec.ch/de/Pri…ivity-RP421012/p/13721238
    Datenblatt: http://www.distrelec.ch/Web/Do…df?mime=application%2Fpdf


    An sich müsste das Relais ab 8.4V ziehen und dann 9 ms benötigen, und max 44 mA ziehen. Damit ist für mich absolut unklar, weshalb das nicht funktioniert hat, denn diese Bedingungen müssten eigentlich bei Weitem erfüllt gewesen sein...



    Denkbar, dass ich irgendwas falsch aufgebaut habe, und dann beim Neubau der Platine mit kleineren Relais das Problem unbewusst behoben habe.



    @MTA100 löten:
    Kabel raus friemeln, abisolieren, sparsam (!) verzinnen, mit einem feinen Schraubenzieher wieder rein drücken, etwas braten und Zinn zugeben. Es ist nicht nötig, die einzelnen Metallstifte aus dem Stecker heraus zu nehmen oder dergleichen, der Kunststoff ist genügend hitzeresistent (aber besser trotzdem nicht zu lange oder zu heiss braten). Die Kontakte der von Schnurrli verwendeten Stecker lassen sich gut löten.
    Je nachdem, wie gut sich die Litze löten lässt, kann evtl. auch das vorhergehende verzinnen entfallen.

    Ich muss dazu noch ein paar Dinge anmerken.


    Ich habe ursprünglich für meine Schaltung grössere Relais (as in "physisch grösser" verwendet. Die Stromaufnahme dieser Relais ist 60mA, d.h. innerhalb der 100mA, welche der Leistungstransistor am Freimelde-Ausgang kann. Ich habe dabei festgestellt, dass diese Relais nicht vollständig anziehen (sondern nur leicht zucken). Ich habe von diesen Relais noch, kann also ggf. auch weitere Tests machen oder welche für Tests zur Verfügung stellen. Ich werde auch mal gucken, ob ich davon ein Datenblatt auftreiben kann.


    Ich habe bei mir das Problem gelöst, indem ich kleinere Relais mit wohl kürzeren Ansprechzeiten verwendet habe.


    Meine Schlussfolgerung daraus war, dass offenbar die Reserven bezüglich Impulsdauer nicht besonders gross sind.


    Wichtig ist an dieser Stelle aber auch zu bemerken: Ich weiss nicht (habe nicht gemessen), welche Spannung der FM-Impuls hat. Wenn die Spannung nur wenig über jener Spannung liegt, welche das Relais zum anziehen braucht, dann gehe ich mal davon aus, dass sich die Ansprechzeit deutlich verlängern kann.


    So oder so: Rein schätzomatisch hätte ich auch gesagt, dass 150 ms auch bei den grossen Relais für sicheres Ansprechen reichen müssten (diese Zeit konnte ich mangels geeigneter Instrumente nicht messen, und bin auch nur zufällig bei der Block-Debug-Übung darüber gestolpert), insofern sehe ich da aktuell keinen Handlungsbedarf.

    [Blockierte Grafik: https://bahnbilder.ch/pictures/medium/8275.jpg]


    [Blockierte Grafik: https://bahnbilder.ch/pictures/medium/13112.jpg]


    Ich bezweifle, dass der Zug je mit alten russischen Schlafwagen verkehrt ist, aber 100%ig ausschliessen kann ich es nicht.


    Ich verstehe auch nicht den Unterschied zwischen dem Nachtzug nach Nizza und jenem nach Paris. Meines Erachtens sind das exakt dieselben Wagen, wenn auch teilweise in anderer Zusammenstellung. So oder so ist aber klar, dass für die normale Länge zwei Sets an sich nicht ausreichend sind.


    Die Polenbeiz gibts/gabs übrigens bei Kiskun, auch wenn ich da nicht sagen kann, ob das exakt das richtige Modell ist. Für mich ist es passend genug.


    Der Zug verkehrt in Frankreich übrigens normalerweise nicht über Dieselstrecken; eine Ellok (Sybic) wäre also typischer. Aber das Bild oben ist dennoch eine gute Ausrede, zwei 67400er davor zu spannen ;)

    @Überhöhung:
    In den Kurven liegt beim Vorbild die äussere Schiene idr. höher, zwecks grösserem Fahrkomfort und geringerem Verschleiss, da die Querbeschleunigung im Fahrzeug geringer wird (null wird sie typischerweise nicht, denn man wählt die Überhöhung typischerweise geringer, die Differenz heisst dann "Überhöhungsfehlbetrag"). Das kann man bei der Modellbahn bei grossen Radien nachbauen (sieht super aus), aber bei kleinen Radien besser nicht.


