Anlagen-Planung: Basel SBB als Vorbild

  • Ich hoffe ihr hattet alle eine schöne Weihnachten. Bei uns war über Weihnachten die erste Hitzewelle in diesem Sommer und bei 40 Grad ist das einbauen von Küchenschränken und Böden verlegen nicht gerade angenehm so dass ich ein bisschen an meinem Project weiter machte.


    Dazu hatte ich den Resin Printer aus der Einlagerung geholt und die Servohalter für die Weichenantriebe gedruckt.

    Drei passten auf die Plate wobei einer für den kleineren Servo ist.


    Und hier nach dem waschen und Aushärten. Ich war nicht Geduldig genug, denn das Teil war zum Teil noch feucht wodurch dann beim Aushärten mit dem UV Licht diese weissen Flecken entstanden sind.


    Und es passte alles bestens beim Zusammenbau. Das einzige was ich vergessen hatte waren die zwei Schraubenlöcher für den Servo welche aber nachträglich problemlos nachgebohrt wurden.


    Und zum Vergleich nochmals der Render vom 3D Modell.


    Und hier der Halter mit dem kleinen Servo.


    Jetzt muss ich noch eine Weiche umbauen und dann werde ich sehen ob es so funktioniert wie erhofft. Werde dann auch sehen ob der Servolaufweg im Decoder eingestellt werden kann oder ob ich es mit dem versetzen von den Mikroschaltern machen muss um den richtigen umschaltzeitpunkt zu bekommen.


    Auch habe ich den von Acki vorgeschlagenen "Royal Talens Amsterdam Gel“ vor Weihnachten erhalten und dann ein weiteres Stück Trackrite mit Peco Gleis auf mein Teststück damit geklebt.

    Ich werde dann alle drei Kleber auf meiner Testanlage verwende. Muss aber sagen dass aus diesem kleinen Testversuch der Buchbinderleim TBB die besten Eigenschaften hat, denn er hält Schaumstoff und Gleis bombenfest (kann aber mit Wasser aufgelöst werden) und bleibt sehr elastisch. Der Hemat Buchbinderleim hält ebenfalls bombenfest, bleibt aber weniger elastisch. Der Amsterdam Gel verklebt den Schaumstoff auf dem Sperrholz leider nicht so gut (Schaumstoff kann mit wenig Mühe abgezogen werden), bleibt aber auch schön elastisch. Ein Vorteil vom Amsterdam Gel ist dass er Matt trocknet so dass er sich vielleicht gut zum Schotter kleben eignet.


    Konnte dann auch den Ramen mit Sperrholzplatte für meine 90x190cm grosse Testanlage zusammenbauen und den ausgedruckten Gleisplan darüber legen der aus 32 A4 Blätter bestand.

    Leider waren die Blätter zum teil ein bisschen verzogen was wohl an meinem alten Laserprinter lag. Die Gleisbreite auf dem Plan ist die gleiche wie die Trackrite Gleisunterlage da die zuerst aufgeleimt wird.


    Ja und dann kam die Frage wie ich den Plan auf die Platte übertrage. Ich versuchte es mit einem Wasserfesten Filzstift und einem "Tracing wheel" und dann farbige Kreide darüber reiben.

    Beide Methoden überzeugen aber nicht richtig wobei bei der Übertragung mit dem "Tracing wheel" auf das Sperrholz es die Farbige Kreide eigentlich nicht braucht, denn man sieht die Markierungen auch ohne gut.


    Und nun kann es mit dem Aufkleben von der Trackrite Unterlage los gehen wobei ich auch hier zum Vergleich auch noch Gummikork anwenden werde.


    Gruss, Peter

  • Nun habe ich eine Frage. Hat von Euch jemand Erfahrung mit Laserschneider? Ich habe mir so ein Ding kürzlich gekauft und habe ein kleines problem.


    Der Laser ist ein Sculpfun S30 Pro mit 10W Leistung.


    Die idee ist das Herstellen von Vorlagen für die Verlegung der Schaumstoff Gleisunterlagen und der Peco flextracks.

    Hier nur mal als experiment auf MDF. Schlussendlich werden die Vorlagen aus Acryl geschnitten.


    Und hier ist mein Problem.

    Die Dimensionen auf der Y Axe sind immer 0.5mm zu kurz und es ist egal ob es ein 10mm grosses oder 350mm grosses Rechteck ist. Weiss jemand vielleicht warum?


    Alles Gute fürs neue Jahr, Peter

  • Ich habe auch einen Lasercutter. Bei kleinen Bauteilen muss ich in den Zeichnungen die Schnittbreite durch den Laser einberechnen. Das ist bei mir, je nach Linse 0.15-0.3 mm. Den "Fehler" welchen du beschreibst, kann ich mir nur durch einen Umrechnungsfehler von der Zeichnung ins Druckprogramm erklären. Oder dein Laser interpretiert etwas falsch. Hast du mal ein Update gemacht oder in einer der Foren geschaut, wo gleiche Laser oder Druckprogramme haben?

