Erweiterung sNs Relaisblock für Züge mit Tfz nicht nur an Spitze?

  • Danke Felix :sensationell


    Ich habe bereits eine Relaistreiberstufe inkl. Relais (4UM) welches direk an die LS angeschlossen wird.


    Da der Impuls von der LS unter Umständen sehr kurz sein kann und bei einigen Loks auch Lücken erkennt (RE 6/6), ist eine Verzögerung sicherer, 0.5 Sec. genügen.


    Ich werde nach Chur das ganze dann weiterverfolgen und mal testen wie es mit deiner Schaltung geht.


    Ich muss sagen, ich bin Dany für seine Idee und Felix dankbar, da hier Themen angesprochen wurden die für die neuen Module von Nutzen sein werden.


    Ich werde meinen Block mal in der Version 3.0 versuchen aufzubauen, kann aber sein, dass ich Hilfe brauchen werde...


    Gruss


    Urs

  • ...und zwar: Nach wie vor ist Bedingung für das richtige Funktionieren, dass der Magnet nach der Stromabnahme im Zug eingereiht ist. (Darum heisst es ja "Schlussmagnet" ;) ) Ist der Magnet vor der Stromabnahme (z.B. an der Zugspitze), bleibt der Zug nach wie vor "kleben" am Signal.


    Einfach mal schnell einen Zug umdrehen, wie Dany das wollte, geht also immer noch nicht! :(


    Wenn man Züge beliebig drehen können will, führt dies dazu, dass am Zug keine "baulichen Veränderungen" vorgenommen werden dürfen - der Magnet scheidet damit aus.


    Damit sind wir wieder ganz am Anfang. Und wir (ich) hatten uns damals für die Magnetversion entschieden, weil sie mit einem Minimum an Schaltungsaufwand ein Maximum an Sicherheit ermöglicht. Das ist auch der tiefere Sinn, wenn man sich darauf festlegt, dass die Lok vorne am Zug sein muss (gäll Dany ;) ).


    Natürlich lässt sich das lösen (s.u.), aber "einfach" und "ein Minimum an Schaltungsaufwand" ist es dann eben nicht mehr. Die Neuerstellung der Relaisplatine lässt sich nun nicht mehr umgehen. Daher möchte ich das eher nicht. (Ich habe den Abzweig bereits 2x verdrahtet, das genügt mir.)


    Eine Möglichkeit wäre, den Reedkontakt mit einem zweiten RLT, der sich unmittelbar vor dem Reed befindet, zu kombinieren. Der Magnet kann dann irgendwo im Zug sein. Wenn der Magnet über den Reed gefahren ist und der zweite RLT wieder frei ist, wird das als Zugschluss ausgewertet.


    Anders gesagt:
    RLT2 belegt (noch keine Auswirkung);
    Reed ausgelöst (vorerst speichern);
    RLT2 frei und Reed gespeichert -> Signal fällt auf Halt.


    Den Magnet ganz weglassen würde ich nicht, weil man dann mit einem Finger auf dem Gleis den Block weiterschalten kann, was ein Sicherheitsrisiko ist.


    Modularisierung und die Kompatibilität
    Mein pdf mit dem sNs Relaisblock 3.0 zeigt eigentlich nur einen Weg, wie wir die Halteabschnitte beliebig lang machen können, unter Beibehaltung der Modularität und Kompatibilität. Die eigentliche Blockschaltung behandelt meine Skizze gar nicht.


    Wer will, kann also gerne das Problem mit der Zugschlusserkennung angehen und ein Blockmodul nach eigenem Gusto bauen. Wichtig ist, dass die Belegung der Blocksteuerleitung gleich bleibt. Wenn der Halteabschnitt nicht auf dem Blockstellenmodul platz hat, kann dieser verlängert werden wie im pdf gezeigt.


    Ich hoffe, ich habe mich einigermassen verständlich ausgedrückt ;)


    Felix

    Alles sollte so einfach wie möglich sein - aber nicht einfacher.

    2 Mal editiert, zuletzt von fgee ()

  • Zitat

    Original von urs
    Da der Impuls von der LS unter Umständen sehr kurz sein kann und bei einigen Loks auch Lücken erkennt (RE 6/6), ist eine Verzögerung sicherer



    ???


