ARNOLD BLS Re 4/4 umrüsten

  • Liebe sNs-ler,

    die letzten Tage war das Wetter für Outdoor-Aktivitäten zu schlecht, aber genau richtig um sich um die Modelleisenbahn zu kümmern. Aus diesem Grund habe ich mich um die Revision meiner Lok-Modelle von Arnold gekümmert. Die dabei gemachten Erfahrungen möchte ich gern mit euch teilen.


    Es geht um die Revision der ARNOLD Modelle BLS Re 4/4 (1. und 2. Serie) und den Artikelnummern 2408 u.a. bzw. baugleicher ARNOLD Basismodelle.

    Angefangen hatte es mit einer grundsätzlichen Revision meiner Modelle, da sie ein extrem schlechtes Laufverhalten zeigten. Anfahren und/oder durchgehende Fahrt waren nur mit sehr hohen Einstellwerten des Heisswolf-Fahrtreglers möglich.


    Also, Lok(s) komplett zerlegt und die verharzten Zahnräder mit Feuerzeugbenzin gründlich abgewaschen und leicht eingeölt. Bei dieser Gelegenheit habe ich auch alle Metallfedern am Drehgestell und in der Lok vorsichtig mit einem Dremel blank geschliffen.

    Wenn man schon mal bei den Drehgestellen ist, dann ist es sinnvoll gleich die mehr oder minder verschlissenen Haftreifen zu wechseln.


    Diese Arbeiten brachten eine deutliche Verbesserung des Fahrverhaltens der Lok. Von anfänglich ca. 8-9 V Anfahrspannung (ich fahre analog) verringerte sich diese auf 3,5-4,3 Volt.


    Ein weiterer großer Mangelpunkt (aus diesem Grund schreibe ich diesen Artikel primär) war die Beleuchtung der Frontlampen. Selbst bei absoluter Dunkelheit war die Beleuchtung nur schemenhaft erkennbar, wenn die Lok mit „Normalgeschwindigkeit“ (also kein ICE-Tempo) unterwegs war.

    Nach einiger Suche habe ich bei der Firma Schönwitz Ersatz für die MS4 Lampen aus den ARNOLD-Loks gefunden. Optisch sehen sie den bisher verwendeten Glühfadenlampen sehr ähnlich, intern sind sie aber (lt. Angaben von Schönwitz) mit einem Brückengleichrichter ausgestattet, arbeiten im Spannungsbereich von 12 ..22V und geben warmweißes LED-Licht ab.

    Einen Wermutstropfen gibt es allerdings …. der Lampenkörper ist ca. 1,5 mm zu lang. Gut, dass die vordere Linse aus Kunststoff besteht und noch genug „Fleisch“ vorhanden ist um den Lampenkopf mit einer Schlüsselfeile auf das notwendige Maß zu bringen. Weniger als 10 mm sollten nicht erreicht werden (sind auch nicht nötig!), da sonst die eingegossene LED beschädigt wird.


    Die neuen MS4 LED-Lampen lassen sich nun einfach gegen die bisher vorhandenen Lampen („Funzeln“) austauschen und sorgen schon bei ca. 4 V für eine gute Frontlampenhelligkeit bei der Lok. Mehr Arbeit ist nicht nötig … fast wie plug-and-play.



    herby

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