Ein paar Fragen zu den Modulen

  • Ich bin langsam überzeugt, dass es eine gute Idee ist meine Anlage auf sNs-Modulen aufzubauen. =)


    Ein paar Fragen habe ich nun:


    a) Plant Ihr Eure Module mit Layoutprogrammen? Da ich mit SCARM arbeite erstelle ich für mich ein Startkit mit den von mir benötgten Modultypen als SCARM-Layouts. Hat noch jemand daran interesse?
    Vermultich ist es für reine Streckenmodule nicht unbedingt interessant, aber bei Bahnhöfen, oder anderen Funktionsmodulen kann es schon interessant sein...


    b) Gibt es in der "Sammlung" der Ausstellungsmodule auch ein "Timesaver"-Modul?
    Ein Timesaver ist ein fiktiver Bahnhof, der zu umfangreichen Rangiermanövern zwingt. Zum Beispiel eine Zugskreuzung, obwohl auf dem Kreuzungsgeleise kaum Platz für die Lokomotive ist, oder das Bereitstellen eines Zuges in bestimmter Reihenfolge aus den zufällig auf dem Layout verteilten Wagen ...
    --> deutsche Erläuterung der Timesaver Layouts
    --> Die amerikanische Siete dazu (Englisch)


    Da ich das für mich als Einstieg zum Experimentieren mache, wollte ich mal das Interesse an einem solchen Modul abklären.


    Ich kann mir vorstellen, dass man mit so was sogar Wettbewerbe auf Ausstellungen als Publikumsmagnet ausführen kann


    c) Gibt es im Raum Luzern jemanden der die Gleismontagelehren hat und ausleihen könnte?


    d) Ist ein Bautreff 2017 geplant?

  • Zu a)
    Ich plane alle meine Module mit A9CAD - die "PC-Version von Bleistift und Zirkel".
    Wesentlich ist nicht das Tool, mit dem man plant, sondern dass die Gleisübergänge so zu liegen kommen, dass es "klappt" - also z.B. Weichen und deren Antriebe ausreichend entfernt vom Modulrand einplanen.


    Zu b)
    Ein Modul mit Timesaver und auch Inglenook habe ich im Bau, war auch schon an Treffen dabei. Gegenwärtig steht die Landschaftsgestaltung an. Hat aber keine Eile.
    Ich teile deine Sicht, dass man damit auch das Publikum beteiligen kann. Ob als Stand-alone Modul oder als Teil der Anlage darf offen bleiben (es ist beides denkbar).

  • Ich plane meine Module mit MEGA-CAD (2D & 3D). Das ist ein CAD Programm welches ich früher bei der Architektur gelernt hatte. Es gibt viel Shareware und Gratisprogramme; ich habe mich aber an diese Bezahlversion gewöhnt und mag (im Moment) nichts Neues.


    Einerseits zeichne ich mit diesem Programm das Layout und andererseits meine Modelle, Zurüst-/Ausstattungsteile damit, dass diese im Anschluss mit Lasercut ausgeschnitten werden oder als 3D Druck erstellt werden können.


    Bei uns wird - vor allem im analogen Teil - nicht viel rangiert und umgehängt. Normalerweise bleiben die Züge als "Blockeinheit" zusammen. Am Ende eines Layouts gibt es darum eine Wendeschleife und keinen Lokwechsel. Der Vorteil daraus (meine Meinung!), wenn die Anlage Besuchern gezeigt wird, sind immer genügend Züge unterwegs. Einer folgt dem nächsten im Minutentakt. Im Bahnhof gibt es Überholungen oder eine S-Bahn wendet. Der persönliche Fahrspass hält sich somit in Grenzen. Im Einspurbetrieb (in der Regel Digital) finden schon mehr Rangierbewegungen statt. Da ich (bis anhin) kein Digital fahre, kann ich dir sNs-mässig zu wenig darüber sagen. Lediglich im Nm-Teil (Analog) habe ich Erfahrung. Da sämtliche Strecken einspurig sind, muss man vorab klären, ob a) die Strecke frei ist und b) der nächste Bahnhof überhaupt den Zug aufnehmen kann. Meistens haben die Bahnhöfe nur zwei, oder drei Geleise, ausgenommen St. Peider von PFS. Da ist der Spieleffekt grösser. Das Nm Layoutist momentan auch bei mir in Basel aufgestellt.


