Module: Was fehlt?

  • Hallo zäme


    Da mich auch die Normalspur in Form der BLS interessiert, hier mal meine Frage:
    Was fehlt an Modultreffen am meisten?


    45 Grad
    90 Grad
    Seitenwechsel
    Kehrschleifen
    Abzweig 45 Grad
    Abzweig 90 Grad
    T-Modul


    Bin gespannt auf euren Input...

    • Offizieller Beitrag

    In letzter Zeit gab es sehr viele Kehrschleifen/Wendemodule, Bahnhöfe und Blockmodule. Daher sind eigentlich "stinknormale" Streckenmodule dasjenige was aktuell fehlt - Normale 1.2m gerade Module oder auch Kurvenmodule, allenfalls auch Seitenwechsel.

  • Als häufiger Anlagenplaner kann ich die Aussagen von huerz nur bestätigen :thumbsup


    Wenn es dann später noch anspruchsvoller werden soll wäre natürlich ein kreuzungsfreier Abzweiger (45 oder 90° ist egal) auch noch was hübsches. Gibt natürlich ein grösseres Teil wenn man die Steigungen und Gefälle im normalen Rahmen halten will ;)

  • Auf diesem Bild siehst du den nicht kreuzungsfreien Abzweiger mit seinem Erbauer, alles SOK 1100mm


    [Blockierte Grafik: http://www.spur-n-schweiz.ch/sns/jpg/bilder/stuttgart2014/nd11564.jpg]


    Was nun eben hübsch wäre ist etwas ähnliches wo alles auch auf 1100mm ist aber eben Kreuzungsfrei mit Überwerfung/Unterführung.


    Einen kreuzungsfreien Abzweiger mit Höhenunterschied haben wir schon, auf diesem Bild zu sehen:


    [Blockierte Grafik: http://www.spur-n-schweiz.ch/sns/jpg/bilder/steinach2015/Steinach15fgee01.jpg]

  • Besten Dank für deine Erklärung.


    Dann steigt also die abzweigende Doppelspur wieder an nach der Unterwerfung.


    Auf dem Foto sehe ich einen Abzweig nach links, wäre es sinnvoll eine Abzweigung nach rechts zu bauen, oder gibt es den auch schon?

  • Zitat

    Original von Mr. Baseball
    Dann steigt also die abzweigende Doppelspur wieder an nach der Unterwerfung.


    Nein, bei diesem Abzweiger liegt der ganze abzweigende Ast tiefer, wenn ich mich recht erinnere auf SOK 1000mm.

  • Guckst du hier.
    Es ist ein Doppelmodul 240x40 mit einem "Wurmfortsatz" 40x40. Der abzweigende Ast endet 7cm tiefer. (Die anschliessenden zwei Module werden zum Absenken der Gleislage auf -10cm einbezogen).


    Der Abzweiger hat sich soweit bewährt. Nicht bewährt hat sich jedoch die Steigung von 3.3%. Die erwies sich als "ungeliebt", weil lange Züge da hängen bleiben.


    Links- oder Rechts- Abzweiger? - Eigentlich egal. Wichtig ist einfach, dass zwei Abzweiger zu einer Art "H" zusammengesetzt werden können, damit die Anlage sich nicht selbst mit Verkehrsstau blockiert. Aber das ist ein Thema für den Anlagenplaner.


    Dann noch dies...


    Was am meisten fehlt, sind zur Zeit wirklich "gewöhnliche" gerade 120x40 Module, die frei (also auch einzeln) eingesetzt werden können. Für den Anfang wäre das vielleicht die bessere Wahl als so ein Abzweigs-Monstrum. Ist einfach meine Erfahrung aus "10 Jahre den Neueinsteigern zuschauen".


    Felix

  • Hallo Felix


    Besten Dank für deine Erklärungen.


    Da ich mich bei meinen Modulen/Segmenten in H0m mit Steigung/Gefälle auskenne, hier mein Vorschlag:
    Nach meinen Berechnungen inkl. Ausrundungen wird es nicht möglich sein auf diesen zwei Modulen eine Steigung unter 3% zu bekommen. Daher wäre mein Vorschlag das Doppelmodul auf ein Dreifachmodul zu verlängern.


