Oberleitungsmasten ja oder nein?

  • huerz baut neuerdings Oberleitungsmasten. Da bei der Eisenbahn (auch beim Vorbild) alles, was wir tun, Einfluss hat auf das Gesamtsystem, stelle ich Peters Oberleitungsmasten hier zur Diskussion.


    Die sNs Norm sagt: "Es gibt keine Vorgaben für die Gestaltung... Auf eine Oberleitung wird verzichtet."


    Frage: Soll auch auf Oberleitungsmasten verzichtet werden?


    Es geht hier nicht um die Fahrleitung, sondern nur um die Masten.


    Dafür spricht: Der optische Eindruck der Module gewinnt dadurch stark (bin ich zumindest der Meinung) und gerade in Spur N ist die Doktrin "nur Masten, jedoch keine Leitungen" ein guter Kompromiss aus Betriebssicherheit und optischem Eindruck.


    Dagegen spricht: Ausser den Sommerfeldt-Oberleitungsmasten gibt es keine zu kaufen, es läuft also fast vollständig auf Eigenbau hinaus und das ist nicht jedermanns Sache. Ausserdem ist es nicht von der Hand zu weisen, dass filigrane Teile wie Fahrleitungsmasten beim Auf- und Abbau der Module zu den Teilen gehören, die am meisten leiden, die also entsprechend viel Pflege und Instandhaltung benötigen. Defekte Fahrleitungsmasten sehen noch blöder aus als gar keine!


    Vor allem aber: Ich bin entschieden gegen den Alleingang eines Modulbauers. Das Fehlen der Fahrleitungsmasten fällt bei der fertigen Anlage nicht gross auf, weil das Auge nicht weiss, was es vermisst. Wenn aber auf zwei Modulen Fahrleitungsmasten drauf sind und auf den anderen 18 nicht, dann sieht selbst ein Blinder, dass das nicht zusammenpasst...


    Wir müssen also als Modulgruppe das Für und Wider diskutieren und uns dann entscheiden, ob Fahrleitungsmasten in die Modulnorm aufgenommen werden oder nicht. Insbesondere müsste die Modulnorm dann auch Angaben machen zum Normalabstand zweier FL-Masten und dem Abstand der Modulfront zum ersten FL-Mast.


    In Bezug auf die Ausstellungen im Herbst 2006, wo wir gross mitmischen wollen, denke ich, sollten wir die Fahrleitungsmasten auf 2007 vertagen (also heuer keine Montage, Peter!). Wir haben auch so genügend zu tun.


    Felix
    versucht über den Rand seiner Module hinauszugucken

    Alles sollte so einfach wie möglich sein - aber nicht einfacher.

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  • Hallo Felix


    Ich habe bei meinen Modulen Oberleitung montiert, da es halt einfach dazugehört und bei meinem "Modulbaulehrer" selbstverständlich ist. Wenn ich nun also an das Treffen komme, was ich eigentlich vorhabe, dann wirst Du dort wohl oder übel Module mit Oberleitung vorfinden


    Gruss Peter (Einer von vielen)

    Spur N, Peco Code 55, Kato Unitrack, IB, ECOS, MM, MS 1, S88, Loconet, Traincontroller Silber

    • Offizieller Beitrag

    Ich würde da abnehmbar Fl-Masten vorschlagen (ist auch für den Transport ganz ratsam), also steckbar. Bei Modulbetrieb mit Modulern ohne Fl lässt man sie einfach weg und macht in die Löcher für die Fl-Masten grasige Stöpsel rein.

    • Offizieller Beitrag

    Hmm, huh, wo fangen wir an....


    Zitat

    Die sNs Norm sagt: "Es gibt keine Vorgaben für die Gestaltung... Auf eine Oberleitung wird verzichtet."


    Frage: Soll auch auf Oberleitungsmasten verzichtet werden?


    Kurze Antwort aus meiner Sicht: Nein. Ich musste in Bulle, als meine Module an die Module von R4S angebaut waren, feststellen, wie "nackt" diese ohne Oberleitung wirken.


    Das Ganze geht aber wieder in die Richtung: Wie weit will man sich in den Normen auf Verbindlichkeiten festlegen?


    Zitat

    Vor allem aber: Ich bin entschieden gegen den Alleingang eines Modulbauers. Das Fehlen der Fahrleitungsmasten fällt bei der fertigen Anlage nicht gross auf, weil das Auge nicht weiss, was es vermisst. Wenn aber auf zwei Modulen Fahrleitungsmasten drauf sind und auf den anderen 18 nicht, dann sieht selbst ein Blinder, dass das nicht zusammenpasst...