    @MTX-Weichenantriebe:
    Mit bisschen Googeln findet man Anleitungen zum Umbau. Im Wesentlichen muss man dann die ganze Mechanik der Weiche ausbauen und vmtl. ein paar Dinge verlöten. Ich würde da auch eher von Beginn weg Pecoweichen verbauen, ist viel einfacher.
    Ich habe mit Minitrix-Weichenantrieben nur grauslige Erfahrungen gemacht, spätestens nach dem Einschottern funktioniert nix mehr. Aber das muss schlussendlich jeder selber entscheiden.


    @Servos:
    Servos benötigen etwas Elektronik für die Ansteuerung, und sind damit nicht umbedingt die technisch einfachste Lösung. Wenn dir die Erfahrung fehlt, würde ich mal mit dem einfachstmöglichen beginnen. Z.B. Peco-Schletzantriebe zu Peco-Weichen, oder irgend eine Variante von Getriebemotor-Antrieb. Allerdings musst du da auch ein Auge darauf haben, welche Antriebe mit deiner Zentrale funktionieren (möglicherweise ziehen z.B. Magnetantriebe zuviel Strom).

    Zum Thema Radien:
    Wir haben auf unseren sNs-Modulen doch einige Radien im Bereich 25cm (also kaum grösser als R2), und grundsätzlich geht das auch. Ich denke da an diverse Wendemodule und den Huerz'schen Schaba. Dabei ist aber zu beachten:
    - keine Steigungen in diesen Radien
    - Gleise müssen topfeben liegen. Keine Überhöhung, keine Schräglage.
    - Alles muss präzise verbaut werden. Keine Knicke oder Unebenheiten an Gleisübergängen etc.
    - Es sollten Übergangsbögen verbaut werden. Mit Flexgleisen passiert das mehr oder weniger automatisch, mit Stückgleisen würde ich vor und nach der Kurve mindestens ein Kurvengleis mit grösserem Radius vorzusehen, besser zwei plus ein gerader Abschnitt. Dazu ist aber zu sagen, dass wir an einigen Stellen keine oder nur minimale Überangsbögen haben, was grundsätzlich, wenn Drehgestelle und Kurzkupplungskulissen sauber funktionieren und die Geschwindigkeiten tief sind, auch geht.


    Evtl. lohnt es sich, mal ein paar entsprechende Module von uns anzuschauen.


    @IC2000:
    Der IC2000 mag viele Dinge nicht, primär
    - Gleisverwindungen um die Längsachse (also z.B. abrupter Start von Überhöhung), da die Drehgestelle nur wenig gekippt werden können
    - Abrupte Steigungswechsel, insb. wenn die Mitte des Wagenbodens dann auf den Gleisen aufliegt
    - Dinge in der Innenseite von Kurven oder im Gleisbereich, welche den Wagenboden berühren (zu hoher Schotter, zu hohe Vegetation, Weichenantriebe, Stellhebel von Weichen).


    Das sind aber alles machbare bzw. korrigierbare Dinge. Wenn du die konkreten Probleme behebst bis der IC2000 sauber läuft, dann wirst du auch mit anderem Rollmaterial einen relativ zuverlässigen Betrieb haben. Es lohnt sich also.



    @Rollmaterial generell:
    Man macht immer mal wieder die Erfahrung, dass gewisse Fahrzeuge Fertigungsmängel haben. Es ist daher wichtig, dass du Ursachenforschung betreibst, wenn irgendwas nicht zuverlässig läuft.
    Typische Probleme sind:
    - Hakelige Kurzkupplungskulissen (z.B. wegen Brauen in der Mechanik). Das wird manchmal mit der Zeit etwas besser.
    - Schlechte Radsätze. Eiernd, falscher Radabstand. Insb. von RockyRail bekannt sind Radsätze mit fehlerhaft gedrehtem Spurkranz. Da hilft nur der Austausch.
    - Hakelige Drehgestelle (hier hilft meistens nur der Einsatz eines Teppichmessers an geeigneter Stelle, da es konstruktive Probleme sind, die alle Wagen aufweisen).
    - Hängende Kupplungen, Kupplungen auf falscher Höhe. Hier ist oftmals irgendwas nicht richtig zusammengesetzt.


    Keine falsche Zurückhaltung, wenn es darum geht, defekte Ware zum Händler zurück zu bringen...