Welches Digitale-Steuergerät???

  • Hallo zusammen


    Gerade bin ich dabei meine Anlage etwas anders zu bauen.
    Für den nächsten Betrieb möchte ich auch meine Digital steuerung wechseln.


    Zurzeit fahre ich mit der Trix Mobile Station, was mich an diesem Gerät nervt ist das nach dem aus- und einschalten alle Einstellungen der Loks wieder auf null Stehen. Jeder der abgestelleten Züge, können bis 34 sein, im Schattenbahnhof darf ich wieder neu suchen und in fahrt bringen.


    Gibt es ein Digitalsteuergerät das die Einstellung speichert und den Betrieb nach einem Stromunterbruch wieder gleich aufnimmt???


    Auf meiner Anlage werden zurzeit nur die Loks digital gesteuert. Weichen, Signale, Abstellgleise etc. werden alle per Drucktaster von Trix geschalten, was ich auch nicht unbedingt ändern möchte, bin aber offen auf andere Tipps. Auf keinen fall will ich die Steuerung via PC.


    Kann mir jemand (näturlich kann mir das in diesem Forum jemand) mir ein Steuergerät empfehlen??



    gruss raeschli

  • Hallo Roland


    Zitat

    Original von raeschli
    Gibt es ein Digitalsteuergerät das die Einstellung speichert und den Betrieb nach einem Stromunterbruch wieder gleich aufnimmt???


    ... die Intellibox ist so konfigurierbar, dass die Loks mit der letzten Einstellung wieder losfahren - ob dies aber für 34 Loks geht, kann ich nicht sagen.

    Gruss
    Giorgio


    i5 QuadCore 4GB RAM / WIN10 Pro 64Bit / TC9.0B3 Gold / 2L-DCC / SpurN
    2x IB2 / 2x IB1 als IB-Control / LocoNet+s88N / Qdecoder / LDT / WA5 / WDECN-TN

  • hallo Giorgio


    Danke für deine Antwort.


    An die Intellbox hab ich auch schon gedacht, es ist ziemlich schwierig zu entscheiden wenn man die verschiedenen Geräte nicht kennt. Wenn aber die Ib Lokdaten abspeichern kann sehe kein grund länger zu warten. Muss mir mal irgendwo so ein Gerät anschauen.

  • Habe ich dich recht verstanden: Du willst eine Digi-Steuerung, die nach dem Einschalten der 230V Spannung an der Steuerung die Züge von selbst, d.h. unkontrolliert, losfahren lässt?


    Da hat es doch bereits 3x gekracht, bevor du überhaupt den Regler in der Hand hast !?!


    Felix 8o:bahnhof 8o

  • Hallo Felix


    Ja das wär auch mal was - Hardcore bahning. :thumbsup


    Nein nicht so. Wenn ich meine Züge im Schattenbahnhof abstelle und die dan im Stromlosen bereich stehen bleiben, ist im System die Lok immer noch auf fahrt. Wenn ich dann das bestimmte Gleis mit dem Zug wähle fährt er wieder so weiter wie er eingefahren ist. Stellt man aber die Trix Mobile Station ab, ist alles eingestellte verloren und ich darf wieder jede einzelne Lok mit dem Regler anfahren.

  • Huch, interessante Fragestellung! Da ich immer von Hand fahre, halte ich alle Loks an, bevor ich den Stecker ziehe. Was meine Lenz-Zentrale macht, wenn ich den Stecker in voller Fahrt ziehe, weiss ich nicht - aber mich dünkt es einfach logisch, dass man nach einem Betriebsunterbruch wieder neu starten muss.
    Ich probiere gelegentlich Dein Problem aus...


    Heinzpeter

    "I sortiere di Reisende i Tuusigerpäckli", het der Weichesteller erchlärt (A. de Saint-Exupéry, Der Chly Prinz bärndütsch)

  • Hallo Markus


    Zitat

    Original von raeschli
    An die Intellbox hab ich auch schon gedacht, es ist ziemlich schwierig zu entscheiden wenn man die verschiedenen Geräte nicht kennt. Wenn aber die Ib Lokdaten abspeichern kann sehe kein grund länger zu warten. Muss mir mal irgendwo so ein Gerät anschauen.


    ... hier noch die entsprechenden Auszüge aus dem Handbuch der IB

  • Zitat

    Original von raeschli
    Stellt man aber die Trix Mobile Station ab, ist alles eingestellte verloren und ich darf wieder jede einzelne Lok mit dem Regler anfahren.


    Somit hat die Gleisbox dauernd Versorgungsspannung.


    Also bei meinen zwei MS (Software V 0.34) kann eine frei ab- und angestöpselt werden. Und ich meine - so aus dem Kopf - dass bei Betrieb mit nur einer MS nur die Stop-Taste gedrückt werden muss, damit die Gleisspannung wieder eingeschaltet wird. Ziemlich sicher müsste das Problem jedenfalls mit Software 1.0 behoben sein. Da geht die MS nach Einstöpseln in den "Fahren"-Modus.