    Wenn sich der RLT so verhält, ist er zu sensibel. Kann man die Sensibilität einstellen? Bei meinem eigenen Reflexlichttaster (der leider nicht fremdlichresistent ist) kann man die Empfindlichkeit an einem Poti einstellen. Zum EInstellen habe ich einen Ucs mit weissem Wagenboden genommen (reflektiert schlechter als schwarz) und den RLT darauf hin justiert. Die Zeitverzögerung (die in meinem RLT bereits inbegriffen ist) muss so nur noch die Lücke zwischen zwei Wagen überbrücken.


    Günter König fragen für die Einstellung der Sensibilität?


    Felix

  • Felix


    Die sind so eingestellt, dass es gehen müsste. Der Praxistest hat aber gezeigt, dass z.B. ein Tankwägeli mit offenem Boden drüber fährt der RLT nur die Achsen erkennt und die Kupplungsaufnahme. Justieren geht schon mit Bauteil anders dimensionieren (welches müsste ich nachschauen), das gleiche bei Loks mit Hohlräumen (eben RE 6/6 mit fehlendem Teil zwischen den Drehgestellen) kann aber sein, dass die definitiven RLT angepasst wurden, muss wohl mal kurz antesten...


    Die Sensoren wurden damals von mir extremst getestet (Schulde der Gemeinde auch noch einen Bericht :( )


    So dann (wie Günter zu schreiben pflegt)


    Gruss


    Urs

    • Offizieller Beitrag

    Ich hätte da noch einen andere Möglichkeit.


    - Halteabschnitt (länger als längster Zug) in zwei Teile trennen.
    - der vordere Teil muss so lang sein, dass jeder Zug rechtzeitig halten kann
    - der hintere Teil ist so lang, dass jeder Pendelzug oder was auch immer Platz hat
    - die vorderste Achse muss einen Wiederstand haben.


    Fährt nun der Zug auf einen Block, so kommt er bis zum vorderen Abschnitt, der direkt vor dem Blocksignal lieg. Auf diesem Abschnitt wird nun der Stromverbrauch gemessen (sollte mit einigen Dioden realisierbar sein). Kommt ein Verbraucher auf diesen Abschnitt, so wird der Abschnitt spannungslos gemacht inkl. dem hinteren Abschnitt. Der Zug kommt vor dem Blocksignal zum stehen. Das Signal geht nun auf grün und der Zug fährt weiter.


    Der grösste Vorteil an diesem System ist, dass man keine Probleme mit Lichtunterschieden hat. Nachteile gibts eigentlich nur, dass die vorderste Achse einen Wiederstand eingebaut haben muss oder dass eben der Strom dort abgenommen wird.

    • Offizieller Beitrag

    Der Magnet muss natürlich trotzdem zwingend am Zugschluss sein.


    Die Fahrrichtung des Zuges bestimmt man ja beim Aufgleisen. Nachher ändert sie im Kreisverkehr nie mehr (das ist auch jetzt so, wenngleich ab und zu Züge rückwärts aus dem Einspur-Teil kamen, besonders solche, bei denen "vorne" und "hinten" nicht so offensichtlich war). Die Magnete werden mit Klebverschlüssen befestigt. Sonst sind die Fahrzeuge ja dauerhaft verunstaltet.


    Oder man macht grundsätzlich an beide Zugsenden Magnete hin und ignoriert Magnete am Reedkontakt, solange der Restlichttaster belegt meldet.

  • Ich möchte mich doch auch noch melden. Ich bin nach wie vor dafür, dass alles einfach bleibt, und da ist die bisherige Lösung sicher ziemlich optimal, weil sie einiges ermöglicht. Beispielsweise ist es möglich, auf Sicht auch mit mit einem Steuerwagen voraus zu fahren oder mit Vorspann oder mit Zwischenlok, aber das geht nicht mit der Automatik - aber wenn man etwas Spezielles will, dann kann man sich ja die Mühe machen und seinen Zug eben begleiten. Schön fahren und schön anhalten kann man ohnehin nur mit dem individuellen Regeln des Zuges.
    Nach den ziemlich langen Geburtswehen der jetzigen Norm möchte ich auch endlich etwas vorwärts kommen mit dem Bau von Modulen, und nicht schon wieder umbauen (mir reicht es, die Stellpulte allmählich zu verbessern!).
    Aber mir soll es recht sein, wenn es eine Lösung gibt mit Blockmodulen, die besseren Komfort bieten und kompatibel zu R4S bleiben - aber ich baue sicher keine. Ich möchte nach wie vor auf Sicht fahren (zuhause).
    Heinzpeter

    "I sortiere di Reisende i Tuusigerpäckli", het der Weichesteller erchlärt (A. de Saint-Exupéry, Der Chly Prinz bärndütsch)

    • Offizieller Beitrag

    Gut, das Fazit aus der Gruppe ist sehr eindeutig. Es wird vorderhand keine grossen Bemühungen geben, am Block funktionale Änderungen vorzunehmen.