    Einfache gerade Module sind schnell gebaut, da kann ich einige bauen.

  • Bei meinem Abzweig war halt auch Ziel, die Steigung im Ast welcher "oben" bleibt minimal zu halten. Wenn man diese Anforderung kippt, d.h Steigungen auch in der Stammlinie möglich sind, sieht es auch wieder anders aus.


    Schnellbahner hat ja die beiden R-L-Überwerfungen gebaut. Die sind "Pi mal Daumen" 4.80m lang. Wenn es auf beiden Ästen rauf und runter geht, kann man auf eine Steigung von 1.5% kommen.


    Felix

  • Zitat

    Original von fgee


    Was am meisten fehlt, sind zur Zeit wirklich "gewöhnliche" gerade 120x40 Module, die frei
    (also auch einzeln) eingesetzt werden können.
    Für den Anfang wäre das vielleicht die bessere Wahl als so ein Abzweigs-Monstrum.
    Ist einfach meine Erfahrung aus "10 Jahre den Neueinsteigern zuschauen".


    Da gebe ich dem Felix aus eigener Erfahrung recht.


    [Blockierte Grafik: http://rolandrytz.ch/share/img/spur-n/modul1.jpg]


    Das ist mein erstes sNs-Modul, und auch mein "Wiedereintritt" nach 10 Jahren
    Modellbahnabstinenz: Ein stinklangweiliges Streckenmodul ohne aufwändige Topologie,
    ohne Gebäude, einfach nur Landschaft und schnurgerades Gleis.


    Ich bin sehr froh, dass ich so eingestiegen bin.


    Ich brauchte nur einige Tage von Kanton Sperrholz ohne Gleis bis zum fertigen Modul,
    und konnte so Fehler erfahren und beseitigen, ohne dass es weh tat.
    Denn Fehler gab es einige! Die Schienenkanten an den Übergängen waren zum Beispiel
    zu hoch, was mir der Urs ausbessern half.


    Von meinen aktuellen, grösseren Modulprojekten stellte ich noch kein einziges fertig,
    und schon einige Male stellte sich der "Läck mer" ein.
    Es wäre schade gewesen, wenn dies schon bei meinen ersten Modul der Fall gewesen
    wäre, so hätte ich vielleicht die Motivation zum Einstieg in die Modulwelt verloren.


    PS: Hier noch mal vielen Dank an meinen Vater, der den Modulkasten gezimmert hat!

  • Auch gegen einige Spurwechsel hätten wir gar nichts einzuwenden. :meinemeinung Mit zwei Spurwechseln hast du sogar ebenfalls wieder eine gerade 2.40m-Kombination, aber das Linienbild wird fürs Auge etwas aufgelockert.
    Und auch auf "simplen" Modulen kann man sich landschaftlich wunderbar "austoben".

  • Eine weitere Idee für dein Schaffen, Andy:
    Neben den sNs-Normalspur-Modulen gibt es ein paar Unentwegte, die seit kurzem auch Schmalspurmodule bauen. Dort fehlt eigentlich noch ziemlich alles... :nixweiss
    Wir halten uns auch dort weitestgehendst an die sNs-Modulnorm, wobei aber das Gleis in der Mitte des 40cm breiten Standardmoduls liegt. Doppelspuren haben wir weder definiert (es wäre dann wohl die sNs-Normalspurnorm, welche zum Zuge käme) noch gebaut.

  • Guten Morgen


    Ich würde mich sehr gerne an ein "stinknormales" Streckenmodul machen. Meinetwegen schnurgerade. Nur bräuchte ich beim Bau des Kastens viel Hilfe. Leider konnte ich gestern nicht zum SNS Treffen nach Wil kommen. Wenn also jemand Lust und Zeit hat in nächster Zeit einem Anfänger wie mir..... :) Beim Landschaftsbau wäre ich dann wieder selbstständig.


