Module: Übergangsmodul sNs - NCI von phz

  • Am Frühlingstreffen 2009 in St. Gallen haben wir in der PAAT folgenden Effekt Beobachtet: Züge, die Lok (Stromabnahme) in der Mitte bzw. am Ende hatten und ohne Spitzenbeleuchtung daher kamen, hielten nicht richtig an. Es machte den Eindruck, dass erst das stromabnehmende Fahrzeug des Zuges als Zugspitze erkannt wurde.


    Die Rücksprache mit PHZ ergab, dass die Zugspitze eigentlich auch ohne Stromverbraucher im ersten Wagen erkannt werden sollte. Es wurden (nach Angabe PHZ) seinerzeit auch Tests ohne beleuchteten Wagen an der Spitze durchgeführt.


    urs
    Kannst du als Steuerungsbauer dies erklären?


    Felix

    • Offizieller Beitrag

    Yvo und ich haben aus betrieblichen Gründen (kä Detäi) am ausserordentlich frühen Sonntagmorgen folgenden Test durchgeführt:
    Ein Interregio mit Re 4/4 II an der Spitze und beleuchteten UIC-Wagen dahinter schob eine Komposition aus ca. 12 elektrisch inaktiven Eaos (Schüttgutwagen) durch die PAAT. Der Zug hat angehalten, und zwar mit der Lok vor dem Signal. 11 Eaos fuhren über das Signal hinaus.


    Für mich ist das logisch, da ich weder Radar noch Lichtschranke oder ähnliches in der PAAT gesehen habe. Die Zugspitzendetektion erfolgt dort wohl wirklich über einen Stromfühler in den Zielabschitten. Man hätte den Test nun noch mit einem beleuchteten Wagen vor den Eaos-Wagen machen können, aber diesen Test haben schon viele EW IV-Pendel mit spitzenbeleuchtetem Steuerwagen voraus gemacht.


  • Fakt ist, im SCHABA der PAAT sind GBM eingebaut. Die sollten auch funktionieren, wenn das Triebfahrzeug in der Mitte oder am Schluss ist.


    ABER nur dann, wenn an der Zugspitze ein Stromverbraucher ist. Der Gotthardo hat zumindest den Test bestanden damals bei mir.


    Die Bausteine die in der PAAT eingebaut sind funktionieren folgendermassen:


    Es gibt 3 Abschnitte die gesteuert werden (und Angeschlossen sein müssen): Erkennung des Zuges, Bremsstrecke, Anhaltestrecke. Im ersten Abschnitt wird der Zug erfasst und wenn der Abschnitt nicht schon auf HALT steht durchgelassen (natürlich wirkt das erst beim Triebfahrzeug - alte Problematik), dann im Bremsabschnitt wird je nach Geschwindgkeit mehr oder weniger abgebremst bis auf Langsamfahrt, beim Halteabschnitt wird dann sobald die erste Stromziehende Achse eingefahren ist der HALT für die ganze Strecke (Abschnitte 1 - 3) ausgeschaltet.


    Dies bedeutet, geschobene Züge brauchen einen Steuerwagen der Strom verbraucht, entweder beleuchtet, mit Frontlicht oder nur mit Widerstandsachse...


    Alles klar?


    Mehr dazu im Anhang (Anleitung zu GBM 2020)


    Es grüss


    Urs


    Edit: Etwas Widerstandslack auf der Achse würde reichen.

  • Danke für deine Ausführungen.


    Die Anforderung, dass die Zugspitze ein elektrischer Verbraucher sein müsse, wurde bisher nicht kommuniziert. Wenn ich PHZ richtig verstanden habe, sollte es diese Anforderung eigentlich gar nicht geben.


    Bisher wirkte es sich nie aus, weil wir bisher bei Blockbetrieb immer "Lok voran" gefahren sind. Aber das soll sich ja nun ändern.


    Ich schlage vor, dass PHZ und urs miteinander klären, was die PAAT können muss.


    Felix

    • Offizieller Beitrag

    Das erscheint mir machbar, diese Anforderung nach einem Widerstand kleiner unendlich an der Zugspitze zu erfüllen. Damit ist es wohl so, dass es künftig praktisch wäre, wenn neben Rubber Cement auch Widerstandslack oder etwas ähnliches vorhanden wäre. Ich bringe jeweils Rubber Cement mit ;)
    Der Widerstandslack lässt sich wohl bei Bedarf auch nach dem Treffen wieder wegkratzen, so dass der elektrische Widerstand der Achse wieder sehr hoch ist.


    Und somit ist es gut, dass ich nicht dazu gekommen bin, den EW I-Pendel mit dem Eriam-Steuerwagen aufzustellen, denn der hat auch keine Beleuchtung.

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