Schaltpult

Stellt sich die Frage, willst Du ein Domino Schtellpult bauen?

Oder reichen Off-(On) Taster? M-312/SW Drucktaster mit Zentralbefestigung M 7 x 0.75 mm. Gewindelänge 6 mm, Einbautiefe 16 mm, Gehäuse 10 mm ø

Diese habe ich für mein Provisorium verwendet. Dabei schalte ich effektiv nur die Weichenlage damit.

Das Domino ist ein Relaisstellwerk das einen Stellpult mit wenigen genormten Elementen beinhaltet. Bei der Modellbahn wird in der regel das Relaisstellwerk weggelassen und nur das Stellpult wird verwendet.

http://www.ivt.ethz.ch/oev/eisenbahn

Aber so wie es scheint, reichen Dir die normalen Taster. Bei Distrelec bekommst Du die Dinger unter der ArtNr. 202590 zu rund 1CHF/Stk.

Fürs Weichen schalten nehme ich immer "Kipptaster", also Kippschalter, die nach dem Loslassen wieder in die Mittelstellung zurückfedern. Distrelec Nr. 200636

Braucht nur ein Bauteil pro Weiche (statt zwei bei "normalen" Tastern), und hat die qualitativ besseren Kontakte.

Das lässt sich dann auch mit LED-Rückmeldung ausrüsten, guggsch du hier

Felix

Fertig zusammengebaute gibt's bei mir nicht, dafür fehlt mir die Zeit
Die Bauanleitung steht im Link aus meinem letzten Beitrag. Wenn du Schaltpläne lesen und einen Lötkolben bedienen kannst, schaffst du das. Denn das Prinzip ist ganz simpel und ebenfalls auf der verlinkten Seite beschrieben. Das einzige, was schief gehen kann, ist dass die falsche LED leuchtet, und das lässt sich einfach beheben. Wenn du den ersten Schalter angeschlossen hast, hast du das Prinzip kapiert und los gehts.

Wenn dir das zu kompliziert ist, habe ich dir zwei Alternativen:

1) ohne LED-Rückmeldung: Kipptaster ohne LED verbauen, Weichenlage "durch Augenschein" prüfen und gut ist. Zuverlässige Low Tech. (Alles, was nicht da ist, kann auch nicht kaputt gehen.)

2) Mit Rückmeldung: Von Märklin gab's die weissen 4-fach Weichenschaltpulte mit roten und grünen Tasten und roten und grünen Rückmelde-LED - genau das gleiche Prinzip wie auf meiner Seite, aber fixfertig zusammengebaut.
Dummerweise finde ich die Schaltpulte gerade nicht auf der Mä* Webseite und auch nicht im Ebay. Aber es gibt sie - das weiss ich, habe ja solche auf der Mä* Bahn meines Sohnes verbaut.

Felix

Für die Dioden gibst du auf der Distrelec Webseite im Suchfenster "Typ / Herstellernummer" den Typ ein: 1N4148 dann kommst du auf 603016. Nicht durch das Bild der SMD-Diode irre amchen lassen, sondern in der rot markierten Zeile auf die ArtNr klicken, dann erscheinen die Produktdetails inkl. Link zum Datenblatt.

Bei den LED geht es im Prinzip gleich: Gib im Suchfenster "Stichwort" den Begriff LED ein. - Aber nun gut. Ich nehme immer die Low Current Versionen 251572 (grün) / 251568 (rot) / 251570 (gelb). Die haben 7mA Nennstrom und leuchten bereits mit 4mA ausreichend hell.

Nun noch zum Vorwiderstand: Beim Betrieb der Weichen mit 16V~ bleibt für die LED systembedingt nur die positive Halbwelle übrig, also ein Gleichstromäquivalent von 8V. Die LED selbst benötigt ca. 2V. Gemäss dem Ohm'schen Gesetz R = U / I ergibt sich der Vorwiderstand:

Rvor = Uvor / I = 6V / 4mA = 1.5kOhm -> Distrelec 700027.

Mit 1kOhm oder 2kOhm geht es auch. Wichtig ist, das süberhaupt ein Vorwiderstand da ist.

Felix

Noch was zur Low Current LED, die braucht nur 2mA. Gemäss DB sind sie auch in dem Betriebsrange zu betreiben.

Mehr kann schädlich sein und vorallem erzeugt es so etwas um das doppelte an Wärme zum ableiten, wenn auch nur mW .

Ach noch was. Man kann Dioden und LED natürlich verpolen, wenn man sich nicht achtet. Also achte dich: Bei der LED ist das kürzere Bein der Minuspol. Bei der "normalen" Diode ist der Minuspol mit einem Ring am Gehäuse markiert. Im Schaltplan ist es bei beiden Bauelementen die "Pfeilspitze" des Symbols. Bei Diode und LED muss der Minuspol in die gleiche Richtung schauen. Dann klappt es.

Felix

Hallo Dani

Was für einen Widerstand hast du vor die LEDs vorgeschaltet?

Hmja, ich sehe, du bist gerade dabei, die Geheimnisse der LED im praktischen Versuch zu ergründen

Nicht so schlimm. - Du musst einfach eine Diode UND einen Vorwiderstand in Serie zur LED schalten:

[Blockierte Grafik: http://k.f.geering.info/modellbahn/technik/bilder/weichenverdr.gif]

Der Widerstand (das kleine Rechteck im Strompfad im Schaltplan) begrenzt den Strom durch die LED (und die Diode) auf ein vernünftiges Mass. Die Diode stellt sicher, dass nur richtig gepolte Spannung an die LED kommt, denn die hat falsch gepolte Spannung ebenso ungern wie zu grossen Strom.

Hmmmm, ich gebe zu, dass in meinem Bild keine Dioden zu sehen sind, nur die beiden Widerstände (die beigen "Maden"):

[Blockierte Grafik: http://k.f.geering.info/modellbahn/technik/bilder/peco-zusatzkontakte06.jpg]

Weil ich die LED (und auch die Weichen) mit Gleichspannung betreibe, darf ich auf die Schutz-Dioden 1N4148 verzichten.

In deinem Fall kannst du den blau ummantelten Draht aus dem Bild (vom Mittelabgriff des Schalters zu den beiden LED) durch eine Schutz-Diode ersetzen. Die beiden Widerstände gehen dann von den anderen beiden Beinchen der LED zu den äusseren Anschlüssen des Schalters.
Falls du aufgepasst hast, hast du bemerkt, dass ich nur von einer Schutzdiode für beide LED geredet habe. Das ist eine Vereinfachung, die im Schaltplan noch nicht zu finden ist.
(Die Bauteile sind dann zwar anders angeordnet als im Schaltplan: Schutzdiode -> die beiden LED -> die beiden Widerstände. Umgruppieren der Bauteile ist bei Serieschaltung zulässig.)

Und eben, Diode und LED müssen richtig gepolt sein. Der Strich der Diode kommt an die längeren Beinchen der beiden LED.

Felix