    Gruss Peter

  • Hallo Peter


    Wende dich doch mal an phz (auch ein Peter). Er ist "im Schweizer Osten" schon Pate verschiedenster Module gestanden. Zusammen könnt ihr sicherlich diskutieren, was für dich als Erstlingswerk geeignet wäre (Normalspur, Schmalspur, Einspurmodul, Doppelspurmodul, Seitenwechsel, etc.).


    Er kann dich dann auch an unseren "Modulkastenbauer" Schnurrli weitervermitteln, welcher die Kästen und Beine der Module via CNC-Fräsmaschine herstellt. Und ja nach Bedürfnis kann er dir auch zeigen, wie man Gleise verlegt und mit der Lehre umgeht, damit die Module dann auch im Verbund aneinander passen.

  • schleifer
    Ja Peter, Du kannst Dich gerne an mich wenden. Du darfst auch gerne vor Deinen ersten handwerklichen Taten an einer Modulkiste zu uns ins Atelier ins Appenzeller Vorderland kommen. Fabian (Lightfreak), Anna (NOA) und ich werden Dir ganz viel über den Modulbau im Allgemeinen und sNs-Module im Speziellen zeigen können. Vom 30er Notausgangsdmodul bis zu PAAT (5.2m!)und PFS Gotthardmodulen sind bei uns schon ganz viele Module entstanden!
    Ebenso sind wir im Besitze der nötigen Lehren.
    Und falls Du noch mehr sehen und lesen willst, mach mal einen Besuch auf unserer HomePage: www.PAMoB.ch


    Wir können dann auch über die Reihenfolge der Modultypen fachsimpeln. Und über Misserfolge bei Grossprojekten und deren Konsequenzen .....


    Ich gestehe, als gelernter Handwerker habe ich die ersten Modulkisten trotzdem gekauft! Wieso? Ich war im MoBa-Raum nicht eingerichtet, die Holzteile präzise genug zusammenzukleben!


    Siehe auch noch PN mit Kontaktdaten.


    Ich würde Dich gerne in das Modulerleben als Patenonkel begleiten!


    PFS
    Danke für die Vermittlung .....

  • Hoi Peter


    Ich komme sehr gerne mal bei dir vorbei. Mein Arbeitsplatz ist in Oberegg, dass läge "fast" am Weg. 8)


    Ich bin auch Handwerker, aber mein Material ist hochlegierter gehärteter Stahl, den ich auf den 0.01 mm genau bearbeite. Das hilft einem nicht wirklich für den Holzbau und eigerichtet bin ich dafür auch nicht wirklich.


    Meine Vision wäre ein kleines Teilstück, an dem ich mich versuchen kann, ohne elektronische oder andere für den Zugverkehr wichtige Bestandteile. Man soll sich beim Hobby nicht überfordern.


    Wann bist du den so in deinem Atelier und wo liegt das?


    Ich habe deine Natel Nummer, ich melde mich bei dir. Meistens Arbeite ich bis halb 4. Und beginne um 6 Uhr morgens....


    Seit einem Monat bin ich übrigens Mitglied bei SNS.


    Grüsse Peter

  • Hallo zäme


    Natürlich sollten zum Einstieg in die Spur N-Welt ein paar gerade Module gebaut werden.


    Ich werde mich mal mit dem Handbuch vertraut machen und das entsprechende Material einkaufen.


    Da ich nicht Fan von MDF bin, werde ich wohl nur Teilbausätze bei Zembatech ordern.


    PFS
    Ich habe den Entwurf des neuen Handbuchs mit Schmalspurteil gesehen und werde mich darin einlesen. Wird es davon bald eine Endfassung geben?

  • Wenn du MDF nicht magst und aber ein wenig schreinern kannst, kannst du auch den ganzen Modulkasten selbst herstellen. Lediglich für das Aufkleben der Schienen an den Modulenden benötigst du eine Montagelehre. (Das wichtigste und schwierigste Mass ist der Parallelgleisabstand.) Die Montagelehre kannst du sicherlich "irgendwo" ausleihen.


    Der Modulkasten meines Abzweigs ist auch nicht aus MDF, sondern Fichte massiv.


    Felix

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