  • Danke für Deine Erläuterungen. Anscheinend gibt es mein Problem wenn man die Erweiterung der Y-Axe verwendet. Wird wohl durch die langen Riemen geschehen. Für die Herstellung von meinen verschiedenen Schablonen ging es aber trotzdem.


    Aber das Schneiden von 2mm Acryl ist gar nicht so einfach, denn bei langen und dünnen schnitten kann bei zu grosser Hitzeeinwirkung sich das Stück schnell verziehen wie man unten sehen kann.


    Am Schluss hatte ich aber genügend Schablonen fürs Verlegen von den Schienen und der Schaumstoffunterlage. Recht sind es hauptsächlich Schablonen wie die Peco Tracksetta, nur ein bisschen länger und links Schablonen für verschiedene Gleisabstände und für die Schaumstoffunterlagen.

    Bin gespannt wie hilfreich die Schablonen beim Verlegen sein werden...


    Beim Weichenantrieb ging es auch weiter. Hier sind die Kable bei der Versuchsweiche angelötet.

    Die Weichenzunge ist im Gelenk fest verlötet so dass sie ohne Stellfeder nicht nach vorne rutschen kann. Beim Löten achtete ich darauf dass jede Zunge mit der Aussenschiene bündig war. Das ergibt dann eine Ruhestellung wie oben abgebildet.


    Danach klebte ich die Weiche auf ein Testbrettchen mit dem verkabelten Servo darunter.


    Ich verwendete diese Klemmen falls ich etwas ändern muss. Aber überraschenderweise Funktioniert die Umpolung tadellos und durch den Gebrauch von zwei Schaltern wird es 100% keinen Kurzschluss geben und man braucht auch keinen Trennschnitt.


    Hier einen kurzen videoclip der Weichenzunge und dem Servo in Aktion.


    Der Servohalter muss ich ein bisschen kürzen so dass das Servo näher bei der Weiche ist da momentan der Stelldraht im letzten Loch vom Servoarm ist und dabei der Ausschlag immer noch ein bisschen zu klein ist.


    Ich werde dann meine neun Weichen auf der Testanlage so schalten und dann sehen wie es sich bewährt.

    Gruss, Peter

  • Hi Peter,


    Peco-Weichen interessieren mich immer! Spannend finde ich die Verlötung der Weichenzungen. Und: Mir sind die relativ dicken Drähte (Litzen) aufgefallen. Ich bin zwar grundsätzlich für grosse Querschnitte, um Spannungsabfall zu vermeiden, aber bei kurzen Strecken fällt das kaum ins Gewicht. Das Handling ist bei dicken Drähten aber eher gschtabig, und die Lötstellen werden bei dicken Drähten eher belastet als bei dünneren Drähten, wenn diese Drähte bewegt werden.


    Heinzpeter

    "I sortiere di Reisende i Tuusigerpäckli", het der Weichesteller erchlärt (A. de Saint-Exupéry, Der Chly Prinz bärndütsch)

  • Mir sind die relativ dicken Drähte (Litzen) aufgefallen. Ich bin zwar grundsätzlich für grosse Querschnitte, um Spannungsabfall zu vermeiden, aber bei kurzen Strecken fällt das kaum ins Gewicht. Das Handling ist bei dicken Drähten aber eher gschtabig, und die Lötstellen werden bei dicken Drähten eher belastet als bei dünneren Drähten, wenn diese Drähte bewegt werden.

    Hallo Heinzpeter, das sind momentan leider die einzigen Litzen die ich habe. Aber meine Erfahrung zeigte dass dünne Drähte eher zum Abbrechen neigen als Dicke. Gruss, Peter

  • Ich verwende bei mir vom Gleis oder von der Weiche überall 0.25mm Querschnitt. Unter dem Trassee-Brett geht es dann mit 0.5mm Querschnitt weiter. Bisher sehr gute Erfahrungen damit gemacht bezüglich Stabilität und Zuverlässigkeit.

    über dieses Thema gibt es viele Meinungen! Schön dass du mit deinen Querschnitten gute Erfahrung hast. Generell kann man doch sagen dass die Länge und der Querschnitt vom Kabel durch den Innenwiederstand den Spannungsabfall beeinflusst = Je kürzer das Kabel und je grösser der Querschnitt umso kleiner der Innenwiederstand ist und umso kleiner der Spannungsabfall. Ich glaube darüber sind wir uns alle einig.


    Das heist doch nun das je grösser der Kabelquerschnitt ist umso kleiner der Spannungsabfall (im Ramen des möglichen).


    Dies habe ich häufig in Foren gelesen:

    Mindestens 1 mm² für Ringleitungen (besser 1,5mm²)

    Mindestens 0,75 mm² für Verbindung von der Ringleitung zum Gleis bzw. Rückmelder

    Mindestens 0,25 mm² für schaltungstechnische Aufgaben wie z.B. Weichenmotoren oder auch Signale


    Ich selber finde diese Grössen ein bisschen übertrieben.


