Ich habe eine deutsche E 03 von Arnold, aus dem Digitalstartset 80360 von ca. 2000. Sie ist nicht viel gelaufen, vielleicht ist es eine Art von Standschaden, jedenfalls kreischt sie manchmal, nicht immer. Ich hab sie dann beiseite gelegt, aber jetzt wollte ich es wissen, weil mein Sohn eine (alte) Hobbytrain-BLS-Ae4/4 hat, die auch kreischt.
Der Befund: Sie kreischt im Testkreis in beiden Richtungen; wenn ich sie drehe, aber eher nicht. Das Geräusch ist fast nur in den Kurven zu hören, geradeaus fährt sie ruhig. Und wenn ich genau beobachte, tritt das Geräusch eigentlich erst/nur dann ein, wenn das eine Drehgestell in den Bogenbereich kommt.
Der Befund deutet darauf hin, dass es etwas mit den Drehgestellen zu tun haben könnte, denn wenn das Geräusch vom Motorlager herkäme, wäre das ja wohl nicht abhängig von der Gleisgeometrie. Umgekehrt tönt das Kreischen irgendwie metallisch, und Schnecke und Drehgestell-Zahnräder sind Plastik.
Gemäss Waschzettel darf man zwischen den beiden Schwungscheiben und Motor ölen, ebenso die Schnecke, sowie die Zahnräder des Drehgestells. Ich habe darauf Schnecke und bei den Schwungscheiben ein klein wenig geölt, und es schien mir etwas besser zu werden, aber behoben ist das Geräusch nicht.
So, nun meine Frage in die Runde: Gibt es Erfahrungswerte, woher das Geräusch kommt? Soll ich die Lok mal einfach je eine Viertelstunde mal links herum, mal rechts herum, (ein-)laufen lassen (da habe ich aber Hemmungen, ob ich nicht etwa die Motorlager schädigen würde, wenn die die Ursache des Geräuschs wären). Radikalmittel wäre natürlich eine Generalreinigung (Ultraschall?) und sanfte Neuölung, aber da scheue ich ehrlicherweise doch den Aufwand. Kurz: was ratet Ihr?
Noch zur Ae4/4: Gemäss Betriebsanleitung ist sie so gut wie wartungsfrei, man darf aber bei Schnecke und Zahnrädern ölen, vom Motor wird nichts gesagt, also ist der eher tabu. Sie lag übrigens gut 10 Jahre unbenutzt in der Schachtel.
Heinzpeter