Anlagen-Planung: Anlage 2020 ff.

  • Liebe N-Bahner


    Nach einer "läbigen" Anfangsphase mit meinen Kids (3 3/4 Jahre), Ausbildung, Umzug und Jobwechsel und einigen missglückten und schlecht geplanten Anlagenversuchen bin ich nun mit konkretem Plan daran, eine Anlage aufzubauen.


    Ich habe Enden letzten Jahres den Plan dazu entworfen. Die Masse der Anlage sind 620x110cm. Die Grundlage der Anlage sind "Schnurrlische" Module mit den den Massen 100 - 120x80cm.


    Dazu waren aber einige Vorarbeiten nötig. Zuerst habe ich die alte Anlage im Bastelraum abgebrochen und die "Schnurrlischen" Module im Keller neu aufgebaut. Danach habe ich die Module erweitert, mit seitlichem Anbringen von Winkeleisen und Anschrauben von 12mm Multiplexplatten. Weiter habe ich aufbauende Segmenteile für den Gleiswendel und die Bergstrecke bei Steffen Thon vom gleiswendelshop.de bestellt. Diese Teile in neuer Qualität. Steffen Thon frässt die Teile neu aus 6.5mm Mulitplexplatte. Auch die Gewindestangen lies ich gleich von Steffen ablängen.


    Zuletzt habe ich die Gleisanlage der Ebene ausgelegt und fixiert.


    Aktuell bin ich daran, auf Tipp hin von Schnurrli, die Metallgewinde der Modulbeine mit Araldit fix in die Beine zu verleimen, damit die Rädli beim Rumschieben der Anlage nicht mehr ausbrechen. Die Anlage soll minimal verschoben werden können. Die Idee ist, dass ich aber auf den Längsseiten beidseitig der Anlage drumrum laufen kann.


    Sobald auf der Anlage etwas Ordnung herrscht, lasse ich mit neuen Bildern an der Entwicklung teilhaben.


    Motiv:


    Die Anlage soll im Hauptbahnhof eine Kombination zwischen Personen- und Güterverkehr zulassen. Ein kleiner Containerterminal - ev. auch einen grösseren, wenn ich noch an Pläne eines grossen Containerkrans rankomme um so einen nachzubauen soll ebenfalls Platz haben (Vorbild dabei der Containerkran von Mario hier aus dem Forum). Immerhin möchte ich einen Teil meiner fasst 200 selbstgebauten Container irgendwo auf der Anlage platzieren (siehe dazu habe ich mal einen separaten Bericht gemacht).


    Auf der Anlage sollen Personenzüge der SBB/BLS, ein ICE 1 und ein Railjet verkehren. Daneben hauptsächlich modernern Güterverkehr mit Doppeltraktionsloks.
    Auf den längsten Gleisen haben 7-8 FLM Doppeltragwagen Platz. Kombiniert soll das Ganze mit RhB Zügen werden mit EW1, BEX und GEX.
    Deshalb läuft das Ganze für mich auch unter dem Titel FrutiChur...


    Die Züge sollen dereinst lange Fahrstrecken haben und auf einer Bergflanke Mittholz-Kandersteg den Berg erklimmen.


    Im Vergleich zum Plan ist der Bahnhof nicht quer zur vorderen Strecke angelegt sondern parallel. Dies noch als Info.


    Wünsche Euch einen N-bahnigen Start ins neue Jahr!


    Grüsse Livio

  • Hallo Johannes


    Danke der Nachfrage.


    Ich bin leider im Januar nicht zu viel Bauzeit gekommen. Als ich am 6.1. die Büroarbeit wieder aufgenommen habe, hat mächtig geschäppert. Ich habe die Anlage im Keller noch neu platziert und noch andere Winkeleisen für die vorderen Erweiterungen beschafft. Zu mehr bin ich nicht gekommen. Bahnhof ist beihnahe fertig verlegt, aber noch nicht mit Bildern sauber dokumentiert.


