Oberleitungsmasten ja oder nein?

  • Zitat

    Original von huerz
    Der Mastabstand wird so ugefähr im Bereich von 35-50m - je nach Fahrleitungstypus - liegen (Irrtum vorbehalten). Auf N umgerechnet ergibt dies Mastabstände von 10-15 cm (+/-). Ich denke daher, dass man idealerweise auf geraden Modulen einen Abstand von 15cm wählt. Bei Kurvenmodulen - wo wir ja ein gerades Stück von (glaub) 10cm vorschreiben - sollte es aber zulässig sein diesen Abstand auf 10cm zu verringern.


    35-50 m ergeben in N 22 - 32 cm... oder hat sich den Massstab geändert ? :lol

    ferrovicalement
    christophe.ch


    Crains qu'un jour un train ne t'émeuve plus
    (Apollinaire in Calligrammes)

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Peter, nimm ein Massband (oder deine Schrittweite) und geh nachmessen!!!!!!!


    Muss man nicht. Hab die Frage mal im Bahnforum gestellt. Resultat:
    BLS Fahrleitung (mein Vorbild): In der Geraden 60m
    SBB Typ R (die von Christophe): In der Geraden 60m
    SBB Typ NBS (ist eigentlich eine Fahrleitung der ÖBB): 45m-50m
    In Kurven ist es selbstverständlich weniger!


    Bei 60m ergibt das einen Mastabstand von 375mm (187.5 Mast->Modulende)
    Bei 50m haben wir 312.5mm (156.25mm)
    Bei 45m haben wir 281.25mm (140.625mm)


    Nun denn, ich denke mal, dass die früher vorgeschlagenen 150mm ein guter Mittelwert für die Gerade ist. Bei den Kurvenmodulen denke ich, dass die genannten 100mm auch eine gute Wahl sind.


    Ich schlage daher vor:

    • Mastabstand 1.Mast zu Modulende bei Geraden: 150mm

    • Mastabstand 1.Mast zu Modulende bei Kurvenmodulen: mindestens 100mm


    Mit den 150mm in den Geraden ist man zudem auch gleich in unserem Modulraster, denn pro Normmodul brauchts dann 4 Mastenpaare, jeweils im Abstand von 300mm.


    Falls noch Einwände sind, dann diese bitte jetzt noch anbringen, ansonsten diese Abstände dann so als Empfehlung in die Norm aufnehmen!

  • auch der Schreiberling ist damit einverstanden!
    Heinzpeter
    der seine Module aber weiterhin nicht elektrifiziert...

    "I sortiere di Reisende i Tuusigerpäckli", het der Weichesteller erchlärt (A. de Saint-Exupéry, Der Chly Prinz bärndütsch)


  • Das finde ich eine ganz Vernünftige Lösung.


    Übrigens, bei Kurven kann man den Abstand zwischen Masten berechnen:


    [Blockierte Grafik: http://www.beuret.net/temp/long_cat.gif]


    r = Radius der Kurve
    d = halbe Maximale Ausweichdistanz des Fahrdrates von der Gleismitte (nach NEM-Normen sind es 3 mm für Breite Zick-Zack (Deutschland) und 1.5mm für Schmale, wie Schweiz z.B.
    m = halbe Max-Länge des Fahrdrahtes


    Mit Pythagorus hat man:
    (r + d)^2 = (r - d)^2 + m^2


    m = sqr[(r + d)^2 - (r - d)^2]
    m = sqr(4rd)


    das heisst zum beispiel, dass bei einem Radius von 1m, mit schweizer Zick-Zack kann ein Fahrdraht nicht länger als 15.5 cm sein ! (und das ist nicht die halb-Länge, sondern die Total Länge) !


    Bei Doppelspur, wird mit dem Aussengleis berechnet und die Masten des Innengleis werden Vis-à-vis eingebaut.


    Dies nur so als hinweis... Wenn kein Fahrdraht montiert wird, kann man auch die Distanz wenig erhöhen weil man dann nicht sieht, dass der Stromabnehmer nicht mehr unter dem Fahrdraht steht... (vorallem, stellt Euch vor, bei 50cm Radius ist die Distanz zwischen 2 Masten max 11cm !). Noch ein Grund dafür, dass man Masten baut, aber kein Fahrdraht !


