Loks/Wagen selber digitalisieren

  • Bin gerade dabei den RhB ABe 8/12 "Allegra" zu digitalisieren, warte aber noch auf den Decoder für den motorisierten Steuerwagen.


    Frage an die "Gemeinde": Schön wäre es auch den unmotorisierten Steuerwagen (Kato 35101) mit einem Funktionsdecoder aufzupeppen. Nun finde ich dazu im WWW keine Anleitung. Hat jemand eine Ahnung davon oder schon gemacht?


    Der Steurwagen hat ein Platine, die scheinbar beidseitig gleich ist bis auf die Stromaufnahme. Ich habe mal ein Bild angehägt, wie das genau aussieht. Danke für Tipps :idee

  • Ich habe an den Allegra lange gebastelt. Schlussendlich habe ich schlicht ein ESU Decoder genommen und selber LEDs mit Schrumpfschlauch direkt an die Lichtleiter gemacht. Dank Doppelchip rot/warmweiss kann ich nun P-Stellung, 3x weiss, 1x rot und 3x rot signalisieren.

  • Zitat

    Ja genau, die Anleitung im zweiten Teil habe ich gesucht.

    Zitat

    Dank Doppelchip rot/warmweiss kann ich nun P-Stellung, 3x weiss, 1x rot und 3x rot signalisieren.

    Die Variante mit Schrumpfschlauch (#43) finde ich spannend. Werde mir mal ein paar Doppelchip Led`s besorgen und schauen, ob ich damit zurecht komme.


    Danke euch für die Hinweise :thumbup: Gruess Beat

  • Nun ist die ganze Kato Rhb Flotte digitalisiert. Die für mich unbefriedigenden Digitrax Decoder sind rausgeflogen. Die GE 4/4 II hat einen Uhlenbrock 73406 erhalten. Der ist zwar sehr klein, in der Höhe aber sehr knapp. Da muss man ganz schön am Dach abfeilen.
    Die anderen Loks haben eine DH10-C erhalten. Der passt bei den GE 4/4 III genau hinein.


    Die grosse Herausforderung war jedoch der Allegra. Beim gefühlt 10. Versuch hat es nun endlich geklappt. Zusätzlich zu den gängingen Anleitungen im Web habe ich das Gehäuse mit isolierender Farbe (Lippenstift 8o ) gestrichen sowie die Kohle/Feder Halterung mit ein wenig Isolierband abgedeckt. Auch der Typ von "Stadlerfan" mit Led's und Schrumpschlauch hat mir sehr geholfen, da die Lichtplatine hinüber war.
    Da die Kohle beim 1. Versuch zu Bruch ging, habe ich ein paar Päckchen in einem eBay Shop bestellt.
    Wenn jemand solche Kohle braucht, dann einfach melden.


    3 Stück Digitrax Decoder hätte ich auch noch abzugeben (DN63K4A).


    Danke nochmals für die hilfreichen Typs !



  • Bei mir ist - im Gegensatz zu der öffentlichen Verwaltung :rofl - die Digitalisierung abgeschlossen.
    Als letztes Gefährt kam ein Minitrix Krokodil in grün an die Reihe. Beim Umbau habe ich mich
    von Markus inspirieren lassen und die Beleuchtung mit umgebaut auf LED. Ich habe jedoch dünne Litzen anstelle Kupferlackdraht verwendet, da diese flexibler sind. Mit einer kleinen Feile habe ich mir dazu den nötigen Platz in den beiden Gewichten geschaffen.
    Decoder DH10C 2. Generation.


