Sggmrss 90 Containertragwagen (Rocky-Rail)

    • Offizieller Beitrag

    Inzwischen sind die ersten beiden Wagen auch in der Schweiz in Auslieferung.


    Ich werde die Wagen für die Sammelbestellung morgen erhalten, so dass diese prinzipiell am nächsten Mittwoch am Zürcher Treffen gleich mitgenommen werden können (natürlich gegen Bares....). Am Berner Treffen werde ich wahrscheinlich nicht teilnehmen können.


    Da leider noch nicht alle Wagen lieferbar sind - die übrigens sollen in etwa 3-4 Wochen erscheinen - werde ich denjenigen die einen Versand vorziehen die Wagen noch nicht zuschicken, sondern warten bis die restlichen Wagen auch da sind, ansonsten ja zwei mal Porto anfallen würde.


    Ich melde mich dazu aber dann noch bei jedem einzelnen persönlich....

    • Offizieller Beitrag

    Wie sind eure ersten Betriebserfahrungen mit den Wagen?


    Auch wenn die Wagen sehr schön und auch wertig gearbeitet sind, so stelle ich doch einige gravierende Probleme fest im Fahrbetrieb.


    1. Die Wagen laufen nicht gerade gut. Ich habe den Eindruck, dass die Achsen in den Drehgestellen in der Aussparung für die Achse das Drehgestell teilweise berühren und somit mit leicht angezogener Handbremse gefahren werden. Da einige Achsen zudem ganz leicht bananenförmig statt gerade sind hilft hier bestimmt auch nicht gerade. Das wäre dann ein Konstruktionsfehler, wie wir ihn in ähnlicher Form schon bei den Hobbytrain Doppeltragwagen und auch bei den Creanörmern fanden. Offenbar ein allgemeines Leiden bei Tragwagen für Container...


    2. Die Kupplungen entkuppeln andauernd. Das liegt daran, dass die Federkraft, welche die Kupplungen nach unten drückt, viel zu gering ist im Zusammenhang mit dem stolzen Gewicht und nicht ganz gelösten Handbremse der Wagen. Ich habe zwei von sechs Kupplungen, die bleiben gleich oben, wenn man sie zum Entkuppeln nach oben auslenkt. Mehr als drei Wagen braucht man so gar nicht, denn schon mit drei Wagen ist man vollauf ausgelastet mit dem Zug nachrennen und wieder anhängen (bei mir entkuppelt es jetzt etwa 1x alle 2 Meter Fahrstrecke auf dem Testkreis, auf welchem selbst ein 12-teiliger IC2000 keinerlei derartige Probleme zeigte [ausser zwischen AD und Lok]).


    3. Mindestens eine Achse in einem Wagen eiert dermassen, dass der Container oben deutlich mehr als einen Millimeter hin und her wackelt (was natürlich auch dazu beiträgt, dass die Kupplung dauernd aus der stabilen Kupplungslage gerüttelt wird und so beginnt, nach oben zu wandern). Man sieht, dass in einem Rad die Achse absolut nicht in der Mitte herauskommt sondern vielleicht einen Viertel Millimeter vom Zentrum entfernt, was sehr viel ist. Wieso sparen die Hersteller immer bei den Achsen? Das ist nun wirklich nicht das teure an einem Wagen und wenn dort gespart wird, hat man nur permanent Ärger.


    modellbahner: Hier müsste der Importeur dringendst dem Hersteller Massnahmen ans Herz legen. So wie meine Wagen aus der Schachtel kommen sind sie unbrauchbar, da man sie nicht fahren lassen kann mit der Normkupplung, es sei denn man baue eine starre Kupplung ein.


    Eine teilweise Problemlösung kann man offenbar herbeiführen, in dem man das Gewicht aus den Containern entfernt. Sollen laut huerz immerhin 20g pro Wagen sein, das Eigengewicht der Tragwagen dürfte mehr als ausreichend sein um eine zuverlässige Spurführung zu gewährleisten.

  • Ich habe meine 2 Tragwagen erst mal probehalber aufs Gleis gesetzt. Gefahren sind sie also noch nicht. Dennoch ist mir aufgefallen, dass der Rollwiderstand beim Schieben von Hand ganz beträchtlich ist.


