Das Modulwochenende hat etwas weiteres gezeigt: Es gibt Profilprobleme auf den Modulen und mit Fahrzeugen. Es gibt Probleme bei Kupplungen und Radsätzen. Es gibt Probleme beim Zusammenstellen der Module (Übergänge).
Mit der Methode "try and error" ist das relativ aufwendig. Könnte folgende Idee hilfreich sein? Wir sorgen für zwei Profilmessfahrzeuge (zwei deswegen, um doppelspurige Gleise zu testen). Und wir sorgen für ein "Referenzmodul", das folgende Funktionen erfüllt: 1. Stimmen die Übergänge? 2. Kontrolle des Profils von Fahrzeugen = am Gleis montierte Lehre (Gegenstück zum Profilmessfahrzeug). 3. Kontrolle der richtigen Kupplungsstellung. 4. Kontrolle der Radsätze (Metalleinsatz im Gleis). Ob dazu eine elektrische Kontrolle nötig ist (sind die Kabel richtig angeschlossen, Kurzschluss/Kriechströme?)? Elektrisch hatten wir bisher allerdings kein Problem.
Damit könnten rasch schwarze Schafe gefunden und ausgeschieden (resp. der Korrektur zugeführt) werden.
Kontrollen und Tests
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Zitat
Wir sorgen für zwei Profilmessfahrzeuge (zwei deswegen, um doppelspurige Gleise zu testen).
Einverstanden, wobei da so ein Aufsatz wie Felix ihn hat ausreichend ist. Dieser kann ja durch jeden selber erstellt werden (passend auf ein Fahrzeug seiner Wahl).
ZitatUnd wir sorgen für ein "Referenzmodul", das folgende Funktionen erfüllt:
Braucht es meines Erachtens nicht weil:
Zitat1. Stimmen die Übergänge?
Die mit der neu gebauten Lehre erstellten Übergänge stimmten alle (Kurvenmodule und Wendemodul meinerseits, Doppelspurabzweiger, Übergang zu R4S). Die Probleme die bei den Übergängen von meinen Modulen zum Abzweiger entstanden hatten Ihren Ursprung darin, dass wir wegen fehlender Löcher beim Abzweiger die Beine nicht montieren konnten und zudem keine kurzen Schrauben zur Hand hatten. Am System des Überganges gab es aber keine Probleme.
ZitatKontrolle des Profils von Fahrzeugen = am Gleis montierte Lehre (Gegenstück zum Profilmessfahrzeug).
Ist eigentlich Sache der Hersteller dies einzuhalten....
Zitat3. Kontrolle der richtigen Kupplungsstellung.
Das ist ein sehr schwierig zu handhabender Punkt. Die Kupplungshöhe von Normkupplungen kann, trotz vorgegebener Normhöhe, durchaus bis zu einem Millimeter Spiel haben, je nachdem wie diese im Schacht verkeilt ist. Treffen nun zwei Fahrzeuge aufeinander die beide in Extremis sind (eins nach oben, eins nach unten), so kann dies durchaus zu einer erhöhten Trennanfälligkeit führen. Machen dagegen kann man nichts. Auch konnte ich z.B. beobachten, dass bei meinem Kesselwagenzug die Kupplung der führenden 460er (Kato) unter Last tendenziell nach unten auswich und es so auf dem einen oder anderen Übergang/Weiche zu Trennungen kam. Beim Test zu Hause mit einer Re 10/10 und noch mehr Wagen der gleichen Sorte konnte ich solches nicht beobachten.
Ich denke, dass die Ursachen sehr vielseitig sind und eine generelle Lösung nicht möglich ist. Hier muss bei gehäuften Trennungen bestimmter Wagenreihenfolgen gezielt gehandelt werden....Zitat4. Kontrolle der Radsätze
Wie einst du das? Radsatzinnenmass?
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Zu 3: Kupplungen. Es ist mir klar, dass das eine schwierige Sache ist. Ich stelle mir aber vor, dass es im Interesse einer schnellen Betriebsbereitschaft gut wäre, Fahrzeuge mit Eigenschaften an der Grenze zunächst nicht in Betrieb zu nehmen.
Zu 4. Kontrolle Radsätze:
ja, ich meine Radsatz-Innenmass. Ich stelle mir vor, dass man so auch die allzu stark eiernden Radsätze findet. -
Zitat
Original von irreriwan
Die Probleme die bei den Übergängen von meinen Modulen zum Abzweiger entstanden hatten Ihren Ursprung darin, dass wir wegen fehlender Löcher beim Abzweiger die Beine nicht montieren konnten und zudem keine kurzen Schrauben zur Hand hatten. Am System des Überganges gab es aber keine Probleme.... und dass die Passstift-Löcher an deinem Modul nicht stimmten. Ausser dem Gleisabstand stimmte eigentlich nicht viel...
ZitatKontrolle des Profils von Fahrzeugen. Ist eigentlich Sache der Hersteller dies einzuhalten....
NEM 301 Begrenzung der Fahrzeuge
Auch ein blauer Pfeil kann das locker einhalten! Das Problem ist vielmehr, dass das Profil vorschreibt, dass auf 25mm Breite (in Kurven noch mehr) nichts über SOK hinausragen darf, NEM 102 Lichtraumprofil
Damit sind die meisten Perronkanten nicht profilfrei, und die Minitrix-Weichenantriebe auch nicht, wenn der Parallelgleisabstand des Herstellers um 6mm(!) verkleinert wird...Zitat4. Kontrolle der Radsätze (Radsatzinnenmass)
Das kontrolliert sich selbst: Radsätze mit zu grossem Innenmass laufen an den Weichenherzen auf; solche mit zu kleinem Innenmass bleiben an Banhübergängen hängen. Diese Entgleisungswagen kann man aus dem Zug entfernen, wenn man sie findet, und nachbessern.
Ansonsten bin ich ganz einig mit dem iren Iwan.
Felix
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Zitat
Original von irreriwan
Einverstanden, wobei da so ein Aufsatz wie Felix ihn hat ausreichend ist. Dieser kann ja durch jeden selber erstellt werden (passend auf ein Fahrzeug seiner Wahl).
Ich habe zwei neue Webseiten gemacht:
und
Dort hat es auch einen Bastelbogen (pdf) für den Profilmessaufsatz auf den Minitrix E.
Viel Spass beim Profilmessen!
Felix
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