Damals war's

  • Offenbar bestand Kohlemangel (aufbau auf dem Tender) vermutlich während dem ersten Weltkrieg.
    Quelle: BT vom Dezember 2017

  • Es gibt auch Fotos aus dem Zweiten Weltkrieg (A 3/5 oder B 3/4 auf der Rampe von Lausanne herauf, beispielsweise), die ziemliche Holzladungen auf dem Tender zeigen, aber so ein Aufbau dürfte ziemlich einmalig sein!


    Heinzpeter

    "I sortiere di Reisende i Tuusigerpäckli", het der Weichesteller erchlärt (A. de Saint-Exupéry, Der Chly Prinz bärndütsch)

  • Hallo,


    Zitat

    aber so ein Aufbau dürfte ziemlich einmalig sein!


    Nein, es war eigentlich Standard in den Jahren 1915 bis 1919. Es gab Skizzen zum Umrüstung der meisten Dampflokbauarten bzw. Tender für die optimale Benutzung des Lichtraumprofils - also so hoch wie es ging. Holz brennt eben schlechter als Schwarzkohle.


    Es sind sehr viele Loks so umgerüstet worden, vor allem in die SBB-Kreise der Nord- und Westschweiz. Den ex-NOB bzw. VSB Bereich war weniger davon betroffen, die ex-GB fast nicht. Es sind in Prinzip Einzelexemplare aller Bauarten so umgerüstet worden, bei manchen Serien (B 3/4 ex-JS, B3/4 1300, A3/5 600, A3/5 700) waren ziemlich viele Loks davon betroffen.


    Merke wohl - es war Krieg rund um die Schweiz und es herrschte Mangel am fast alles - aber die Lokkesselbleche waren immernoch blank geputzt und in Russisches Blech strahlend - da gab es keine Kompromisse. Sogar im Zeiten des Generalstreiks sind die Loks optisch sehr gut geplflegt worden. Da war nichts mit "schwarzen Kisten" so wie manchen es in den 1960er erlebt haben.

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