    Nur bedingt einverstanden. Bei Modulen verschiedener Erbauer gibt es nun halt immer optisch harte Übergänge. Ein Beispiel ist das verwendete Streumaterial. Auch hier gibt es Unterschiede zwischen den Modulen die in gewissem Masse hinderlich auf die Gesamtoptik wirken. Schotter ist ein weiteres Kapitel, der eine bevorzugt hellen Schotter, der andere dunklen. Auch dies ist bei den Übergängen störend, ist aber bei Modulen unterschidlicher Erbauer in Kauf zu nehmen, sofern man nicht die Verwendung von genau definierten Materialien vorschreibt. Da haben wir uns mal dagegen entschieden. Wir sind beim Erstellen der Norm relativ pragmatisch vorgegangen und habe uns entschieden nur das unbedingt notwendige zu Normieren und daneben viele Freiheiten zu gewähren (insbesondere beim Landschaftsbau). Wir haben dabei in Kauf genommen, dass es bei den Modulübergängen der verschiedenen Erbauer optisch nicht die schönsten Übergänge geben wird. Mir gefällt dies auch nur teilweise, doch hat man dies so entschieden und daher würde ich eine gleichlautende Lösung auch beim Bereich Fahrleitungsmasten (welcher nur etwas optisches und nichts funktionelles ist) begrüssen. Man könnte allenfalls einzelne Punkte als Empfehlungen aufnehmen:


    Zitat

    Insbesondere müsste die Modulnorm dann auch Angaben machen zum Normalabstand zweier FL-Masten und dem Abstand der Modulfront zum ersten FL-Mast.


    Auf einen Normalabstand ist meines Erachtens zu verzichten. Beim Vorbild ist dieser von Fahrleitungstypus zu Fahrleitungstypus verschieden. Auch kommt es darauf an, ob man in der Kurve ist oder auf der Geraden. Einen Abstand der letzten Masten zum Modulende dagegen würde ich keine Schlechte Idee finden, dies jedoch nur als Empfehlung. Diese sollten mit einer gewissen Sicherheitsdistanz zum Modulende aufgestellt werden (denke da so an ca 5cm - müsste aber sicher noch genau gerechnet werden).



    Zitat

    Dagegen spricht: Ausser den Sommerfeldt-Oberleitungsmasten gibt es keine zu kaufen, es läuft also fast vollständig auf Eigenbau hinaus und das ist nicht jedermanns Sache. Ausserdem ist es nicht von der Hand zu weisen, dass filigrane Teile wie Fahrleitungsmasten beim Auf- und Abbau der Module zu den Teilen gehören, die am meisten leiden, die also entsprechend viel Pflege und Instandhaltung benötigen. Defekte Fahrleitungsmasten sehen noch blöder aus als gar keine!


    Ich habe zwar noch keine Ausstellung mit den Masten hinter mir, denke aber, dass die nicht filigraner sind als z.B. die Signale. Ich habe meine Masten analog zu Christophe aus Messingprofilen gebaut. Die sind durchaus recht stabil und vertragen auch mal einen unsanften Finger. Dies alles aber noch im Rohzustand, daher noch nicht eingebaut.




    Zitat

    In Bezug auf die Ausstellungen im Herbst 2006, wo wir gross mitmischen wollen, denke ich, sollten wir die Fahrleitungsmasten auf 2007 vertagen (also heuer keine Montage, Peter!). Wir haben auch so genügend zu tun.


    Nicht einverstanden. Es ist wesentlich einfacher bei den Modulen im Rohbauzustand die Masten bereits einzubauen als diese dann im Nachhinein in die fertige Landschaft einzupflanzen (ich weiss, die grosse Bahn macht dies so). In besonderem Masse gilt dies für das Blockstellenmodul, bei dem die ganze Strecke auf einem Bahndamm verläuft. Während auf den Kurvenmodulen mit durchgehender Platte noch ein Loch in die Platte gebohrt werden kann und in dieses dann der Mast eingebaut werden kann, ist dies bei eienm Bahndamm schlicht unmöglich. Das Plenum ist hier gerade so breit wie nötig, die Fahrleitungsmasten jeweils schon im schrägen Teil (aufs Modell bezogen dort wo bereits kein Trassebrett mehr ist). Man kann daher nicht einfach noch nachträglich ein Loch bohren und den Mast einstecken, sondern muss zusätzliche Supporte zur Aufnahme der Masten anbringen. Dies ist im Rohbau extrem viel einfacher als in der fertigen Landschaft!