    Durch meinen geschäftlichen Umzug hat sich da im Keller mehr Platz ergeben. Ich bin nun mit ein paar sNs Kollegen an einer «Spielanlage» am planen. Die Idee dahinter hat sich aus diversen Treffen und Besuchen bei anderen Vereinen ergeben. Im Groben steht meine Vorstellung: Eine Doppelspuranlage mit einem Abzweiger zu einer Wendeschlaufe oder Endbahnhof. Auf der Stecke oder in Doppelsur-Streckenbahnhöfen mit mehr als zwei Gleisen, Gütergleise mit Verlad oder Industrieanschluss. Da sollen die Züge im Blockbetrieb automatisch fahren und vom Betriebsdisponent nach Wunsch/Dienstfahrplan aus der Abfolge genommen werden. Abzweiger auf eine Lange Einspurstrecke mit diversen Haltestelle und Industrieabzweigern. Vor allem auf dem Einspurast soll dann Spielbetrieb herrschen. Wagen aus einer Zugformation auskoppeln und rangieren und dem entsprechenden Betrieb zugestellt werden. In einem ersten Schritt mit «Lieferscheinen / Dienstfahrplan / Fahrauftrag». Fahrplan wie früher bei SPEAK oder heute bei Fremo lassen wir noch aus. Im Moment werden das Anlagelayout und die dafür benötigten Module geplant.


    Zur Gleis-Lehre resp. Bau-Abend. Ich würde mich mit schnurrli kurzschliessen. Er macht regelmässig Bauabende in Tägertschi bei Münsingen BE (1x pro Monat / Mittwoch). Im Forum siehst du die Termine. Meine Empfehlung wäre, sicher für das Erste oder die ersten Module das gemeinsam mit ihm zu machen. So kannst du dir zu 99% sicher sein, dass die Gleisübergänge funktionieren. Ich verlege das Gleis immer noch bei ihm, bevor ich das Modul zum ausgestallten mit nach Hause nehme.


    :hut

  • Also, Einspur fahren wir durchaus auch analog. Insbesondere, wenn die Einspur Teil der grossen (Doppelspur-)Anlage ist.


    Was Bebby sagt ist richtig: Wir rangieren wenig, weil wir den Fokus auf fahrende Züge legen.
    Das schliesst aber nicht aus, dass auch eine "Rangierinsel" in der Anlage sein darf. Wichtig ist dann einfach, dass die Züge wenig behindert werden.Bei Nebenwil klappt das offenbar recht gut - da trifft man immer wieder mal jemanden an, der Güterwagen rangiert.


    Das heisst dann: Der Timesaver darf nicht im Hauptgleis sein, oder die Anlage mit dem Timesaver befindet sich an einem Seitenast mit wenig Verkehr. Ist beides machbar :thumbup

    Alles sollte so einfach wie möglich sein - aber nicht einfacher.

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  • So... mal einen ersten Entwurf gemacht.


    Basis ein 120x60 Doppelspur Modul.


    Der Aktionsbereich hat einen Timesaver, einen Inglenook und die Möglichkeit einen Dampfzug zu wenden, solange die Lok weniger als 160mm LüP hat (der Durchmesser der Peco-Drehscheibe ;) )


    Auf diese Art sollte der Spielbetrieb auch einfach vom Streckenbetrieb abkoppelbar sein.


    Da ich nun mal Epoche 1/2 Fan bin X( wäre der Spielbereich natürlich in dem entsprechenden Stil aufbereitet... Die Strasse würde die Hauptstrecke auf 70mm Höhe überwueren und den Spielteil mit einem normalen Bahnübergang...


    Die Nord- und Südstrecken wären gemäss Norm elektrisiert, Der Rest wäre nach meinem Plan komplett isoliert...

  • Dein erster Wurf ist recht ordentlich!