    Felix

  • Ich möchte der guten Ordnung einfach noch nachtragen, dass auch die Lenz-Zentrale, LZV100 einen sog. Auto-Modus zur Verfügung stellt (mangels eigener Erfahrung kann ich nicht sagen, ob die leicht abgespeckten Set-Zentralen das gleiche bieten):


    "Dieser Modus sorgt dafür, dass nach dem Einschalten Ihres Systems die Loks wieder mit den gespeicherten Daten versorgt werden. Ist dieser Modus eingeschaltet, so werden für die o.g. Lokadressen die Fahrbefehle gespeichert und nach dem Einschalten gesendet. Ebenfalls gesendet werden die Informationen der Funktionen F0 bis F4"


    Somit gibt es keinen Zwang, nur wegen dieses Features die IB zu wählen. Und ich würde meinen, wenn sogar der konservative Lenz das eingebaut hat, so wird das auch bei anderen, "rechten" Zentralen der Fall sein.


    Übrigens: Ich bin nach wie vor der Meinung, dass sich eine Multiprotokollzentrale nur dann lohnt, wenn man wirklich gemischt Selectrix und DCC fährt.


    Heinzpeter

    "I sortiere di Reisende i Tuusigerpäckli", het der Weichesteller erchlärt (A. de Saint-Exupéry, Der Chly Prinz bärndütsch)

  • Edit: Habe raeschlis Beitrag nochmal gelesen. Die Anlage soll nur bei stehenden Zügen abgestellt werden (kein "Kamikaze-Modus"), aber die Zentrale soll die Fahrinformationen, die ja noch da sind (Züge stehen "bloss" in stromlosem Abschnitt), auch bei Ausschalten behalten.


    Das scheint machabr mit der IB. Aber für mich ist das eine Vermischung aus analoger Automatik und digitalem Fahren. Und führt zu merkwürdigen Problemstellungen, wie Figura zeigt ?(


    Felix

    Alles sollte so einfach wie möglich sein - aber nicht einfacher.

    2 Mal editiert, zuletzt von fgee ()

  • Apropos Kamikaze-Modus: Könnte doch eine solche Auswirkung haben, wenn mal ein Stromausfall geschieht (über Stecker stolpern!), man dann einsteckt, und die Signalsteuerung "spinnt" und die Loks unkontrolliert, gemäss letztgehabtem Zustand, losbrausen....


    Also ich würde meine Zentrale nicht auf Auto-Moduls einstellen!


    Heinzpeter

    "I sortiere di Reisende i Tuusigerpäckli", het der Weichesteller erchlärt (A. de Saint-Exupéry, Der Chly Prinz bärndütsch)

  • hallo Felix


    Zitat

    Original von fgee
    Aber für mich ist das eine Vermischung aus analoger Automatik und digitalem Fahren.


    Felix


    Was gibt es für möglichkeiten den Schattenbahnhof anders zusteuern? ich bin zurzeit gerade am umbauen, neuer rahmen und neue Verkabelung. Da wäre es mir egal auch die Steuerung zu ändern, aber ich hab einfach zu wenig erfahrung mit all diesen Bauteilen.

  • Das analoge Grundprinzip ist: Züge halten an, wenn die Spannung weg ist. Das funktioniert zwar auch bei Digital, ist aber nicht "im Sinne des Erfinders". Denn das digitale Grundprinzip ist: Züge halten an, wenn der Decoder den Befehl "Fahrstufe Null" erhält. Der Befehl "Fahrstufe Null" kann vom Bediener (manuell), vom Computer (automatisch) oder von einem Bremsbaustein pro Halteabschnitt (automatisch) erzeugt werden.


    Der grosse Vorteil von "Digital" ist doch gerade eben, dass alle Loks kreuz und quer durcheinanderfahren können (Mehrzugsteuerung).


    Das ist auch gerade der betriebliche Nachteil von "Digital". Denn daraus entsteht zwar die Notwendigkeit, für die Sicherheit der Züge zu sorgen (Computersteuerung oder Zentrale, die ähnliche Eigenschaften hat; in einem anderen Thread wurde der Viessmann Commander erwähnt). (Für diese Form der Automatik muss dann zwar die Anlage in Rückmeldeabschnitte eingeteilt werden, was vom Verdrahtungsaufwand wieder auf das gleiche heraus kommt wie die klassische analoge Elektrik, wo auch alles in Abschnitte eingeteilt wird.)
    Dafür geht es dann aber wirklich automatisch.


    Der grosse Vorteil von "Analog" ist, dass du mit den Kippschaltern / Signalen die Haltepunkte steuerst und alle Loks halten sich daran, ohne Ausnahme.


    Auch hier ist das gerade der betriebliche Nachteil von "Analog". Denn ein Stromkreis kann zwar in mehrere abschaltbare Abschnitte eingeteilt sein, aber im selben Stromkreis kann vernünftig nur eine Lok aufs Mal fahren.