    Langer Rede kurzer Sinn:
    Persönlich bevorzuge ich den Einbau von Fahrleitungsmasten. Ich würde dies in der Norm aber weder vorschreiben noch verbieten, sondern als freies Gestaltungselement lassen, wie dies auch beim Streumaterial, Schotter etc. ist (Allenfalls kann man einzelne Punkte wie Distanz erster Mast - Modulrand als Empfehlung aufnehmen).
    Zusätzlich würde ich bei meinen Modulen die Masten gerne schon jetzt einbauen, da dies im Rohbau wesentlich einfacher ist als dies nachträglich noch zu machen.


    PS: Bezüglich Selbstbau von Fahrleitungsmasten hat Christophe eine gute Seite erstellt (leider nur auf französisch): http://www.beuret.net/modelisme/tip/catenaire.htm
    Ich kann sonst meine Erfahrungen auch mal in eine bebilderte Anleitung einfliessen lassen, da ich eine leicht unterschiedliche Fahrleitung nachbaue (ein BLS Typ)

    • Offizieller Beitrag

    Dany


    Zitat

    Ich würde da abnehmbar Fl-Masten vorschlagen (ist auch für den Transport ganz ratsam), also steckbar. Bei Modulbetrieb mit Modulern ohne Fl lässt man sie einfach weg und macht in die Löcher für die Fl-Masten grasige Stöpsel rein.


    Würde ich persönlich nicht machen. Dies verkompliziert die ganze Sache um einiges. Ist das Loch nämlich nicht präzise gebohrt (und bleibt dies auch nach mehrmaligem ein-/ausstecken), stehen die Masten schief in der Gegend rum -> ist auch nicht das Gelbe vom Ei.
    Wie gesagt: Ich denke nicht, dass die Stabilität der Fahrleitungsmasten ein Problem darstellt. Die sind nicht heikler als der Rest der Landschaft.

  • Zitat

    Original von huerz


    Auf einen Normalabstand ist meines Erachtens zu verzichten....


    Nicht einverstanden. Wer geht schon nach draussen, die Abstände der FL-Masten ausmessen? Ausser mir, meine ich... Ich hab's mal gemacht, ergibt im engen Bogen ca. 30cm. Als "Hausnummer" (Empfehlung) wäre das sicher nicht schlecht. Sonst muss jeder wieder neu das Rad erfinden. Und die 30cm passen auch mit dem sNs Modulraster zusammen...


    Zitat

    Einen Abstand der letzten Masten zum Modulende dagegen ...
    denke da so an ca 5cm


    Da denke ich eher 15cm sonst sieht man vor lauter Masten die Bahn nicht mehr. Es geht nämlich nicht um "Sicherheitsabstand" sondern um die optische Wirkung.


    Steckbare FL-Masten? Nein danke. Schiefe Masten sehen so blöd aus wie defekte... und sind ausserdem sicherheitsrelevant, wenn sie ins Profil hineinragen.


    Den Rest der Beiträge und Meinungen kommentiere ich nicht, da ich ja auch nicht allwissend oder alles entscheidend bin.


    Felix

    Alles sollte so einfach wie möglich sein - aber nicht einfacher.

    2 Mal editiert, zuletzt von fgee ()

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Nicht einverstanden. Wer geht schon nach draussen, die Abstände der FL-Masten ausmessen? Ausser mir, meine ich... Ich hab's mal gemacht, ergibt im engen Bogen ca. 30cm. Als "Hausnummer" (Empfehlung) wäre das sicher nicht schlecht. Sonst muss jeder wieder neu das Rad erfinden. Und die 30cm passen auch mit dem sNs Modulraster zusammen...


    Stimmt auch wieder.


    Zitat

    Da denke ich eher 15cm sonst sieht man vor lauter Masten die Bahn nicht mehr. Es geht nämlich nicht um "Sicherheitsabstand" sondern um die optische Wirkung.


    Ist auch ne Möglichkeit. Wie erwähnt habe ich mir zum Abstand der Masten voneinander noch wenig Gedanken gemacht. Man müsste dies wirklich mal kurz nachmessen und durchrechnen, bevor man dann die Masse vorgibt. Wie hier beschrieben: Eigenbau von Fahrleitungsmasten hat die von mir nachgebildete Fahrleitung maximal 15 Masten auf 600m -> gibt nach Adam Riese mindestens 40m Abstand von Masten zu Masten. In 1zu160 beträgt der Mastabastand dann mindestens 25cm. Kurz ich habe mich da etwas verschätzt, die 15cm tönen nicht schlecht.


    Zitat

    Steckbare FL-Masten? Nein danke. Schiefe Masten sehen so blöd aus wie defekte... und sind ausserdem sicherheitsrelevant, wenn sie ins Profil hineinragen.