    Ich werde das in dem Fall proprietär weiterverfolgen für meine Heimanwendung.

  • Hallo


    Darf ein Anfänger eine Frage einwerfen die da lautet:


    Ist es nicht möglich via Signal eine Lichschranke einzuschalten, die bei Unterbruch durch die Lokspitze eine vordefinierte Streckenlange von der Stromzufuhr trennt ?


    Ich bitte schon jetzt um Verzeihung wenn ich einen wesentlichen Bestandteil vergessen habe. Ich denke wie ein Anfänger, es können daher auch solchermassen Einwände und Fragen kommen.


    Guido


    P.S.


    Ich nehme ja nicht an dass nur eingleisig gefahren wird !?

  • @Guido


    Die Antwort auf deine Frage steht bereits im PDF in meinem Beitrag vom 4.10.06 / 18:09. Kurz gesagt: Ja, es ist möglich (aber die Schaltkreise ändern nicht von Geisterhand).


    Dany + Urs
    Ich denke, für sNs ist es sinnvoll, wenn wir den jetztigen Zustand vorerst mal weiter betreiben und weitere Erfahrungen sammeln. (Nicht "hüst und hott".)


    Wie wäre es, wenn ihr beide euch zusammensetzt und die Änderung des Blocks erarbeitet? Die Marschrichtung habe ich ja aufgezeigt, so dass die Kompatibilität und Modularität erhalten bleiben - und das ist wichtig, wenn es dereinst doch umgesetzt werden soll bei sNs.


    Magnet vorne im Zug?
    Ich habe da noch eine Idee. Wenn man den RLT, der für das Anhalten des Zuges verwendet wird, mit einer Ausschaltverzögerung von 1.5s ausrüstet, kann dieser RLT doppelt verwendet werden. Einerseits zum Anhalten des Zuges (das hatten wir schon behandelt). Neu aber auch für die Haltstellung:


    • Magnet fährt über Reed -> Speicherrelais RSP wird angeschaltet und geht in Selbsthaltung.
    • Zugschluss verlässt Reflexlichttaster (RLT) -> nach 1.5s meldet der RLT "frei".
      80km/h entsprechen 14cm/s; 120km/h entsprechen 21cm/s - nach 1.5s hat also jeder "normale" Zug den Halteabschnitt verlassen. (vielleicht mit Ausnahme der Schnecke "MTX RAm"...)
    • RLT meldet frei, RSP ist angezogen -> Relais FM wird angesteuert, Signal fällt auf Halt. Mit der Haltstellung fällt Relais RSP wieder ab und befindet sich in Grundstellung.


    Man brauchtalso gegenüber dem sNs Relaisblock 2.2 folgendes Mehrmaterial:
    2 Relais 2x um
    1 Reflexlichttaster
    1 Ausschaltverzögerung 1.5s


    Damit ist es egal, wo im Zug sich der Magnet befindet 8)


    Felix


    (Na, dann baut mal schön... Bei Fragen bin ich da.) ;)

  • Noch zur Präzisierung: Der Stromkreis des Relais RSP besteht aus folgenden Komponenten:


    +12V Speisung -------------------------------
    Reedkontakt, parallel dazu Selbsthaltekontakt von RSP
    Spule des Relais RSP
    Kontakt des Relais FM, geschlossen bei Fahrtstellung (derselbe Kontakt, wo auch die Fahrtlampen angeschlossen sind)
    GND ---------------------------------------------


    Felix

  • Hallo Felix


    Sorry, das habe ich vergessen. Die eigentlich grundsätzliche
    Frage, bezugnehmend auf deinen Vorschlag müsste lauten,
    spielt es eine Rolle ob digital oder analog gefahren wird.


    Meine Frage bezieht sich ausschliesslich auf die 10 Punkte dei-
    ner Antwort vom 4.10.06 / 18:09.


    Guido


    N.B.


    Modulblöcke u.s.w. sagen mir ( noch ) gar nichts.