    Gruss
    Christophe.ch

    ferrovicalement
    christophe.ch


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    Einmal editiert, zuletzt von Chr09 ()

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von Chr09
    [quote]Original von huerz
    das heisst zum beispiel, dass bei einem Radius von 1m, mit schweizer Zick-Zack kann ein Fahrdraht nicht länger als 15.5 cm sein ! (und das ist nicht die halb-Länge, sondern die Total Länge) !


    Wenn man dann aber schon modellgetreu spielen will, dann dürfte auf diesem Gleis auch so gut wie kein Wagen fahren, denn diese Kurve hat einen Radius von gerade mal 160m. Minimalradius ist vernünftigerweise so um die 280m. ;)


    Es wäre also nur ein weiterer Kompromiss innerhalb einer Reihe von Kompromissen.

  • Zitat

    Original von Dany
    denn diese Kurve hat einen Radius von gerade mal 160m.


    Ja bis du noch nie mit dem DVZO auf der Kurve rund um Bauma gefahren? :]


    Felix

  • Zitat

    Original von Dany
    Wenn man dann aber schon modellgetreu spielen will, dann dürfte auf diesem Gleis auch so gut wie kein Wagen fahren, denn diese Kurve hat einen Radius von gerade mal 160m. Minimalradius ist vernünftigerweise so um die 280m. ;)


    Es wäre also nur ein weiterer Kompromiss innerhalb einer Reihe von Kompromissen.


    Jaein... eigentlich wenn das Radius nicht massstablich ist stört es nur wenig das Auge, weil seit Jahren alle Modellbahnradien zu klein sind... wenn man aber [g]deutlich[/g] sieht, dass den Stromabnehmer aus dem Fahrdraht fallen würde (auch ohne Fahrdraht)... ist es viel mehr störend.


    Also ein kleiner Kompromiss kann man machen, aber nicht zuviel...


    :meinemeinung


    gruss
    christophe . ch

    ferrovicalement
    christophe.ch


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  • Kann man diese Masse so für die Zeichnungen fürs neue Handbuch übernehmen?


    Auf geraden Modulen 150mm Abstand zum Modulende, bei Kurven 100mm bis zum Modulende?


    Welcher Abstand gilt dann? 300mm bei geraden Modulen?


    In der Kurve nach Chr09 Formel?


    Fragt


    Urs

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von urs
    Auf geraden Modulen 150mm Abstand zum Modulende, bei Kurven 100mm bis zum Modulende?


    Welcher Abstand gilt dann? 300mm bei geraden Modulen?


    Ja, bei geraden stimmen die Werte:
    erster Mast 15cm vom Modulrand weg bei geraden Modulen, dann alle 30cm einen Mast (geht bei unserem 120cm Raster sauber auf...)
    erster Mast zwischen 10cm und 15cm vom Modulrand weg bei Kurvenmodulen.


    Zitat


    In der Kurve nach Chr09 Formel?


    Ja, ich habe mich +/- an diese Formel gehalten. Ich habe die errechneten Mastsetzpunkte einfach ein bisschen auf die nächsthöheren geraden Zahlen gerundet und dabei auch geschaut, dass es mit den beiden gesetzten Endmasten sauber aufgeht. Die Formel dient dazu einen Anhaltspunkt zu finden. Etwas GMV walten lassen ist aber hier sicher nicht schlecht.


    Beispiel: Auf meinen Kurvenmodulen sind genau fünf Mastpaare montiert. Da ich noch einen kleine gerade am Anfang habe, wo ich die Kurvenüberhöhung einleite sind die ersten Masten zwischen 10cm und 15cm vom Modulende entfernt, es sind ca. 12cm (gemäss Empfehlung mindestens 10cm). Ergibt dann bei den drei übrigen Mastpaaren Abstände von ca. 18 cm. Etwas mehr als die errechneten ca. 15cm aber optisch schöner als ein zusätzliches Mastpaar welches dann die Abstände auf ca. 13cm verkürzt hätte. Das meine ich mit GMV ;)

  • Zitat

    Original von huerz
    Etwas GMV walten lassen ...


    Nach Wikipedia:
    GMV = Gemeinschaftsmarkenverordnung
    GMV = Gesunder Menschenverstand
    GMV = Georgs-Marien-Bergwerks- und Hüttenverein
    GMV = Grupo Tecnològico e Industrial, ein spanisches Luft- und Raumfahrt Unternehmen


    Der geneigte Leser wähle nun die wohl gemeinte Bedeutung :lol


    PS: Abkürzungen sind doch immer schön :evil


  • Da stimmt der Link der Zeichnung nicht mehr.


    Als Ersatz hier eine neue...


    Gruss


    Urs

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