    Sehe ich eben auch so. Steckbare Masten verkomplizieren die ganze Geschichte unnötig.

  • Hallo


    Habe bei mir mal nachgemessen. Der Abstand von Mast zu Mast ist 20cm (entspricht einem Standard Fahrdraht von Sommerfeld). Dabei ergibt sich bei einer Modullänge von 120cm ein Abstand vom letzten Mast zum Rand 10cm. Somit kann wieder ein Standard Fahrdraht für den Modulübergang genommen werden und der Abstand bleibt auf der ganzen Fahrstrecke gleich. Sieht nicht schlecht aus, finde ich. Vielleicht mag sich Dieter noch daran erinnern, er hat eines meiner Module kurz gesehen. Anzumerken ist, dass ich nur sehr grosse Radien auf den bisherigen, geraden Modulen habe. Beim Eckmodul verläuft die Strecke im Tunnel und hat somit keine Oberleitung.


    Im Übrigen finde ich auch, dass man die verschiedenen Erbauer der Module durchaus am Stil erkennen soll. Jeder hat eben seinen eigenen Baustil und ob jetzt der Schotter oder das Streumaterial einheitlich ist ist für mich persönlich unrelevant. Da kommt mir noch was in den Sinn. Habt Ihr einen Hintergrund oder sind Eure Module auch verkehrt einbaubar?


    Gruss Peter

    Spur N, Peco Code 55, Kato Unitrack, IB, ECOS, MM, MS 1, S88, Loconet, Traincontroller Silber

  • Hallo Modullebahner,



    Zum Thema Oberleitung möchte ich mich äusern:


    • Bei einer Anlage nach Schweizer Vorbild ohne Oberleitung fehlt etwas. Auch für das nicht spezialisierte Auge.
    • Bei Modulen ist es auch kein Problem eine Fahleitung einzubauen
    • Wenn es Module "oben mit" und Module "oben ohne" gibt, sollten alle Module "mit" zusammen sein
    • Bei der Modul4S haben wir Fahrleitungsmasten und Kabel, aus optischer Gründe würde ich aber in Zukunft nur Masten einbauen
    • Selbstbau für eine nicht funktionsfähige Oberleitung ist keine Hexerei. Man kann sogar Kunststoffprofile benutzen
    • Es ist sinnvoll die höhe der Stromabnehmer zu begrenzen damit die Lok auch mit gehobene Stromabnhemer fahren können


    Ich würde also nicht auf einer Fahrleitung verzichten aber es frei zulassen.


    :meinemeinung


    Gruss
    Christophe.ch

    ferrovicalement
    christophe.ch


    Crains qu'un jour un train ne t'émeuve plus
    (Apollinaire in Calligrammes)

  • Ich habe mich schon versucht mit Oberleitungen auf Modulen und Festanlagen. Bei Festanlagen ist es möglich, aber bei Entgleisungen in Bahnhöfen ist es immer wieder zu Beschädigungen gekommen. Die kommen ja auch bei der Grossen vor.
    Bei Modulen ist das hängen bleiben beim Transport so eine Sache, wir transportieren und dann...
    also was dann?! Ich habe aus diesem Grund die Oberleitung wieder demontiert.
    Und dann noch etwas die Fahrleitung hat einen Durchmesser von ca. 2,5 cm Massstab zu 160 dies ergäbe etwa ein Fahrdraht von 0.16 mm
    Schaut einmal von einem Punkt in der Natur bis die Fahrzeuge etwa unserm Massstab entspricht. Wo ist dann die Fahrleitung?


    Gruss Werner


    :meinemeinung

    • Offizieller Beitrag
    Zitat


    Und dann noch etwas die Fahrleitung hat einen Durchmesser von ca. 2,5 cm Massstab zu 160 dies ergäbe etwa ein Fahrdraht von 0.16 mm
    Schaut einmal von einem Punkt in der Natur bis die Fahrzeuge etwa unserm Massstab entspricht. Wo ist dann die Fahrleitung?


    Genau aus dem Grund plädiere dafür, dass nur die Fahrleitungsmasten aufgestellt werden.