    Vielleicht muss ich mal am Handbremsrad drehen, um die Bremsen zu lösen. :funnypost

  • Der erste Probefahrversuch liegt hinter mir. Traurig... Ich konnte keine ganze Runde mit meinen beiden Wagen (ohne weitere Last) auf der <-PPB-> drehen, die Wagen hängten sich immer wieder ab. Aber immerhin geschoben ging es... :protest


    Ich weiss nicht, was sich Rocky-Rail diesbezüglich einfallen lassen müsste, nehme aber an, dass ich ohne Kurzkupplungs-Erbse oder gar -Stange kaum auskommen werde. Mal sehen, ob Tillig funktionieren könnte.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo zusammen


    Ich habe mal einen Wagen etwas genauer angeschaut.


    Optisch nach wie vor: Spitzenmässig....


    Technisch:

    • Gelenkkonstruktion für mich passend und funktionsfähig. Da sind die Gelenker aus dem Hause Hobbytrain problembehafteter.
    • Drehgestell / Rollwiderstand, könnte etwas besser sein, aber von grösseren Herstellern wurde schon wesentlich schlechteres Fahrverhalten abgeliefert. Unrunde Achsen sind mir bei meinen drei eigenen, willkürlich aus dem Pulk gezogenen Wagen nicht aufgefallen. Die laufen absolut erschütterungsfrei. Durch das Metalluntergestell und die zusätzlichen Magnete/Magnetplatten in den Containern sind die Wagen aber recht schwer - ich habe mal bei einem die Magnete/Magnetplatten aus den Containern entfernt (geht ganz einfach - Container aufschrauben[!] Magnete und -Platten heraushebeln, Container zuschrauben). Sind so um die 10-20g pro Wagen die da entfernt werden können. Der Wagen ist dann immer noch 40-50g schwer (mangels Briefwage recht grosszügige Angaben...). Das reicht vollends. Der Wagen rollt dann auch besser. Nach NEM 302 ist der dann nach wie vor genügend schwer...
    • Kupplung: Die sind etwas - na ja. Ich habe mal einen Wagen zerlegt um das Problem zu finden. Die KKK mit Spiralfederchen ist ok (besser las die GFN Konstruktion mit diesem blöden Federstahldrähtchen. Das Problem liegt in meinen Augen einzig und allein bei der Klipsaufnahme. Die Federlippe zum herunterdrücken der Kupplung ist einerseits etwas schwach und vor Allem im Vergleich zu einer GFN-Klipsaufnahme fast einen ganzen mm kürzer. Daher vermag dieses die Kupplung nur unzureichend nach unten zu drücken. Lösungsansatz eigentlich ganz einfach - das Ding etwas verlängern... -> wie man das machen will und kann -> zur Zeit keine Ahnung, mal sehen...


    Fazit für mich: Eigentlich mehrheitlich positiv - nach wie vor. Die Kupplungen sind ein Ding der Sorte: Kleine Ursache - grosse Wirkung -> Leider!
    Hier müsste seitens RockyRail noch etwas nachgearbeitet werden, viel braucht es nämlich in meinen Augen nicht!

  • Hallo liebe sNs-Kollegen,


    habe eine ganze Weile gewartet und gezögert mich bezüglich der Rocky-Rail Tragwagen auch mal zu Wort zu melden.
    Auch auf die Gefahr hin, dass mich einige steinigen wollen oder gar in die Hölle wünschen .... aber was erwartet ihr eigentlich bei solch einem Modell?


    Bei einem Preis so um die 40 € wird es für den Käufer reichlich nachzubessern geben. Bei den Tragwagen von Hobbytrain ist doch die Kupplung nach wie vor mangelhaft (meine zwei Wagen habe ich ausgemustert).
    Der Preis ist bei Modellen nicht alles, und Quantität und Qualität sind nun mal auch zwei verschiedene Dinge.
    Ich für mein Teil bin jedenfalls froh meine Tragwagen bei Kahlfeldt gekauft zu haben. Sicher, die sind 3 x teuerer als ein Modell von Rocky-Rail ....
    + kuppeln aber 100 x besser
    + haben Kurzkupplungskinematik
    + laufen absolut leicht
    + sind super filigran gearbeitet
    + die Lok hat keinerlei Probleme beim Ziehen der Modelle
    Auch ich kann mir davon nicht viele leisten aber mit dem Wenigen was ich habe, bin ich absolut zufrieden und es ist immer wieder eine Freude diese Modelle in Aktion zu sehen.