    Die von mir verwendeten Kabel sind übrigens AWG 24 mit einem Querschnitt von 0.2mm²! Haben aber leider eine sehr dicke Isolation. Aber wie schon gesagt ist es alles was ich momentan habe. Gruss, Peter

  • ich hatte auf meiner alten Anlage 0.25mm Querschnitt von den Rückmeldern zum Gleis und dort hatte ich effektiv Probleme mit der Kurzschlusserkennung, mir ist eine Achse geschmolzen auf einer Weiche weil die Zentrale den Kurzschluss nicht erkannt hat. Mit 0.5 habe ich bisher auf der ganzen Anlage ein gutes ansprechen der Überwachung.

  • Es geht mir auch so!

    Meine "Ringleitung" und Zuleitungen vom Besetztmelder sind in 0.75 ausgeführt.

    Die letzten 70 mm bis ans Gleis/Weiche dann in 0.14 oder 0.25.

    Anschlüsse von Funktionsdecodern in 0.14.

    Damit sind nun bereits etwa 120 m Gleis verkabelt und es scheint ungestört zu funktionieren!

  • Hallo Acki, Gut zu hören dass Du mit deinen gewählten Querschnitte keine Probleme hast, denn ich habe so ähnliche im sin.


    Sind Deine Rückmelder einseitig oder beidseitig angeschlossen? Falls beidseitig, hast du die Kabel verdrillt?

    Gruss, Peter

  • Hallo Acki, Gut zu hören dass Du mit deinen gewählten Querschnitte keine Probleme hast, denn ich habe so ähnliche im sin.


    Sind Deine Rückmelder einseitig oder beidseitig angeschlossen? Falls beidseitig, hast du die Kabel verdrillt?

    Gruss, Peter

    Hallo Peter

    Als Stromfühler über ECoSDetector einseitig angeschlossen.

  • Hallo Acki, Danke für die Erläuterung. Bei BiDiB ist der zweiseitige Anschluss für Belegtmelder bevorzugt.


    Nachdem der Weichenantrieb mit integrierter Umpolung bestens läuft war das einzige problem dass der Servohalter zu breit ist um zwei nebeneinander mit einem Abstand von 26.5mm in meiner Weichenstrasse einzubauen und der Servohalter muss auch ein bisschen kürzen sein so dass das Servo näher bei der Weiche ist und damit der Stelldraht nicht im letzten Loch vom Servoarm ist.


    Ich habe mich dann für diese Lösung entschieden.

    Diese Version korrigiert das und durch die in der Höhe Versetzen Microschalter ist es nun möglich zwei Servohalter nebeneinander zu befestigen.


    Ich habe mir die neuen Servohalter Heute ausgedruckt und bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden.


    Was mir an den Pecoweichen gar nicht gefällt ist der enorme Abstand der nicht anliegender Weichenzunge wie man es hier links sehen kann.

    Es würde viel besser aussehen wenn diese Distanz halb so gross währe (wie bei der Zunge unten rechts).


    Da ich ja die Weichen im sichtbaren Bereich beabsichtige ein bisschen zu "verschönern" überlegte ich mir was man da machen könnte. Das Peco Plastikteil wo die Zungen befestigt sind kann man durch ausklippen einfach entfernen und mit einem 3D gedruckten Teil ersetzen wo die Zungen dann mit einem weiteren Abstand befestigt werden.

    Mein 3D gedruckter Zwischensteg Prototyp muss ich noch ein bisschen nacharbeiten, sollte aber gehen.


    Ich bin mir bewusst dass Peco den grossen abstand hat um einen Kurzschluss durch das Rad beim Durchfahren zu vermeiden.


    Da meine Herzstückpolarisierung mit zwei Schaltern die nicht anschliessende Weichenzunge Stromlos hält wird ein Kurzschluss auch beim Kontakt vom Rad nicht stattfinden.

    Hat von Euch solch eine Verbesserung schon mal gemacht?

    Gruss, Peter

  • Ein Bekannter macht in der Mitte des Stellteils ein kleines Loch für den Stelldraht und entfernt die beiden äusseren Überhänge und schneidet die Vorrichtung für den Peco Magnetantrieb auch weg. Aber Sisifuss Arbeit und beten dass die Weichenzung danach noch hält.

  • Hallo

    Zitat


    beten dass die Weichenzunge danach noch hält

    Das muss nicht sein. Man kann den Antrieb ein KLEINES Bisschen in Richtung Herzstück versetzen, so dass der Stelldraht die Stellschwelle zum Herzstück drückt.

  • Ja aber das anlöten der Zungen an der nachfolgenden Schienen hilft dabei. Das habe ich auch schon praktiziert. So kann die Zunge wie bei dir beschrieben beim blauen Pfeil nicht mehr oder nur noch sehr sehr schwer rausrutschen weil sie sich nicht mehr nach oben bewegen kann.

    Habe das bei mir auch schon gemacht mit rausgefallenen Zungen und keine Probleme mehr damit.

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