    Frage:
    1. Ist der violette Radius nicht zu eng? R=16-20cm...
    2. Kommt auf dem Nachbarmodul ein Signal mit Blockstelle (Bahnhofbox?) Der Zug muss auf beiden Seiten gestoppt werden um zum Industriezeil zu gelangen.

  • Ich würde die Gleise des Timesaver weiter weg vom Modulrand platzieren. Die "Hauruck"-Lösung hierzu wäre, den Modulkasten zu verbreitern :idee

    Alles sollte so einfach wie möglich sein - aber nicht einfacher.

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  • Zitat

    Original von Bebbysteamer
    Dein erster Wurf ist recht ordentlich!


    Naja... erster Wurf ist realltiv... es ist meine zweite Variante mit sNs-modul, aber so ungefähr die zehnte einer Testanlage :P


    Meine erste sNs-modulvariante war auf einem 40er Modul (1-spurig) aber da wäre der Bahnhof dann auf der Hauproute gewesen und hätte die entsprechend blockiert. Dann hätte ich an beiden Seiten ein 40 (breit) x 60 (tief) Modul für mich zu Hause gebaut und hinten eine 2oc tiefe Brücke angehängt, um einen Kreis zu erhalten...


    Zitat

    Original von Bebbysteamer
    1. Ist der violette Radius nicht zu eng? R=16-20cm...


    Wenn ich auf der 60er Variante des Moduls bleiben will (und mehr ist von der Regierung nicht bewilligt worden), dann ist r=205 das Grösstmögliche. Für einen Spielbereich, der auf epoche I/II ausgelegt ist, sollte das auch kein Problem sein. 5-Kuppler sind definitiv nicht mein Beuteschema. Alles was grössere Radien erfordert, muss leider aussen bleiben. Aber mit entsprechenden (auch eher kürzeren Zügen) kann man dann abzweigen. Aber unter r205 gibbet es bei mir nix. Sind ja Peco Flexgeleise. Die Abzweige-Weichen sind die langen Pecos.


    Die Rangierübungen sind für Loks und Wagen mit etwa 60mm LöP gerechnet.


    Zitat

    Original von Bebbysteamer
    2. Kommt auf dem Nachbarmodul ein Signal mit Blockstelle (Bahnhofbox?) Der Zug muss auf beiden Seiten gestoppt werden um zum Industriezeil zu gelangen.


    Das muss dann wohl so in den Planungen kombinierter Anlagen so vorgesehen werden...

  • Für eingleisig braucht es keine Gleislehre. :idee


    Steigungen... Das Mass, das am schwierigsten zu ändern ist, ist die SOK über Fussboden. Das verbietet eigentlich Steigungen vom einen Modulende zum anderen. Steigungen dürften also nur modul-intern sein (z.B. für eine Überwerfung).
    Man möge mich korrigieren, wenn andere das anders sehen.

  • Zitat

    Original von fgee
    Für eingleisig braucht es keine Gleislehre. :idee


    Naja, wenn das Modul Normal- und Schmalspur vereint (deshalb ist die Schmalspur ja in der Mitte des Moduls), dann bräuchte es eine Gleislehre. Aber da sich noch neimand darum gekümmert hat (war ja bisher nicht gefragt), gibts diese Lehre nicht. Und Module mit nur Schmalspur brauchen theoretisch wirklich keine Lehre - in der Praxis wäre eine Lehre manchmal von Vorteil (nur schade, dass ich das entsprechende Bild von Schnurrli grad nicht finden kann zu verlinken).


    Zitat

    Original von fgee
    Steigungen... Das Mass, das am schwierigsten zu ändern ist, ist die SOK über Fussboden. Das verbietet eigentlich Steigungen vom einen Modulende zum anderen. Steigungen dürften also nur modul-intern sein (z.B. für eine Überwerfung).
    Man möge mich korrigieren, wenn andere das anders sehen.


    Da bin ich ganz deiner Meinung. Allenfalls als Ergänzung: Das allerhöchste der Gefühle sind Module mit 10cm Höhenunterschied als Übergang von 110cm auf 100cm SOK (also von sNs-Norm zu viele anderen Normen...).