    Nur fährt alles Dischital (na ja, der Tomix Reinigungswagen noch nicht. Ist ja aber auch keine Lok ;) )

  • Habe bei mir in der Schublade noch ein analoge Lok gefunden, notabene meine erste Lok nach Widereinstieg ins Hobby aus einer Mintrix Startpackung, so um 2005 gekauft. Diese RE 4/4 II wurde dann ca. 2008 anlässlich eines SNS Workshops mit einer Glasmachers Schnecke ausgerüstet. Beim Zusammenbau ging irgendwas in Rauch auf und Chrigeli hatte sie mir damals repariert. Also die Lok hat eine richtige Geschichte ;).
    Nach Start der Digitalisierung meiner Anlage um 2016 blieb sie dann meistens in der Schublade. Die Lok hatte einen NEM 651 Stecker.
    Dieser war jedoch so "ausgelottert, dass ich auf den Stecker verzichtete und einen Decoder mit Kabel verwendet habe.
    Erstmals habe ich eine Decoder ohne Anleitung im Netz selber eingebaut. Dazu habe ich einen PD10MU verwendet.
    Sollte er in Rauch aufgehen, wären nur 20 Franken verbaten ^^ . Aber nichts dergleichen, alles klappte wunderbar.


    Ich weiss die Kabel sind etwas lang, aber ich habe lieder etwas Reserve und es passt ja unters Gehäuse. Auf der Vorderseite sieht man noch ein rotes abgelängtes Kabel. Dies stammt vom Umschalter Oberleitung und ist ohne Funktion.

  • Hallo Beat

    Zitat

    Diese RE 4/4 II wurde dann ca. 2008 anlässlich eines SNS Workshops mit einer Glasmachers Schnecke ausgerüstet.

    Ich war damals der "Veranstalter" dieses Workshops. Es freut mich, dass noch immer (bzw. wieder) Fahrzeuge aus der damaligen Aktion in Betrieb sind. Auch im Digitalbetrieb merkt man noch die bessere Übersetzung der Modelle, auch wenn sich natürlich die passende Höchstgeschwindigkeit nun auch per Decodereinstellung herstellen lässt.


    Erst vor Kurzem habe ich ein älteres Arnold-Krokodil digitalisiert, das bereits eine Glasmachers-Schnecke hatte. Ich habe ihm noch einen Glockenankermotor (0816, eingebaut in das Original Arnoldmotorgehäuse!) spendiert. Das Modell fährt wunderbar leise mit ordentlicher Zugkraft.

  • Heute habe ich mal den Gepäcktriebwagen RhB De 2/2 151 in Arbeit genommen. Vor lauter Eifer habe ich vergessen, vor dem Schliessen des Gehäuses ein Foto zu machen (Nochmals öffnen möchte ich ihn deswegen nicht mehr).
    Das Fahrgestell ist von Kato. Zuerst habe ich an den Drähten vom Motor die Kontakbleche abgelötet und dort Gleich G1 und 2 des Decoders angelötet.
    Da ich nicht gerne auf dem Decoder löte, habe ich für M1 und 2 je 1 cm Draht am Decoder gelassen und an die Drähte vom Motor da angelötet.
    Die Lötstellen sind anschliessend mit Nagellack etwas isoliert worden. Mit doppelseitigem Klebeband ist der Decoder am Gehäusedach angeklebt.

    Hammer, wie sanft das Maschinchen nun läuft. Vor allem das Anhalten und Anfahren sind mega :sensationell

    Wegen fehlender Haftreifen können beide Achsen zur Stromaufnahme dienen. Da geht's auch über Weichen ohne stottern und trotzdem mag das Triebwägelchen einen EWI Wagen die Steigungen hinauf zu stossen. Da geht also auch eine Schneefräse usw. Der Decoder ist ein PD10MU von DM-Toys (eigentlich ja ein D&H) Den Massen nach ein DH05, jedoch mit PDA12 Software.

  • Um meinen unmotirieserten RhB Tm 2/2 Bewegung zu verleihen, habe ich mal eine alten Güterwagen motorisiert.
    Als Basis diente mir ein Kate 11-105, motorisiertes Chassis.
    Dies erwies sich zwar nicht als ideal. Um die Plastikhalterung wegzunehmen, musste ich den Plastik stirnseitig aufschneiden.
    Nur so konnte ich die Metallnoppen herausdrücken. Immerhin hat das Chassis ein schönes eigengewicht und die Stromabnahme ist gut.
    Innen habe ich dann wieder Nagellack aufgetragen, nachdem es vorher Kurzschlüsse gegeben hatte.
    Letztendlich hat es dann auch funktioniert. Für den nächsten Umbau werde ich jedoch ein anderes Chassis wählen.