    Ich habe immer wieder den Eindruck, dass Modellbahner zwar Digitalsysteme einsetzen, aber in ihrem Kopf im Grunde noch analog denken. Und dies führt dann dazu, dass man sich in Bezug auf den zu treibenden Aufwand die Nachteile beider Systeme einhandelt: Komplizierte Verdrahtung (bei Analog), und teure Decoder in den Fahrzeugen (bei Digital).


    Und nun noch die Gretchenfrage: Muss es denn unbedingt Vollautomatik sein? Ginge es nicht auch mit einem manuell bedienten Schattenbahnhof, von dem du selbst die Züge durch Wählen der Adresse und Drehen am regler abrufst? Falls der SchBf dafür zu wenig gut einsehbar ist, könnte man auch mit einer Videokamera nachhelfen.


    Felix


  • Ich sag mal meine Anlage wird halbautomatisch gesteuert. Mein Schattenbahnhof ist übersichtlich, brauche also keine Kamera. Zurzeit ist die Steuerung so das ich ein Gleis wähle, die Weiche wird gestellt und der gewünschte Zug fährt ab, weil dan auch die Schiene wieder mit Strom versorgt wird. Eben hald ein Analog - Digital mix. :-/


    Etwa 35 Züge sollen am schluss verkehren können und sollte ich bei der Trix Mobile Station jede Lok einzel suchen macht das kein Spass mehr. :nene

  • ...dann solltest du darüber nachdenken, auf Analog zu wechseln


    (echt jetzt - mein voller Ernst.)


    Digital lebt nun mal davon, dass jede Lok einzeln angesprochen wird. Das ist auch mit der Intellibox so. Nur musst du dort nicht die Lokliste in der MS durchgehen, sondern die Lokliste aus Papier auf deinem Schreibtisch, und die Adresse ablesen und eintippen.


    Felix

  • Auf Analog wechseln? Das hat mir die Augen geöffnet. Das mit Automatik ist schon so: Eine Automatik geht mit analog durchaus einfach, mit digital kommt man eher nicht um eine Computersteuerung herum, wenn man nicht die quasi-analoge Lösung des Auto-Modus bevorzugt.


    Ist es aber, im betrieblichen Normalfall, so furchtbar, die Adressen einzeln aufzurufen? Zudem kannst du ja das Problem auch mildern, indem du die Zentrale nicht ausschaltest, wenn du beispielsweise ein intensives Fahrwochenende vor dir hast.


    Heinzpeter

    "I sortiere di Reisende i Tuusigerpäckli", het der Weichesteller erchlärt (A. de Saint-Exupéry, Der Chly Prinz bärndütsch)

  • Hallo Roland


    Zitat

    Original von raeschli
    vielen dank giorgio genau sowas hab ich gesucht.


    welche Intelibox würdest du mir empehlen? die alte oder die neue?


    ... nun, das kommt sehr darauf an, was Du denn schlussendlich realisieren willst:

    • Digital Fahren, alles andere analog
    • Digital Fahren und Schalten
    • Digital Fahren, Schalten und Melden


    Beim ersten Punkt genügt eine digitale Zentrale, eventuell ein Handregler. Willst Du auch Schalten (z.B. Weichenstrassen im SHbf) dann müssen die Weichen digitalisiert werden (sprich Weichendecoder) und die Zentrale sollte Fahrstrassen schalten können, ein Computer wird dazu nicht benötigt. Punkt 3 ist dann die vollautomatisierte Variante mit Rückmeldung an einen Computer, der mit einem geeigneten Steuerprogramm ausgerüstet ist. Zusammen mit der Rückmeldung kann dann der Computer die Züge auf Deiner Anlage steuern, während Du selber genau einen Zug mit dem Handregler steuerst - wie ein Lokführer eben.


    Dies sind die allgemein bekannten Ausbaustufen, die je nach persönlichen Gusto eingesetzt werden. Zu beachten ist, dass bei Punkt 2+3 der Verdrahtungsaufwand mindestens so gross ist wie bei einer analogen Anlage - der Vorteil von Digital liegt in der flexiblen Verknüpfung der einzelnen Komponenten, so dass bei einer Anpassung (z.B. im Betriebsablauf) die Hardware nicht verändert werden muss.


    Alle Klarheiten beseitigt? :)

    Gruss
    Giorgio


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    2x IB2 / 2x IB1 als IB-Control / LocoNet+s88N / Qdecoder / LDT / WA5 / WDECN-TN

  • Original von fgee
    Auch hier ist das gerade der betriebliche Nachteil von "Analog". Denn ein Stromkreis kann zwar in mehrere abschaltbare Abschnitte eingeteilt sein, aber im selben Stromkreis kann vernünftig nur eine Lok aufs Mal fahren.


    Mit dem "Heisswolf" Regler ist aber auch dieses Problem gelöst.


    Andi

  • Eigentlich nicht... Der Heisswolf stellt die optimale Fahrspannung für irgend eine Lok bereit, aber es ist und bleibt eine einzige Lok aufs mal pro Stromkreis.


    Felix

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