    Liebe Grüsse
    Yves

  • Bezüglich Steigungen kennen wir im Schmalspurbereich einen Sonderfall. Duncan aus England hat einen Teil der Fichtelbergbahn nachgebaut - inklusive der dort vorkommenden Steigungen. Die Beine dieser Modulkombinatin sind höhenverstellbar. So kann man je nach Erfordernis entweder das "untere Ende" oder das "obere Ende" der Kombination am Rest der Modulanlage andocken. So fährt der Zug also aufwärts oder abwärts.


    Das Ganze kannst du dir im Original an der nächsten Convention in Stuttgart im November (23. - 26.11.2017) ansehen. Wir freuen uns auf deinen Besuch "bei uns" am Schmalspurarrangement. :hut

  • PFS,
    das war mir gar nicht aufgefallen, letztes Jahr in Stuttgart.


    Das zeigt dann eigentlich, dass man sich die Steigungen (und die sich daraus ergebenden Einschränkungen) getrost sparen kann, und die Gebirgsbahn "flach" nachbildet. Halte ich für viel praktischer.


    Es sei denn, man macht eine Modulkombi mit Unter- bzw. Überquerungen, Kehrtunnels und dgl.
    Dann kommt man auch bald auf 10cm Höhendifferenz, womit wir dann wieder bei den "Normhöhen" von 110 resp. 100cm sind :hut

  • Zitat

    Original von PFS
    Bezüglich Steigungen kennen wir im Schmalspurbereich einen Sonderfall. Duncan aus England hat einen Teil der Fichtelbergbahn nachgebaut - inklusive der dort vorkommenden Steigungen. Die Beine dieser Modulkombinatin sind höhenverstellbar. So kann man je nach Erfordernis entweder das "untere Ende" oder das "obere Ende" der Kombination am Rest der Modulanlage andocken. So fährt der Zug also aufwärts oder abwärts.


    Das heisst eine Kombination von mehreren Segmenten, kann eine längere Steigungsstrecke nachbauen. die Modulkästen müssen dann natürlich stark modifiziert werden, damit sie "schief" stehen können. Oder müssten dann die einzelnen Module in sich immer gerade stehen, in diesem Fall dann halt mit nicht waagrechten Modulübergängen.


    In meinem Kopf wäre das die Stansstad-Engelbergbahn, mit dem Zahnradbetrieb.
    Mit Stans als Kreuzungsbahnhof der 3 Bahnen:
    - Steb (Stansstad-Engelbergbahn)
    - "Linksufrige" Bahn der Vierwaldstätterseebahngesellschaft
    - Stans-Kerns-Sarnen Bahn


    Zitat

    Original von PFS
    Das Ganze kannst du dir im Original an der nächsten Convention in Stuttgart im November (23. - 26.11.2017) ansehen. Wir freuen uns auf deinen Besuch "bei uns" am Schmalspurarrangement. :hut


    Mal vormerken, dass ich mir dann versuche einen Tag Modellbahnferien bei der "Obrigkeit" genehmigen zu lassen.

  • Zitat

    Original von fgee
    Für eingleisig braucht es keine Gleislehre. :idee


    Naja, finde ich nicht. Es ist halt einfacher, wenn man eine Lehre am Kopfbrett anschreuben kann, und dann die Gleise an einer genau defiinierten Stelle hinhalten und fixieren kann. Wird genauer auch für Einspurstrecken.

  • Meine Erfahrung: Die sNs-Doppelspur-Modulnorm verlangt dem Bauenden schon einiges an Präzision ab... umd nicht alle vermögen diese Präzision zu bringen. Auf Deutsch: Die Modulnorm dürfte aus meiner Sicht fehlertoleranter sein (wobei ich mich als gelernter Feinmechaniker zu denen zähle, die die Präzision hinkriegen.)


    Bei Einspur muss das Gleis die Position "Modulmitte" auf etwa +/1mm einhalten. Dazu braucht es keine Lehre. Und genauer ist schlicht nicht nötig.
    :meinemeinung


    Aber du kannst ja bauen wie du willst. :hut

    Alles sollte so einfach wie möglich sein - aber nicht einfacher.

    Einmal editiert, zuletzt von fgee ()

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