Anlagen-Planung

  • Geschätztes Forum,
    vor über 20 Jahre habe ich meine Spur N Eisenbahn zusammengeräumt. Nun ist das Fieber wieder ausgebrochen und ich mache mich an eine neue Anlage.
    Diese möchte ich mit einer ESU Digitalsteuerung versehen.
    Anbei ein erster Versuch. Bin gespannt auf eure Rückmeldungen. Mir geht es vor allem um den Fahrspass. Landschaftlich ist sekundär.


    Besten Dank für eure konstruktiven Kritiken.


    Gruss
    Philipp

  • Aloha


    Der Plan sieht noch interessant aus, aber Du hast hier einen Kopfbahnhof geplant. Hier würde ich für längere Züge zwei Durchfahrtsgeleise einplanen, dann kann doch was laufen wenn du am umfahren des Zuges bist.

    Ein Optimist ist in der Regel ein Zeitgenosse, der ungenügend informiert ist.
    Zitat: John B. Priestley

  • Hallo Philipp


    na schön, hast du dein Hobby wieder entdeckt :thumbsup
    Sagen wir mal ganz unbescheiden: Das schönste, anspruchsvollste, vielseitigste Hobby!?!


    Ja doch, in dieser Aussage steckt schon was drin:


    Vielseitig
    Jeder hat fast endlose Möglichkeiten, das zu realisieren, was ihn am meisten anspricht, was ihm am wichtigsten ist, was ihm am besten liegt.
    Du hast ein paar Dinge genannt: Digitalbetrieb, Fahrspass, Landschaft sekundär.


    Anspruchsvoll
    Eine Anlage baut man nicht in ein paar Wochen. Und es braucht Kenntnisse verschiedenster Disziplinen vom Schreinern bis zum Löten. Das öffnet ein weites Betätigungsfeld.
    Nach dem Gleisplan würde ich behaupten, dass du ein eher technisch begabter Mensch bist?
    Auch das Digitale weist darauf hin.


    Schön
    Die Modellbahnerei holt uns aus dem Alltag in eine Welt, in der (kleine) Träume wahr werden. Und ein wenig stolz darf man auch sein, wenn alles passt und funktioniert :)


    Meine Gedanken zum Gleisplan:
    Es ähnelt mir etwas stark einer typischen HO-Märklin-Anlage, wo man möglichst viel Geleise auf eine Platte pfropft und sich möglichst viele verschiedene Fahrwege offen halten will. Wenn du dir dessen bewusst bist und es genau so haben möchtest, ist gut so :rolleyes


    Es gibt da einen Kopfbahnhof und einen zweiten Bahnhof. Also kann man - fast wie in der Realität - von A nach B fahren. Allerdings gibt es dazu bei dir etwa 17 verschiedene Fahrwege (nur leicht übertrieben 8o). Wenn du deine Digitalsteuerung damit ausreizen willst, gut. Aber sonst musst du dich fragen, ob du das so möchtest? Zu viel Vielfalt bringt eher Verwirrung.
    Meine Märklin Anlage sah vor 45 Jahren deinem Gleisplan recht ähnlich. Zwar war alles nur einspurig, aber auch zwei Bahnhöfe (kein Kopfbahnhof) und 17 (schon wieder leicht übertrieben) Fahrwege =)


    Alles keine Kritik, sondern nur so meine Gedanken :idee


    Viel Spass beim Träumen, Planen und Bauen!

  • Lieber Schneemann


    Eine gute Entscheidung hast du schon mal getroffen :thumbup Nun gilt es eine Anlage zu bauen die auch in 5 Jahren noch spannend ist. Natürlich ist das nicht für alle das Selbe.


    Was mir und wahrscheinlich schon unzähligen anderen geholfen hat (und immer noch hilft) ist die Felixsche Webseite und dieser Bericht hier:


    http://k.f.geering.info/modell…nik/betriebserlebnis1.htm


    Nimm dir die Zeit, lies und verdaue die Infos und dann wirst du auch verstehen was Georges mit seinem Kommentar meint...


    LG und gutes Gelingen
    Martin, der dich eigentlich ohnehin zum Modulbau bringen sollte 8) :engel

  • Mir hat es zu viele Doppelspurabzweiger im Plan. Die sind schwierig zu beherrschen bezüglich Fahrbetrieb: Die Gefahr von Kollisionen auf der Kreuzung ist vorhanden.


    Das kann man auf zwei Arten beherrschen:
    - mit Computersteuerung, die die Fahrwege sichert
    - indem man nur einen Zug aufs Mal fahren lässt.


