Nm Schweiz, 1:160, 3D Druck

  • Hallo Ihr,


    mal wieder Meld-Meld von der Muster-Bastelfront.


    Für die Fenster habe ich mir eine Overheadfolie braun bedruckt. Daraus sind Streifen von 7mm geschnitten. Auf dem Stahlineal mit einem Bäbberle einen Anschlag geklebt, an welchen ich die Streifen anlege. Den Zuschnitt habe ich mit einem Watenfreien Seitenschneider gemacht.

    Die einzelnen Fensterfolien klebe ich anschließend mit Klarlack innen in die Vertiefung ein.


    Das Übersetzfenster wird dann die nächste Fummelei. Hier nehme ich einen klaren Streifen Folie mit 3mm und schneide ihn auch zurecht. Die oberen Ecken schräge ich ab. Das Stück wird dann mit Klarlack aufgeklebt, der überstehende Lack füllt die Spalten auf.


    Anbei Bilder.


    Gruß Frank U

  • Hallo Ihr,


    heute kam wieder mal ein Päckli zu mir. Dieses mal nicht von Shapeways, sondern von N-Tram, Herrn Besenhart. Deshalb ziehe ich die Zahnstangendiskussion zu mir rüber.


    Die erste Legeprobe der Zahnstange hat gezeigt:

    -Microtrainkupplungen passen über die Zahnstange, wenn der Entkupplungshebel etwas weiter nach oben geschoben wird

    -Lemaco Bügelkupplungen passen nicht über die Zahnstange, der Kupplungsbügel stößt mit dem Ausrückhebel in die Zanhstange

    -meine Wagen passen über die Zahnstange

    -die Wagen vom Lemaco Panoramic Express passen über die Zahnstange, wenn sie auf Microtrain Kupplungen umgerüstet sind

    -Lemaco GDe 4/4 passt über die Zahnstange

    -Märklinloks passen nicht über die Zahnstange


    Gut, die MOB ist keine Zahnradbahn, aber testen darf man dennoch. Bei meinen Drehgestellen ist trotzdem eine marginale Nacharbeit nötig. Spätestens an den Zahnstangenweichen stoßen die Drehgestelseiten an den Zahnstangenköpfen an. Die LDG80 muss ich nur eines winzigen Details an der Rahmenkröpfung berauben, die SIG-T streifen die Zahnstangenköpfe mit den Haltern der Torsionsstäbe. Da stelle ich alles so ein, dass 0,3mm Freiraum bleiben.


    Die Zahnstangen sollen laut N-Tram auf die Schwellen geklebt werden. Von den einst geschriebenen Haltern ist keine Spur mehr. Da werde ich also je ein 3D Druck Schwellenband (Stahl- und Holz-/Betonflachscwelle) mit Haltern für die Zahnstangen machen. Für die Weichen habe ich mir auch schon lange Gedanken gemacht. Hier bleibt ein breiter Kompromiss. Entweder sehr aufwendig viele bewegliche Teile, oder die Zahnstange im Zungenbereich angespitzt bis zum Herzstück führen. Die weiterführenden Zahnstangen nach außen Kröpfen und bis 0,2mm neben das absolute Radsatzaußenmaß führen und auch anspitzen. So sollten wenigstens zwei Zähne gegenüber ineinandergreifen, die mit einer "Zahnradwalze" abgegriffen werden können. Mit einem vorbildlich schalen Zahnrad kommt man da nicht hin.


    Anbei ein paar Bilder als Anregung für eine sinnreiche Diskussion für eine funktioniernde Nm Zahnradbahn. Eine kombinierte Adhäsions- und Zahnradbahn wird die hohe Kunst, eine reine Zahnradbahn dürfte da schon etwas einfacher zu realisieren sein. Von dem System aus NRW distanziere ich mich ganz bewusst, denn es steht schon der Glacierexpress im Raum. Ein erster Entwurf des EW Brünig liegt schon in der Schublade, wenn auch derzeit von der MOB.


    Beschriftungsmäßig, ich habe mir einen Laserdrucker zugelegt, der auch Weiß kann. Hier mache ich demnächst weiter, wenn ich die 15 LKW meines Spezls fertig lackiert habe.


