Gleiswendel Zugänglichkeit oder geringe Steigung

  • Hallo zämmä


    Bin gerade dran meinen Gleiswendel (3fach Wendel) zu optimieren, da ich gemerkt habe, dass der ursprüngliche Plan gar nicht geht:

    54mm Höhe gewinnen auf 3/4 Kreis von 350mm (= 3.27%), ist doch ein bisschen viel!


    Jetzt habe ich drei neue Varianten kreiert:


    a) 7/8 Kreis von Radius 360mm, um 54mm Höhe zu erreichen (ergibt eine Steigung von 2.73%) / Die Zugänglichkeit der Weichenstrasse darunter ist allerdings eingeschränkt...

    Anlage_Teil2_Wendel_1_Umdrehung_6.6cm_2.73_ProZent_NEU_Radius_360.pdf


    b) 3/8 Kreis von Radius 360mm, um 23mm Höhe zu erreichen, mit anschliessendem Wendel von 320mm Radius (Steigung 2.76%) / Das hinterste Abstellgleis wird noch knapp tangiert mit einer Höhe von etwa 53mm

    Anlage_Teil2_Wendel_1_Umdrehung_5.4cm_2.76_ProZent_NEU_Radius_320.pdf


    c) 3/8 Kreis von Radius 360mm, um 23mm Höhe zu erreichen, mit anschliessendem Wendel von 305mm Radius (Steigung 2.89%) / Die Abstellgleise sind alle frei

    Anlage_Teil2_Wendel_1_Umdrehung_5.4cm_2.89_ProZent_NEU_Radius_305.pdf


    Welche ist aus Eurer Sicht die beste Variante?


    Am liebste hätte ich die niedrigste Steigung, aber da scheint mir die Zugänglickeit zu den Abstellgleisen für die Loks schon sehr stark eingeschränkt :(


    Schon mal herzlichen Dank im Voraus für Eure kritischen Meinungen!

  • 2.7% oder 2.8% oder 2.9%, diese Unterschiede liegen am Ende des Tages im Bereich der Fertigungs-Ungenauigkeit.


    Ich habe schlanke Finger, die "gut eingreifen" können, und ich habe bei meinen Abstellgleisen 12-14cm "Luft" über dem Bahnhofbrett vorgesehen. Das hat sich für mich bewährt. Wenn du nur "notfalls" eingreifen musst, ginge es auch mit weniger. Unter 8-10cm würde ich keinesfalls gehen wollen.


    Am Ende musst du den Kompromiss finden, der für dich passt.


    Mein 11/2-Wendel hat übrigens R230 @ 4.2% = 60mm Etagenabstand. Mehr ging damals einfach nicht... Es geht, ich kann fahren. Natürlich kommen da keine 2m-Züge hoch. Alles hat seinen Preis... Ist beim Vorbild ja auch so. Landschaftlich und betrieblich hat mich die SOB inspiriert, die hat 5% Steigung fast auf dem gesamten Netz.

  • Sali Felix


    Besten Dank für Dein Statement!


    Mein Gleiswendel wird dann aber nicht "nur" 1 1/2-Wendel, sondern 3 und ein bisschen Umdrehungen (dafür mit Radien von mindestens 300mm). Das ist von der Benennung her nicht ersichtlich, sorry!


    Die Luft zu der nächsten oberen Bahnhofsebene beträgt ca. 20cm, das sollte dann schon reichen.


    Problematisch dünkt mich einfach bei den zwei ersten Varianten 360mm Radius / 2.73% und 320mm Radius / 2.76%,

    dass der Gleiswendel direkt über die Lok-Abstellgleise geht und dass da der Zugriff bei 5.4cm doch eher schwierig werden dürfte,

    v.a. bei der Variante 360mm Radius / 2.73%.


    Wie ist denn deine Erfahrung mit der Zugkraft der Loks auf der Steigung im Wendel drin?


    Mein Anlagenthema ist die Südostbahn im Zeitraum von ca. 1980 bis 2000, d.h. es werden auch eher kurze Züge fahren:

    BDe 4/4 -Pendel (3teilig), Re 4/4 III-Pendel, ein Kieszug mit Re 6/6 und 5 Wagen, als längster Zug ein Pilgerzug mit Ae 6/6 und 5 UIC-Wagen, RBe 4/4 -Pendel (4teilig) und ähnliches.

  • Zitat

    Wie ist denn deine Erfahrung mit der Zugkraft der Loks auf der Steigung im Wendel drin?

    Es geht erstaunlich viel. Eigentlich fast alles. Was nicht geht, ist z.B. die Lemaco Ae3/6, die zieht auch mit "Gummistiefel" nichts weg. Das liegt daran, dass ich einen Übergang von Gerade_in_der_Ebene zu Wendel_mit_Steigung habe, dort hebt es dann beim starren Rahmen die mittlere Achse etwas vom Gleis, das war's dann mit der Zugkraft, trotz Übergangsbogen.


    Im "Bergbahnhof" habe ich 75cm Nutzlänge, plus Lok die gerade umsetzt ergibt das 90cm lange Züge. Das war eigentlich nie ein Problem (Ausnahme siehe oben); mit einer "richtigen grossen" Drehgestelllok (Ae 6/6, Re 6/6) gehen auch 120cm und mehr völlig problemlos, wobei ich dann "oben" gar nicht mehr weiss, wohin ich soll mit so einem langen Zug. Auch vierteilige Regionalzüge (RBe-Pendel, S-Bahn-DPZ, FLIRT) und GTW sind völlig problemlos.


    Ich muss dazu aber sagen, dass ich mich aufgrund der kleineren Zugkraft nie recht erwärmen konnte für die Neukonstruktionen von Re6/6 und Re4/4II. Die ziehen wesentlich wengier weg als die "alten" (mit viel Ballastgewicht drin).

  • Dann ist die Variante mit Radius 305mm und Steigung 2.89% gut umsetzbar.


    Damit ist der Zugriff auf die Lok-Abstellgleise gut gewährleistet: falls mal eine Weiche nicht so will, kann man von Hand noch eingreifen.


    Mein längster Zug wird nicht länger wie 100cm werden, da der Schattenbahnhof gar nicht mehr Länge zulässt.

    An Loks werden fahren von Fleischmann Ae 6/6, Re 4/4 II und III, von hobbytrain Re 4/4 I, Re 6/6, Re 460 und Re 4/4 III (MW-Modell), von minitrix Be 6/8 III, Re 4/4 II und zwei kleine Dampfloks, von Arnold RBe 4/4 und das Glettise (damit dann auch alles ganz glatt wird...) und von Hag die Ae 4/7 .


    Bei historischen Fahrten kommt auch mal von Piko die Ae 3/6 I den Berg hoch und von Roco die Be 4/6.

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