  • Ja, das geht auch bei digital. Denn auch bei digital halten die Fahrzeuge, wenn sie sich auf einem spannungslosen Gleisstück befinden ;)


    Felix

  • @ Dany


    Zitat


    Noch ein Blick in die Ideenwerkstatt: Ich habe bereits eine Lösung im Kopf, wie man das Anhalten und das Beschleunigen kontinuierlich gestalten könnte. Dazu würde man die Schaltung, die sich in meinemn Fahrpulten verbirgt, in abgespeckter Form in den Block einbauen. Auch das bedingte aber wohl, dass der Halteabschnitt lange genug ist. Einzig der Tatser würde dann wohl noch etwas weiter weg vom Signal wandern, damit auch die schnellsten Züge noch anhalten.


    Bitte erzähl dazu mal mehr.


    Danke


    Urs

  • Beachtet, dass sich der Reflexlichttaster auf dem Blockstellenmodul befinden muss - sonst geht die Modularität verloren. Bremsautomatik bedingt also entsprechend lange Blockmodule.


    Felix

  • Gestattet mir eine kleine Verständnisfrage:


    Beim Block:
    - ist der Block im System immer auf "Freie Fahrt" und sperrt nur den dahinterliegenden Block?


    - oder ist der Block immer auf ROT und es wird immer nur der vor dem Zug liegende Block freigeschalten?



    Eine zweite Frage hat sich ergeben:
    Wenn das Rad schon neu erfunden werden soll, warum dann nicht eine Version, die keinen Umbau am Fahrmaterial benötigt?


    Wie steht ihr zu programmierbaren Bausteinen z.B.: PICs, PLDs?
    Programmierbare_logische_Schaltung


    Da könnte man die ganze Logik der Schaltung hineinprogrammieren, die Blöcke mit einer definierten Schnittstelle ausstatten.


    Dann liesse sich
    a.) die neuen Varianten des Blocksystems durch den (Schaltungs)Modultausch einfacher realisieren
    b.) Ein StandardPrint mit der Blockversion R3.0 oder ein Print mit einer erwiterten Version einbauen.
    c.) für Freunde von diskreten (verdrahteten) Schaltungen wäre es möglich, die Schnittstelle als solche umzusetzen und nicht elektronisch


    Ich weiss, solche Reserven kosten Geld, aber in diesen Falle wäre es nur ein Platinenstecker.


    Gruss aus gSi-Berg


    Achim

  • Zitat

    Original von Achim
    Gestattet mir eine kleine Verständnisfrage:


    Gestatte mir, dass die Antwort ganz kurz ausfällt ;)


    Zitat

    Beim Block:
    - ist der Block im System immer auf "Freie Fahrt" und sperrt nur den dahinterliegenden Block?


    ja.


    Zitat

    Eine zweite Frage hat sich ergeben:
    Wenn das Rad schon neu erfunden werden soll, warum dann nicht eine Version, die keinen Umbau am Fahrmaterial benötigt?


    Die Antwort auf diese Frage haben wir schon im Thread Zugschkusserkennung ausgiebig diskutiert. Siehe dort...


    Zitat

    programmierbare Bausteinen...Da könnte man die ganze Logik der Schaltung hineinprogrammieren, die Blöcke mit einer definierten Schnittstelle ausstatten, (...)
    Dann liesse sich (...)


    Es geht nicht darum, was "man" machen könnte, sondern darum, was "wir" (also du und ich und andere) tatsächlich in die Praxis umsetzen. Es ist ein ziemlich grosser Unterschied, ob ein System sich als Idee im Kopf befindet oder als funktionierende Schaltung unter einem Modul ;)


    Da das Blocksystem von vielen Leuten gebaut und bedient und auch gewartet(!) werden können muss, auch und gerade von solchen, die keine Elektronikerausbildung hinter sich haben und keine Ätz- und Bestückungsfirma in der Verwandtschaft, suchten wir eine Gerätetechnik, die von einem elektrotechnisch durchschnittlich begabten Modellbahner verstanden werden kann. Da scheidet alle Elektronik aus. Relais gehen gerade noch.


    Und dann: Auch mit einem PIC kann dir passieren, dass wenn nachträglich die Spezifikation geändert wird, dass der PIC mitsamt Print nicht mehr passt... ;(


    Felix

    Alles sollte so einfach wie möglich sein - aber nicht einfacher.

    Einmal editiert, zuletzt von fgee ()

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