    Gruß Frank U

  • Die Zahnstange erscheint mir äusserst wuchtig im Vergleich zum Gleis. Das sieht ja aus wie eine dreilamellige Strub- oder wie eine Riggenbachzahnstange, allerdings ohne U-Profile als Zahnhalterung. Welche Fahrzeuge will Herr Besenhart denn darauf fahren lassen?


    Ich frage mich, wie betriebssicher so eine Zahnstange - insbesondere im Weichenbereich - sein wird. Ich frage mich aber auch, wie lange die Ausrundungen am Gleis - ob konvex oder konkav - gebaut werden müssen, damit das Zahnrad der Lok entweder nicht aufsteigt (Entgleisung durch „Abwerfen“ des Fahrzeugs) oder aushängt (keine Traktion mehr - höchstens mittels Adhäsion). Abhilfe könnte da höchstens ein Zahnrad bringen, das in vertikaler Richtung einen gewissen Federweg hat. Ob dies in unserem Massstab aber realisierbar ist?


    Ich habe bei PHZ‘s neuestem Modulensemble mit der uralten Fleischmann-Zahnstange gesehen, wie schwierig es ist, von der Horizontalen in die Steigung und von der Steigung wieder in die Horizontale zu bauen - insbesondere dann, wenn die Platzverhältnisse nicht üppig sind.


    Ob das Besenhart-System im Massstab 1:160 wirklich betriebssicher funktionieren kann?


    Auf was neben den Kupplungen sicher auch geachtet werden muss, sind die Schienenräumer der Loks. Im Vorbild darf ja nur auf die Zahnstange, was entsprechend konstruierte Schienenräumer hat - oder die Räumer müssen entfernt werden (vor vielen Jahren die Überführung von zwei Rhb-Loks über die damalige FO von Disentis ins Rhonetal).


    Aber auch die Kupplungsproblematik scheint mir nicht unwesentlich. Wer Zahnstangen einbaut, will Steigungen überwinden. Ich kenne im Nm-Bereich nur die KATO-Kurzkupplung, der ich sowohl im Zug- wie im Schiebebetrieb gute Betriebssicherheit zutraue. Sie lassen sich einfach nicht so ohne weiteres trennen und kuppeln.

    Märklin- wie Microtrains-Kupplungen scheinen mir im Schiebebetrieb weniger geeignet. Da braucht es also eigentlich separates „Berg-Rollmaterial“. Der Übergang von „Kurswagen“ (Beispiel Disentis) scheint mir nicht realistisch.


    Ich bin sehr gespannt, wie deine diesbezüglichen Betriebsversuche ausfallen werden, Frank. Sollten sich meine Befürchtungen in Luft auflösen, dann umso besser! :bahnhof

  • Ich bin sehr gespannt, wie deine diesbezüglichen Betriebsversuche ausfallen werden, Frank. :bahnhof

    Lieber Frank


    Ich werde auch mit grossem Interesse deine Fortschritte verfolgen. Bezüglich Optik möchte ich Pierre zustimmen, die Zahnstange wirkt auf dem Foto "P1250527.jpg" (Nahaufnahme des Wagens auf der Zahnstange) wuchtig. Ich vermute, dass es direkt betrachtet besser aussieht, wohl aber nicht wirklich fein.


    Da ich mir beim besten Willen nicht vorstellen kann, meine Träume mit Besenhart-kompatbler Antriebstechnik umzusetzen, werde ich wohl in "mittelferner" Zukunft auf den Ansatz von AB-Modell setzen. Das ist der aktuelle Stand meiner Überlegungen, wie es dann aussehen wird, wenn ich endlich dazu komme, wieder was neues zu zeichnen, hängt nicht unwesentlich von deinen Erfahrungen ab. Deshalb: Mach unbedingt weiter, ich bleibe vorerst bei meiner Rolle des interessierten, aber meist stillen Beobachters. 8)


    Liebe Grüsse


    Yves

  • Griaß Euch,

    Pierre und Yves,


    wie ich schon geschrieben habe, es ist ein breiter Kompromiss und mit Herrn Besenhart hatte ich auch ein ausgiebiges Telefonat.