    Wer sich die Palette der Modelle von Herrn Kahlfeldt ansehen möchte, sollte diesem Link folgen http://www.knmodelle.de/index.…=category&id=11&Itemid=64


    Übrigens, einen Warsteiner Ganzzug gibt es hier zu sehen
    http://mec-luthe.de/index.php?…ategory&id=47:&Itemid=110


    (ist ziemlich bei den letzten Bildern zu finden).


    In diesem Sinne möchte ich mich für mehr Qualität und weniger Quantität "stark machen".


    Trotz der augenscheinlichen Probleme mit den RR Wagen wünsche ich dennoch allen, dass diese in den Griff zu bekommen sind.


    herby

    • Offizieller Beitrag

    Ich befasse mich nicht intensiv mit NEM-Normen für Fahrzeuge. Aber dass etwas, dass sich "NEM-Norm-Schacht" nennt dann bei Fleischmann-Fahrzeugen anders sein kann als bei RockyRail oder sonstwem verwundert mich jetzt doch gerade etwas stark. Ist das Ding jetzt genormt oder nicht? Da soll man ja jede beliebige Norm-Kupplung einsetzen können, und eine spezielle dieser Kupplungen, nämlich genau jene, die in der Norm als einzige definiert ist, ist auf dieses Rückstell-Feder-Zünglein zweck korrekter Funktion zwingend angewiesen... Also müsste es dann wohl auch passen.
    Entweder hat der Hersteller die Norm nicht beachtet oder aber die Norm weist eine entscheidende Lücke auf.


    Die Lösung heisst woghl auch hier wieder Peho-KK-Kopf, der ist in der Höhe fix und kommt ohne Rückstell-Zünglein aus. Allerdings hatte ich nie vor, Güterwagen mit Kurzkupplungs-Köpfen auszurüsten. Eine andere Variante wäre jene, die man auch an der Kupplung des AD IC2000 anwenden muss, um ein Entkuppeln von der Lok zu verhindern (ich habe dort beschrieben, wie und wo ein Streiflein Malerband oder anderes Klebeband angebracht werden muss).
    Möglicherweise kann man die Wirkung des zu kurzen Feder-Züngleins verbessern, in dem man dort, wo das Zünglein auf die Deichsel des Kupplungskopfes drückt, einen Streifen Klebeband auf die Oberseite der Deichsel klebt.


    Die Wagen sind nicht derart verunglückt, dass man sie als hoffnungslos untauglich zurückgeben muss. Aber da ist doch in zweierlei Hinsicht Basteln angesagt: ev. Gewicht reduzieren, eventuell Achsaussparungen an den Untenseiten der Drehgestelle vergrössern und Kupplungen modifizieren. Was auch noch ein klein wenig etwas bringt ist, wenn man prüft und sicherstellt, dass sämtliche Bremsklötze gelöst sind, sprich nicht die Radlaufflächen berührern.
    Bei einem Wagen, der fast halb so viel wie eine Lok von Trix kostet, erwarte ich ein ausgereiftes Produkt. Es kann nicht sein, dass die Wucherpreise von Fleischmann als alleiniger Standard angenommen werden. Solche Nacharbeiten wären für mich akzeptabel, wenn der Wagen 25 Franken kosten würde. Schade, dass die Prototypen bei uns gelandet sind statt auf dem Testkreis beim Hersteller... Dann hätte man das schon dort festgestellt. Mein Testkreis aus der Startpackung hat die Probleme innert weniger Minuten offenbart.


    Die Achse(n) werde ich austauschen lassen durch den Fachhändler, von dem die Wagen stammen. Oder halt dann gleich den ganzen Wagen, fallls es keine Ersatzteile gibt. Extra anständige Achsen kaufen werde ich nicht, das musste ich bei wesentlich billigeren Wagen von Trix auch nicht.