  • Als ich mit N anfing, war die Oberleitung im Format von Dachrinnen einer der Gründe, keinen elektr. Betrieb vorzusehen. Bei Schiene/Rad war ich weniger pingelig, sonst hätte ichs wohl sein lassen...
    Für Module würde ich aber doch dafür plädieren, nur Masten aufzustellen, die Wirkung genügt, und zudem ist das Betriebsrisiko drastisch verkleinert. Wichtig wäre dann, den Normalabstand des ersten Mastes ab Modulgrenze festzulegen, damit ein passables Bild entsteht (als Empfehlung der sNs-Norm, da als Norm nur das technisch absolut nötige festgescxhrieben werden soll, das Wünschbare hingegen als Empfehlung).
    Ich persönlich werde allerdings keine Masten aufstellen, weil ich Dampf und Diesel fahren lasse (thematisch passen würde höchstens "Strecke mit Elektrifizierungsarbeiten", das wäre dann auch ein plausibler Grund für das Fehlen des Fahrdrahtes, aber es wären deutsche Masten...).

    "I sortiere di Reisende i Tuusigerpäckli", het der Weichesteller erchlärt (A. de Saint-Exupéry, Der Chly Prinz bärndütsch)

    • Offizieller Beitrag

    So, langsam sollte man mal zu einer Entscheidung gelangen, ansonsten es bei mir dann doch mit der Zeit knapp wird...


    Wenn ich mir die Antworten so ansehe, hat sich meines Erachtens folgendes herauskristalisiert:

    • Ob eine Fahrleitung eingebaut wird oder nicht ist jedem selbst überlassen.
    • Wird eine Fahrleitung eingebaut, dann sollte man sich auf das Aufstellen der Fahrleitungsmasten beschränken. Eine masstabsgetreue Nachbildung der Drähte ist für den rauhen Ausstellungsbetrieb nicht geeignet, zu wuchtige Drähte stören dagegen das optische Gesamtbild.
    • Wird eine Fahrleitung eingebaut, dann hat der erste Mast einen noch zu definierenden Abstand zum Modulrand zu haben, so dass auch Modulübergreifend ein geschlossenes Bild entsteht. Dieser Abstand wird als Empfehlung in die Norm aufgenommen.


    Wenn wir jetzt noch den Abstand 1.Masten-Modulrand definieren, sowie keine Einwände mehr fallen, dann wäre dieses Thema abgehackt.

  • Als Abstand Modulrand-1. Mast ist von Rossi 10 cm vorgeschlagen, dh. ein durchschniuttlicher Mastabstand wäre dann 20 cm. Für mich von der Dampf/Dieselfraktion dünkt mich das etwas wenig, nämlich nur etwas mehr als die Länge eines EWIV. Ich stelle mir vor, dass sich da die Masten gerade zu drängen auf einem Modul. Daher mein Gegenvorschlag: 30/15 cm. Was ist übrigens der normale Abstand bei 1:1 auf gerade Strecke?

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  • Bei der modul4S haben wir ein ungleicher Abstand links und rechts dessen Summe die Länge eines Sommerfeldt Oberleitungsstück von 135mm entspricht (Art. 414).


    Allerdings würden ich das jetzt nicht mehr so machen weil:
    [list=1]
    [*]Ich würde jetzt kein Fahrdraht einsetzen, sondern nur Masten
    [*]Es ist zu kurz
    [/list=1]


    Also wie ?


    Ich denke, dass es abhängt ob die Strecke gerade ist oder gebogen... Muss es bei der sNs-Normen, eine minimale gerade Strecke geben ab Modulrand bevor man in Kurven darf ? (bei modul4S:, 10cm).


    Wenn ja, dann hat man schon die Minimal-distanz zwischen Modulrand und erster Oberleitungsmast: man kann nicht viel weiter gehen als den Anfang der Kurven-Strecke (1cm).


    Und eine Maximal-Länge eines Oberleitungssrück von 30cm ist optisch nicht schlecht. So ist es zum Beispiel hier:
    [Blockierte Grafik: http://www.beuret.net/modelisme/Images/comp04.jpg]
    Länge von ca. 2 EW I.


    Also, der erste Obereitungsmasten ist zwischen (? z.B. 1 cm weiter als kürzeste Geradestrecke ?) und 15cm ab Modulrand.


    Gruss
    christophe.ch

    ferrovicalement
    christophe.ch


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    • Offizieller Beitrag

    Der Mastabstand wird so ugefähr im Bereich von 35-50m - je nach Fahrleitungstypus - liegen (Irrtum vorbehalten). Auf N umgerechnet ergibt dies Mastabstände von 10-15 cm (+/-). Ich denke daher, dass man idealerweise auf geraden Modulen einen Abstand von 15cm wählt. Bei Kurvenmodulen - wo wir ja ein gerades Stück von (glaub) 10cm vorschreiben - sollte es aber zulässig sein diesen Abstand auf 10cm zu verringern.

  • Peter, nimm ein Massband (oder deine Schrittweite) und geh nachmessen!!!!!!!


    Felix
    hat bereits ausgemessen an einer Kurve im Tösstal

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