    Seine Achenseebahn funktioniert. Nur bei Weichen ist das Problem, dass die Lok in die Herzstückrille fällt und dadurch auf der Zahnstange aufsteht. Deshalb bietet er keine Weichenlösung an.

    Mir ist Funktionssicherheit wichtiger, als gnadenlose Detailtreue. In N muss man nunmal gewisse Kompromisse eingehen und bei der Bange-Magnet Lösung sehe ich bei 6 Wagen durchaus ein Problem mit der Traktion.


    Zuerst mache ich die Schwellenbänder, dafür habe ich die Zahnstangen samt Einfahrten besorgt. Dann erst kümmere ich mich um die Wagen des Glacierexpress. Hier fehlen auch noch die Schelling Derhgestelle und der WR3815 hat hat auch auf die Zahnstangen gewartet. Mit dem kann ich jetzt auch anfangen. Die Wagen können nach Erscheinen schon mal ohne Zahnstangen auf dem Stammnetz stilrein fahren. Die Adhäsions Triebfahrzeuge kommen ohnehin nicht auf Zahnstangen zum Einsatz. Da mache ich mir auch keine Sorgen, ob da etwas passen könnte und 1:150 scheidet bei mir ohnehin aus.


    Gruß Frank U

  • Griaß Euch,


    jetzt habe ich mir mal die Muße genommen und ein paar Makroaufnahmen gemacht. Die Breite der Zahnstangen ist auch der stabilen Verbindung geschuldet. Wie ich auch gesehen habe, sind seitlich noch Ansätze von Verbindungsstreben vorhanden, die sicherlich produktionstechnisch bedingt sein werden.
    Wenn ich die Ladung LKW fertig habe, ist die Überarbeitung der ABt der Appenzeller Bahnen und CJ1000 dran, ebenso bin ich mit einem anderen Spezl an der DR 99 6001 der Selketalbahn am arbeiten. Für diese habe ich von Lemiso

    https://www.lemiso.de/de/Spur-N--1-160-/Schmalspur-Nm/

    zwei Personenwagen der Harzer Schmalspuebahnen besorgt. Diese haben Kupplungen, die mit Microtrain passen und angeblich Micro Trains Line sein sollen. Doch die Kupplungen sind wesentlich fester als die MT Kupplungen und haben weniger Längenverschub beim Schiebebetrieb. Die wären durchaus eine Alternative für geschobene Pendelzüge. Magnetisch entkuppeln, da tun die sich schwerer, auch der Anpressdruck beim Kuppeln ist viel größer. Da muss ich mal suchen, was es noch an Kupplungsanbietern auf dem amerikanischen Markt für Z gibt.

    Bei Lemiso gibt es übrigens auch einen Anfang eines N und Nm Gleissystems mit Code60 Profilen.

  • Hier nochmal die Supermakroaufnahmen und die beiden Kupplungen. Die Einfahrt in die Zahnstange ist abgescgrägt, so dass sich das Triebzahnrad einfädeln kann. Wenn die Achenseebahn nicht funktionieren würde, denke ich, würde sie auch nicht angeboten werden.

    Dann hole ich mal wieder meine bereits gemachten Anfänge des Zahnstangengleises hervor und passe die Konstruktion an die Besenhart Zahnstange an.


    Was mir eher Sorgen bereitet, ist eine Zugtrennung bei gezogenen Zügen. Da habe ich schon den Gedanken eines Bremszahnrades für den Notfall. Entweder ein einzelnes Zahrad, was in einer eigenen Aufnahme sitzt, oder ein auf die Achse aufgezogenes Zahnrad. Das verusacht wiederum Bremskraft bei der Bergfahrt. Bei derzweiten Variante habe ich svor vielen Jahren schon einmal an einem Gartenbahnradsatz die Beobachtung gemacht, dass der Schlupf in der Adhäsion den Radsatz bei der Talfahrt ausbremst. Da kommt also auf einen Versuch an, dass bei einer Zugtrennung in der Steigung kein größeres Unglück passiert.


