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Original von Liviuzzo
Hallo Ivo
Für mich siehts toll aus. Gefällt mir gut. Vor allem, es ist nicht überladen. Ein Thema, bei welchem ich auf meiner Anlage beim Bauen immer wieder kämpfe.
Beim einen Modul habe ich ein angehängtes Modülchen gesehen, auf welchem Kippschalter sind... dazu meine Frage. Hast Du dies selbst gebaut, wenn ja, wie befestigt und was für Kippschalter sind das? Ich nehme an, die sind zur Weichensteuerung? Ich bräuchte für meine Anlage auch noch so eine schlanke Lösung wie Du sie hast!
Grüsse Livio
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Hallo Livio
Danke. Vielleicht besteht beim Bau vom Modulen weniger das Problem vom Überladen. Und sorry für die miese Bildqualität. Mein Handy gibt irgendwie nicht mehr her.
Das Stellpult ist selbstgebaut und vom Prinzip her eigentlich simpel. Die Deckplatte ist ein 4 (oder 5?) mm dickes Sperrholz. Dieses Sperrholz ist mit einen Papier und Plastikklebefolie eingefasst. Vor dem Einfassen habe ich an den entsprechenden Stellen die Löcher gebohrt. Der Gleisplan habe ich am Computer als Vektorgraphik mit Inkscape erstellt. Falls Interesse, stelle ich diese Graphiken gerne als Vorlagen zur Verfügung. Ein neuer Gleisplan kann ich relativ rasch mit Copy&Paste erstellen. Der Unterbau des Stellpults ist dann ein einfacher Kasten aus 4 weiteren Brettern. In die beiden Frontplatten habe ich je zwei 8 mm Löcher gebohrt (siehe Bild 1 und 2). So kann ich das Stellpult auf beiden Seiten (je nach Bedarf) des Moduls mit M8-Schrauben befestigen (darum steht das Stellpult auf Bild 1 auf dem Kopf).
Als Schalter verwende ich von Distrelec z.B. folgendes Produkt: https://www.distrelec.ch/de/mi…s-1a23-nf1stse/p/11036111 Auf Bild 3 siehst du meine Verbindung zum Modul. Dazu verwende ich Steckverbinder (Beispiele Federleiste / Messerleiste). Über den ersten Steckverbinder sind alle Stromanschlüsse zu den Gleisen, über den zweiten Steckverbinder gehen die Weichen- und Signalschalter. Diese Aufteilung war eher zufällig als geplant. An einem Modul von Fabian/Lightfreak sah ich dann aber den Vorteil dieser Variante. Falls ich das Modul mal digital verwenden sollte (ich bin Analog-Fahrer), dann kann ich über den Fahrstrom-Stecker einfach auf alle Gleise "Digitalstrom" einspeisen! Da braucht es ja keine abgeschalteten Gleise.
Noch eine Bemerkung zur schlanken Lösung: Die Vorteile von einzelnen Stellpulten pro Bahnhof/Betriebsstelle sind sicher die einfache Verkabelung und die einfachere Planung. Das Stellpult muss nur für den Bahnhof gebaut werden und nicht bereits die gesamte Anlage abdecken. Für eine Fahrdienst-/Zuschauer-Anlage ist dies nicht geeignet. Ich betreibe meine Anlage jedoch im Lokführer-Betrieb. Ich möchte also einen Zug steuern und verfolgen. Per Z-Schaltung schalte ich den Strom des jeweiligen Trafos auf das entsprechenden Strecken-Gleis. Und ich bin da, wo der Zug ist und kann vor Ort die Weichen stellen. Es fehlt mir aber noch die Erfahrung, ob die Bedienung wirklich praxistauglich ist. Beim Fahren eines Zuges muss man nämlich immer vorausschauend die Weichen stellen und den Fahrstrom richtig einspeisen. Andererseits muss ich hinterher den Fahrstrom wieder abschalten. Da würde die Digitaltechnik natürlich viele Vorteile bieten.
Gruäss Ivo