    • Offizieller Beitrag

    Noch etwas: Mit der Schraube des mittleren Drehgestelles kann man auch die Knickfähigkeit des Wagens in Gefälls- und Steigungsbrüchen einstellen. Besonders die konkave Knickfähigkeit des Gelenkes wird kleiner, desto mehr man die Schraube anzieht. Bei meinen Wagen waren die Schrauben nicht überall gleich stark angezogen, aber überall genügend. Je stärker man die Schraube anzieht, desto stabiler und taumelfreier läuft der Wagen hingegen (bei kleinerer Knick-Fähigkeit halt).


    P.S.: Die Bremsklotzatrappen inklusive der Achswellen-Aussparungen lassen sich übrigens aus dem DG entfernen. Die sind nur eingesteckt als ein Anbauteil pro Drehgestell. Und wenn sie nicht ganz vollständig ins Drehgestell eingesteckt sind, dann drücken sie umso mehr gegen die Achsen und bremsen.

  • Habe meine 7 Wagen auch mal in Betrieb genommen, und bis auf eine Kupplung halten alle.


    Es gab im Test keine Entgleisungen oder entkuppeln an problematischen Stellen. Einzig der Wagen mit der komischen Kupplung hat in der Bhf Einfahrt einmal entkuppelt, im Test komischerweise dann wiederum nicht. Die Wagen halten bis in die 20 o/oo des Wendels. Sogar die durchfahrt durch den Spurwechsel R -> L und L -> R halten sie aus. Was aber ein Problem ist, ist der rechte Rollwiderstand.


    Die Re 474 braucht im Wendel gut 30mA mehr Strom als mit einem ähnlichen EWIV Zug. Normal brauchte der Zug gut 250mA mit den Tragwagen wars gegen 280mA. Die 474 braucht im Leerlauf gute 220mA den Wendel hoch.

    Ein Optimist ist in der Regel ein Zeitgenosse, der ungenügend informiert ist.
    Zitat: John B. Priestley

    • Offizieller Beitrag

    Ich habe die Kupplungen mal etwas angeschaut und mit anderen Wagen verglichen. Um die Sache anschaulich zu machen fiel mir auf, dass es reicht, die Wagen uafs Dach zu legen, um die Kupplungen teilweise vollständig nach oben zu drücken unter ihrem reinen (wenigen) Eigengewicht. Das ist bei allen anderen Wagen die mir gerade in die Finger kamen nicht so.


    Bilder 1 und 2 zeigen die Kupplungen der aufs Container-Dach gelegten rocky-Rail-Wagen: 2 Kupplungen fallen vollständig nach oben, wie wenn es gar keine Feder gäbe, 2 bewegen sich etwas mehr als um die Hälfte des möglichen Auslenkwinkels nach oben, die zwei verbleibenden etwas weniger als die Hälfte. Waagrecht bleibt dabei keine einzige.


    Bei den anderen Wagen (Bilder 3 und 4) sieht es ganz anders aus. Sämtliche Kupplungen bleiben schön steif horizontal, das Eigengewicht der Kupplung vermag die Rückstellfeder nicht merklich zu beeindrucken (von vorne nach hinten: Trix Hbbillns SBB Cargo, Hobbytrain Bcm UIC-X, Kato Am UIC-X, Roco Bcm UIC-Z1, Roco EW IV, LS Models Dosto-Schlafwagen).

    • Offizieller Beitrag

    Und bei anderen Doppel-Container-Tragwagen (Hobbytrain)? Siehe Bilder 5 und 6: Während die Kupplung auf der einen Seite das erwartete Verhalten zeigt (bleibt schön in der Horizintalen) geht sie auf der anderen Seite bereits unter dem Eigengewicht in die Knie. Da bei den Hobbytrain das Rückstell.Steglein bis an den vorderen Rand der NEM-Aufnahme reicht (und nicht wie beim Rocky-Rail bloss bis etwa in die Mitte) konnte diese Kupplung beim Hobbytrain-Wagen durch Zurecht-biegen des Federchens korrigiert werden (ich vermute mal, dass die Kupplung seit Produktion in der Schachtel permanent nach oben gedrückt war, wodurch sich der Kunststoff des Federchens dauerhaft noch oben verbogen hat). Jetzt weiss ich auch, warum ich bei diesem Wagen wiederholt Entkuplungen hatte in Appenzell...

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