    Gruß Frank U

  • Ich habe von einer Dokumentation der Achenseebahn im Netz einen Zahnstangenausschnitt erstellt. Man sieht deutlich, dass es sich un eine Riggenbach-Zahnstange handelt. Ich begreife nun auch, dass Besenhart keine Befestigungselemente zur Zahnstange mitgeliefert hat. Sie dürften kaum sichtbar sein.

  • Griaß Di, Pierre,


    Bemo hat auch nur ein Zahnstangensystem für alle. Wenn Herr Besenhart jetzt ein funktionierendes System hat, sollte es das Maß der Systeme werden. Deshalb habe ich meine Idee nicht weiter verfolgt und schließe mich ihm an. Das ist auch so mit ihm besprochen und dazu stehe ich auch.

    Dann kommt als nächstes KKPMO dran, mit einer großen Auswahl an Zahnrädern, Trieben und sonstigen interessanten Teilen:

    https://shop.kkpmo.com/index.p…408ik823nfn64rcg9ksjvkda2


    Gruß Frank U

  • Hallo Ihr,


    heute habe ich mir die Muße genommen und die erste Beschriftung Weißdruck auf klarer Folie gemacht. Mit dem Caon LBP621CW ist es das maximalste, was ich heute Abend rausholen konnte. Am besten, jeder bildet sich selbst ein Urteil. Meiner Meinung ist es durchaus anschaubar, auch wenn das Anschriftenfeld noch etwa 1,5mm zu breit und entsprechend zu hoch ist. Bleibt die Frage welcher Kompromiss besser ist: etwas zu groß, oder noch weniger lesbar.


    Anbei die Bilder zur Diskussion.


    Dann frohe Ostern für Euch alle, hoffentlich ist im Nest für den einen oder anderen etwas dabei.


    Gruß Frank U

  • Ich frage mich, mit welchen Druckern die Banges ihre Decals erstellen. Möglicherweise drucken sie diese nicht selber, sondern vergeben den Druck auswärts an ein dafür spezialisiertes Unternehmen.

    Zumindest wäre mir bisher nicht aufgefallen, dass die Teile nicht lupenrein wären, trotz fotografischer Vergrösserung der Bilder.

    Allenfalls könnte auch Schnurrli etwas zu dieser Diskussion beitragen. Er hat insbesondere im Modellautobereich grosse Erfahrung gesammelt. Und auch qsi hat über Jahre Re460 von Minitrix umdekoriert. Auch er weiss sicherlich, welche Hardware für das Erstellen der Decals nötig ist.

  • Möglicherweise drucken sie diese nicht selber, sondern vergeben den Druck auswärts an ein dafür spezialisiertes Unternehmen.

    Dem ist so. Ich habe ja bei ihm die Decals für das Wappen "Basel" vom TGV POS machen lassen. Da hat er mir gesagt, dass er dies auswärts gibt.

  • Hallo Ihr,


    Bange hin oder her, es gibt noch Tröger2m, in dessen Auftrag Nothaft arbeitet und Hartmann Original. Die kleine Schrift im Anschriftenfeld hat (bin grad arbeiten) gerechnet 0,22mm Schrifthöhe. Da stößt auch ein guter Tampondruck in N an seine Grenzen. Der Digitaldruck von Trix und Fleischmann ist da auch nicht wirklich besser.

    Im Bild ist das gestern maximal erreichbare im Hausgebrauch. Heute wollte ich noch die RhB Beschriftung in Elfenbein machen. Wir werden sehen, was da geht.


    Demnächst wird mein Canon auch noch Neon können.


    Gruß Frank U

  • Hallo Dieter,


    meinst Du den Digitaldruck, wie ihn Trix und Fleischmann anwenden? Besonders bei Fleischmann ist der qualitative Rückschritt dieser Technik bekannt.

    Vergiss dabei nicht, dass ich meine Modelle als 3D Bausätze bei Shapeways anbiete und da muss etwas her, was im eigenen Haushalt anwendbar ist. Da ist der Laserdrucker eine denkbare Alternative.

    Tintendrucker können nicht Weiß, das ist auch bekannt. Alternativ kann man auf Weiße Folie drucken, doch das gibt weiße Schnittkanten und ob jeder den richtigen Farbton für den Untergrund trifft, steht auf einem anderen Blatt.


    Gruß Frank U

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