    Beim letzteren Punkt kann man dann grad den Gleisplan auf Einspur umzeichnen. Wird insgesamt stimmiger und wird einfacher zu beherrschen. Und passt immer noch zum Lötschberg!


    Zudem fehlen mir ein paar Schattenbahnhofgleise. Das ist das, was dann auf jeder, jeder, jeder Anlage wirklich fehlt wenn sie nicht da sind.


    Noch zwei Dinge:
    - Wie ist die Zugänglichkeit zu den verdeckten Weichen und Kreuzungen, wenn dort etwas entgleist?
    - Hat es genug Platz für die Weichenantriebe des oberen Bahnhofs, oder sind darunter Gleise?


    Meine 2c

    Alles sollte so einfach wie möglich sein - aber nicht einfacher.

    3 Mal editiert, zuletzt von fgee ()

  • Ich sehe nur einen Gleishaufen :(
    Soweit ich erkennen kann, gibt es jetzt zwei Doppelspurdtrecken statt nur eine wie beim letzten Plan. Das heisst, der Gleishaufen ist nicht einfacher geworden.


    Für mich wirkt der Plan auch eher überladen, viel zu viel Gleise. Im ersten Beitrag schreibst du von "Fieber" - ja, so sieht es auch aus :D


    Fazit: statt ein "Miwula" in dein Zimmer zu quetschen, finde mal raus, was du eigentlich willst mit deiner Modellbahn.
    weiterlesen


    Im Übrigen muss ich sagen, deine Gleisplanbilder sind für mich fast undurchschaubar: Welche Strecken gehen wohin? - Bitte mach dir die Mühe und stelle zusätzlich einen schematischen Gleisplan bzw. ein Streckenkonzept ein, auf dem die wesentlichen Verbindungen gut sichtbar und "in eine Ebene abgewickelt" dargestellt sind. So wie in folgendem Beispiel:


    [Blockierte Grafik: http://k.f.geering.info/modell…dwyla_streckenkonzept.gif]


    Dies noch:


    Zitat

    eure konstruktiven Kritiken


    Meine Ausführungen möchte ich durchaus als konstruktive Kritik verstanden wissen. Aber das bedeutet nicht, dass ich oder andere hier die Arbeit tun werden, die du selber tun musst.


    Planung ist viel Arbeit und braucht Zeit - Zeit, damit der Plan reifen kann.


    Ein Forum kann dir dabei helfen. Aber deine Gedanken lesen kann es nicht. Deine Gedanken mitzuteilen in verständlichen Worten und verständlichen Bildern - das kann dir niemand abnehmen.


    Meine 2c


    Felix

  • Ich weiss, dass es vielleicht wild aussieht.
    Es ist der Versuch ein Kreisverkehr zu koppeln mit einer Pendelstrecke. Da ich Wagen und Lockmaterial von 1990-2015 habe reizt mich die Doppelspurstrecke sehr. Zudem habe ich einen Autozug der BLS welchen ich gerne als Pendelzug einsetzen würde.


    Anbei ein weiterer Versuch, das ganze zu klären.


    Den schematischen Streckenplan bzw. Streckenkonzept werde ich nachliefern.

  • Wo ich etwas mühe habe sind, die zwei Bahnhöfe übereinander, die auch sichtbar sein sollen. Hier würde ich mich eher auf einen Hauptbahnhof konzentrieren und den Schaba unsichbar aber zugreifbar planen

    Ein Optimist ist in der Regel ein Zeitgenosse, der ungenügend informiert ist.
    Zitat: John B. Priestley

  • Und noch ganz grundsätzlich: Wie ist eigentlich die Zugänglichkeit von dem Zeug? Wenn ich die Weichen als Längenrefernz nehme, schätze ich deine Anlage auf ca. 1,60 x 3,20. Da kommst du in der Mitte nicht ran wenn dort was entgleist.