    Hoffe, nächste Woche mal am Abend Zeit zu finden.


    Beste Grüsse Livio

  • Hallo zämä


    Letztes Wochenende bin ich etwas weiter gekommen. Zuerst musste ich um die Anlage rum etwas aufräumen. Unter der Anlage mussten noch einige Kisten mit Kinderkleider sauber deponiert werden, danach musste ich noch drei Standbeine (alles SNS Module by Schnurrli) repariert werden. Nicht das die Schnurrliware Anlass zur Beanstandung gäbe... nein nein, keinesfalls. Auf Schnurrlis Tipp hin, habe ich die Metallgewinde in den Standbeinen mit Araldit befestigt. Meine Anlage steht nicht auf den von Schnurrli gelieferten Standfüssen, sondern auf Rollen. Da die Metalldinger bei einigen Beinen beim Schieben ausgerissen sind, wollte ich diese richtig fest verklebt haben. Nun sind alle Beine modifiziert respektive araldiert und die Rollen halten wie Beton.


    Danach hatte ich Zeit Gleise der vorderen Abstellgruppe zu verlegen und die Bahnhofsausfahrt Ost fertig zustellen und die Strecke mit rückwärtigen Zufahrt zum Bahnhof zu verbinden. Weiter habe ich dem Bahnhof noch zwei Stumpengleise zugeführt. Die Idee dabei ist, da ich über mehrere Züge mit Steuerwagen oder künftig Triebzüge (Arnold ETR610 SBB / Trenitalia) steuere, es keine Rolle spielt, wie die Züge einfahren und kein Lokwechsel nötig ist.
    Ich versuche dabei jeweils komplett mit den Fleischmann N Standardgleisen mit Bettung zu arbeiten... flexe nur, wenn es nicht anders geht. Dies werde ich auch bei meinem Gleiswendel dann so machen. Habe die Wendelsegmente speziell auf die R3/R4 von Fleischman mit 39cm/43cm beim gleiswendelshop.de bestellt. Steffen Thon hat hier tolle Arbeit geleistet und wie bereits erwähnt (glaube ich) ist die Materialstärke mit 6mm Multiplex top.
    Um auf die Wendel resp. Auffahrt zur Bergstrecke zu gelangen, hat mir mein Nachbar auf seinem 3D Drucke zwei Sets an Keilen mit jeweils 1x 222mm x 100mm von 0 auf 3mm und das Gleiche nochmals von 3 auf 6mm produziert. So kann ich nahtlos auf den Wedel auffahren ohne das Modul aufschneiden zu müssen, um das erste Wendelsegment auf Ebene Null zu versenken.


    Einige Schiebe- und Wagenzugtest mittels händischem Antrieb über die Weichenstrasse habe ich schon vorgenommen. Bisher mit Erfolg. Als nästes soll testeshalber der Doppelspurkreis auf dem Wendelsegment rechts vorerst mal geschlossen werden. Danach die Stromversorgung angelötet werden und dann mal mit Testfahrten begonnen werden.


    Ich bin sehr gespannt, ob alles klappt, fahre ich doch meine Güterzüge mit jeweils 7 Doppeltragwagen und Doppeltraktion... die Abstellgleise sind folgedessen bis auf wenige Ausnahmen mind. 180cm lang. Wo ich bewusst nur Personenzüge abstelle, sind die Gleise 160cm. Dies ist der Kompromis, welchen ich eingehen musste, um mein Ziel, alle meine Züge auf der Anlage zu haben, erfüllen kann (Deutsch für DU?) :whistle


    Ich habe einige Eindrücke des aktuellen Baufortschritts in Form von Bildern hinterlegt.


    Bin gespannt, was ihr davon haltet.


    Lieber Gruss Livio

  • Liebe N Bahner


    Es ist einige Zeit her. Ich habe etwas getüftelt, bebaut und wieder verändert. Nun habe ich meine Anlage soweit, dass ich fertig bauen kann. Nun benötige ich aber etwas Hilfe.