  • Bei mir sind in 2 Ge 4/4 II noch Digitrax drin. Bei den Ge 4/4 III sind ESU LS 5 Micro DCC Direct eingebaut. Auch der Allegra hat von mir Loksound 5 bekommen. Allerdings war das ein grosser "Murks" und dementsprechend habe ich Probleme im Fahrbetrieb bekommen. Da muss ich nochmals ran.

  • Zitat

    Bei mir sind in 2 Ge 4/4 II noch Digitrax drin

    Ich habe zwei Ge 4/4 II. Diejenige mit dem D&H Decoder läuft fast perfekt. Die andere hat einen Kühn Decoder drin - sicher viel besser als der Digitrax aber kein Vergleich zum D&H!

  • Nun habe ich noch einen zweiten Güterwagen umgebaut. Diesmal mit einem Kato 11-105 Fahrgestell. Dieses ist ein echtes Leichtgewicht und wiegt nur wenige Gramm. Die Motorhalterung lässt sich im Gegensatz zum 11-109 sehr leicht öffnen. Der Motor liegt dann lose da.
    Da muss man nur die zwei Kontakbleche (roter Kreis) abschneiden. Decoder an Motor und Gleiskontaktebleche löten, Gehäuse aufclipsen und das war's auch schon.
    Jetzt brauchte es aber noch viel Gewicht. Der Kit unter dem Dach reichte gerade mal für den Vortrieb des Wagens. Da der Wagen aber einen Dummy schieben soll, habe ich noch zwei relativ grosse Schraubenmuttern (die gerade herumlagen :S) in den Kit gedrückt. Platz war ja genügend da

    .

    Fazit: Die Stromabnahme ist bei beiden Fahrzeugen für ihre Grösse genial. Einen weiteren Umbau würde ich aber wieder mit 11-105 machen > einfachere Montage und auch weniger "bulliges" Fahrwerk"

  • Kürzlich konnte ich eine ungebrauchte BR94 (fl 7049) günstig erwerben, da sie ja nach gewissen Aussagen (1:160) einfach zu digitalisieren sei. Nun, wenn man auf das Rücklicht verzichtet, dann vielleicht schon. Mit Rücklicht wird's aber ganz schön eng :huh:
    Bin wie folgt vorgeangen.
    1. Lampenhalter hinten entfernt und zwei Kartönchen aufgeklebt, damit der Motor nicht am Decoder reibt.
    2. Kontakbleche zum Motor aus Platzgründen entfernt und oranges und graues Kabel direkt angelötet
    3. Hintere Lampe an gelb angelötet. Hier muss seitlich auch noch ein 2. Kabel für die Masse angelötet werden.
    4. Decoder teilw. mit Isolierband abgedeckt und noch etwas Schrumpfschlauch über die Birne, damit sie nur nach hinten leuchtet.
    5. Das vordere weisse Kabel zur Frontlampe wird ziemlich gepresst. vielleicht ersetzte ich dieses noch durch einen Kupferdraht.
    Das Kontakblech der Frontlampe konnte ich auch abschneiden, da das Lämpchen fest genug sitzt.


    Noch etwas Öl an die Zahnrädchen und die Lok läuft super gut

  • 8) :thumbup: Danke, dass Du Dein Vorgehen hier so ausführlich dokumentierst und einen Einblick gibst. Für solche Arbeiten fehlt mir nämlich immer noch das Vertrauen, Können und Wissen.

  • Danke für deinen Feedback.
    Das ganze ist kein Hexenwerk, probier es ruhig einmal. Folgende Punkte helfen dir.
    - Es gibt bereits eine (besser zwei) Anleitungen im Netz für den Einbau (1001digital, Haltiner, 1zu160 uvm.)
    - Nimm einen Decoder mit bereits angelöteten Litzen, dann musst du nichts direkt am Decoder löten.
    - Eine Lok wählen, die ohne Fräsarbeiten umgebaut werden kann
    - Mit Multimeter Druchgangsspannung immer wieder prüfen


    Für DCC eignet sich der Decoder PD10MU von Doehler&Haass bestens, da er für ca. 20 CHF bei DM Toys zu haben ist.


    Gruess Beat

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