  • Hallo Phillip


    ich sehe, dein Gleisplan wächst und wächst...
    Mit jedem Schritt hast du da noch mehr Gleise, Bahnhöfe und Verbindungswege geschaffen. ?(


    Da ich auch gerade in der Planungsphase bin (schon seit drei Jahren...), kenne ich das. Da hat man eine Idee, dann denkt man, es wäre noch schön wenn, und schon sind da ein paar Geleise mehr, dann kupfert man eine weitere Idee irgendwo ab (muss auch haben), und schon wieder sind es mehr Geleise...
    Dazu kann ich dir sagen, irgendwann wird es mir schon in der Planungsphase zu viel, und dann gibt es bloss eines: WEG damit :(


    Deine Aufgabe ist nicht, auf einer gegebenen Fläche möglichst viel Geleise zu verlegen, sondern einen sinnvollen Betrieb zu ermöglichen. Beispielsweise dein Autoverladezug. Da hast du jetzt einen ganzen Bahnhof dafür vorgesehen. Doch Hand aufs Herz: Benötigst du da einen Verladebahnhof? Gedenkst du etwa, eine Verladung mit fahrenden Autos zu realisieren? Dann Gratulation, das würde mich schon interessieren, wie du das bewerkstelligst. So realistisch wirkt so ein Verladebahnhof gar nicht. Entweder fahren die Autos rückwärts in den Bahnhof, oder sie fahren rückwärts wieder weg...
    Da kannst du auf jeder Strecke mal einen Autoverladezug durchfahren lassen (wenn's drum herum halbwegs gebirgig ausschaut).


    Also, überleg dir besser mal, was du wirklich unbedingt (!) haben willst. Einfach das absolute Minimum, gerade so an der Grenze wo du sagst, wenn ich das nicht haben kann, dann verwerf ich mein wiederentdecktes Hobby gleich wieder.


    Und dann ziehst du die Überlegungen mal rein, die Felix zu diesem Thema notiert hat. Das bringt dich auf den Boden 8)
    Will sagen: Mut zum Neuanfang!


    Dann bin ich auf deinen nächsten, ganz neuen Plan gespannt!

  • Schneemann
    Lessons learned von mir: Mir ging es vor Jahren wie dir. Viel Gleis, auf wenig m2. Ich hatte auch in etwa eine Anlage in deiner Dimension auf 2 Ebenen aufgebaut und habe stundenlang an der Landschaft gebastelt in schier unmöglichen Stellungen. Und Züge entgleisen eben auch. Wenn du sie mit dem Besenstiel runterputzen musst, dann werden dir dann und wann Teile an deinen schönen Wagen und Loks abbrechen, die du dann nicht mehr ersetzen kannst. Im Nachhinein muss ich wie meine Vorredner es dir auch empfehlen sagen, zu viel Schienen auf engem Raum wirkt überladen.


    Heute schwöre ich auf Module. Aber das ist schlussendlich eine Frage, ob man das auch will und in einer Gruppe spielen möchte :meinemeinung

  • Eine Alternative zu einer "echten" Doppelspur ist es bei einer Einzelspur das Oval so zusammenzudrücken, dass die Hin- und die Rückfahrgleise so nahe zusammen sind, dass es wie eine Doppelspur aussieht. Die Kehren dann noch ein bisschen verstecken und, mit Digital sollte das ja einfacher sein, noch ein paar Blockstellen und Kreuzen auf der Doppelspur wird zur Realität...

  • Habe den Gleisplan weiter überarbeitet.
    Abmessung der Platte ist 2.60x140m
    Diese ist auf den langen und einer kurzen Seite zugänglich. Damit sollte das auch kein Problem sein.
    Es wird wahrscheinlich immer noch zu viel Gleise haben. Nach wie vor steht bei mir der Spielbetrieb über dem Landschaftsbau.
    Bin gespannt auf euer Feedback.

  • Jetzt sehe ich einen Hundeknochen - das bedeutet: Ich komme wenigstens "draus" aus dem Plan :rofl


    Das kann was werden. Jedoch, achte darauf, dass das Verhältnis von Tunnelstrecken zu sichtbaren Strecken in einem für dich stimmigen Verhältnis ist. (Lies: Wenn du keine "U-Bahn" magst, die Züge also sehen willst und nicht nur hören, dann sollte der Tunnelstreckenanteil "klein" sein.)

  • Gefällt mir ein bisschen besser :lol


    Spass beiseite, es ist ja das Schöne - auch bei der Modellbahnerei - dass jeder das bauen kann, was ihm gefällt.


    Jetzt fehlt mir vorallem noch der Schattenbahnhof. Gerade wenn du viel Betrieb haben willst, muss das - nach meiner Meinung - sein :]


    Du könntest die untere Wendeschlaufe eine Etage tiefer ziehen, dann kannst du unter dem Bahnhof einen anständigen Schattenbahnhof bauen.
    Felix wird damit gar nicht glücklich sein, denn mit einem Schattenbahnhof verkommt jede Anlage zur U-Bahn :rofl

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