    Linkerhand auf meiner 620cm Anlage war erst angedacht, einen Wendel zu bauen und dann die Züge über die Paradestrecke fahren zu lassen und diese dann über eine lange Rampe wieder in Richtung Ebene Null fahren zu lassen - da Doppelspur-Strecke durchgehend, dasselbe in entgegengesetzter Richtung.

    Den Wendel habe ich zurückgebaut und lasse die Züge nun flach auf der Anlagerückseite sanft ansteigen. Dies ermöglicht mir Zuglängen von bis zu 260cm (Winner, LKW Walter, Hanggartner etc.). gezogen jeweils von einer Doppeltraktion. Unter der Abstellgruppe hat nun ein in beide Richtungen befahrbare Abstellgruppe Platz gefunden. Um dies zu realisieren, habe ich jeweils ganz rechts auf der Anlage auf Ebene Null und Zwei jeweils eine Kehrschleife.


    Nun meine Frage - wenn ich beispielsweise noch eine Abstellgruppe beim Bahnhof machen möchte und die Züge von da aus direkt auf die Strecke schicken möchte, überfahren Sie ja einen Gleiswechsel. In einem früheren Testbetrieb habe ich die Erfahrung gemacht, dass dies mit Fleischmannprofigleisen mit Weichen mit leitenden Herzstücken und diesen Stromklammern zu Kurzschlüssen kam. Auf der Doppelspur habe ich innen je den roten Draht, und aussen den schwarzen Draht. Gibt es eine Möglichkeit Gleiswechsel einzubauen? Ich nehme an, den Kurzschluss gibt es, weil beim Gleiswechsel Rot auf Schwarz trifft.


    Kann mir da jemand helfen?


    Grüess Livio

  • Hallo Livio


    Zitat


    Auf der Doppelspur habe ich innen je den roten Draht, und aussen den schwarzen Draht.

    Das ist das Problem. Du solltest rot-schwarz, rot-schwarz haben, d.h. alle Gleise gleich gepolt. Bei einem Hundeknochen musst du dann in den Kehrschleifen umpolen (per Kehrschleifenmodul KSM). So funktioniert das dann auch mit Bahnhöfen.

  • Hallo Dietrich


    Danke für die Erläuterung.


    Ich habe meine Vorstellung skizziert - nach meiner Vorstellung müsste dies so machbar sein, ohne Kehrschleifenmodul. Teilt ihr diese Ansicht? Müsste ich ggf. die stromleitenden Klammern der FLM Profigleisweichen mit leitendem Herzstück entfernen?


    Grüsse Livio

  • Livio,

    das funktioniert schon. Du musst einfach vestehen, wann wo die Polarität gedreht werden muss, damit kein Kurzschluss entsteht.

    Deine Abstellgleise können dann so angeschlossen werden:

    - bei Variante "rot-schwarz, rot-schwarz" (wie von Dietrich empfohlen): siehe Bild 1

    - bei Variante "rot-schwarz, schwarz-rot" (wie von dir gewählt): siehe Bild 2

  • Liebe Alle


    Besten Dank für die Korrektur meiner Fehlannahme. Ich lasse die Finger von einem Gleiswechsel. Zu umständlich. Ich habe mich dafür entschieden von der durchgängigen Doppelspurstrecke mit problemlosen Gleiswechseln abzuweichen und nehme halt jetzt diesen Nachteil mit. Dafür kann ich mit den Zügen auf Sicht fahren und spielen.


    Grüsse Livio

  • Zitat

    Zu umständlich.

    Wenn du einen <Doppelspulenantrieb anschliessen kannst, kannst du auch ein Relais zur Umpolung des Wendegleises anschliessen.

    Zu umständlich? ...jeder wie er mag

  • Zu umständlich oder einfach wegen der Gleislänge vor dem angestrebten Gleiswechsel zuwenig Strecke. Oder einfach zu wenig versiert.

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