Weichen-Antrieb: Erfahrungen

  • Zitat

    Original von Heitersberg
    Gestern :]


    Nein - Spass beiseite - ich rechne einfach mal mit dem Bahnhof so wie er in St. Fiden war sowie deinem 2>1 und deinem Einspur-Modul


    Rechne sicherheitshalber sicher mit dem 1>2-Modul und mit dem Einspurmodul.
    Nach den Erfahrungen von St. Fiden muss ich über den SysWeBf (der auch nur als Bf betrieben werden kann, natürlich) gehen. Fragen sind: Wie kann ich im Vorfeld verdächtige Hofmänner ersetzen, und wie kann ich das rationell machen für den Fall eines Streiks an einer Ausstellung? Wie sieht die dazugehörige Steuerung aus? Gut, da sehe ich im neuen Stellpult ohnehin Kippschalter vor, wäre wie gemacht für Tortoise... Und eben dieses Stellpult muss gemacht sein, wenigstens für die eine Hälfte des Bfs (die andere Hälfte kann ja noch leer bleiben oder mit funktionslosen Schaltern). Und die Verdrahtung solte vrbessert werden, wenigstens bei dem einen Teil, der auch das neue Stellpult erhält.
    Ich bemühe mich, den ganzen Bf im teils bisherigen, teils neuen Zustand zur Verfügung zu haben, aber im Moment sehe ich noch nicht ganz klar durch.
    Heinzpeter

    "I sortiere di Reisende i Tuusigerpäckli", het der Weichesteller erchlärt (A. de Saint-Exupéry, Der Chly Prinz bärndütsch)

  • @ Heinzpeter


    Vielleicht reicht als erste Massnahme auch mal das Nachlöten der grossen Lötverbinder. Dort vermute ich nämlich am meisten Stärpotential. Kalte Lötstellen sieht man nicht, aber sie machen sich unangenehm schleichend bemerkbar.

  • Zitat

    Original von PFS
    @ Heinzpeter


    Vielleicht reicht als erste Massnahme auch mal das Nachlöten der grossen Lötverbinder. Dort vermute ich nämlich am meisten Stärpotential. Kalte Lötstellen sieht man nicht, aber sie machen sich unangenehm schleichend bemerkbar.


    Und was ist mit jenem von Felix herausgefundenen blockierten Umschalter fürs Herzstück am Hofmann? Das Nachlöten der grossen Lötverbinder reicht als Notmassnahme schon, aber man kommt da oft nicht mehr recht ran, ohne andere Kabel zu verschmoren... Ich weiss, im Kopf bin ich immer Idealist, und die Realität hängt dann hinten nach, aber ich möchte mal nicht mehr nur von Notmassnahme zu Notmassnahme gumpen.
    Heinzpeter

    "I sortiere di Reisende i Tuusigerpäckli", het der Weichesteller erchlärt (A. de Saint-Exupéry, Der Chly Prinz bärndütsch)

  • Die neuen Hofmänner haben wohl aus diesem Grund neue Umschalter drin...


    Dies war ein Grund, wieso ich darauf bestanden habe nur neue Hofmänner geliefert zu bekommen. Ansonsten bleiben nur die Tortoise oder der Servoantrieb...


    Gruss


    Urs



    Der bei allen neuen Modulen mit Weichen Servos einbaut, welche sowohl Analog wie Digital angesteuert werden können.

  • Wenn jemand wirklich interesse an Tortoise Motoren hat, kann ich folgenden Ebay Shop empfehlen: http://stores.ebay.com/ECMR-Model-Trains-and-Collectibles


    Ich habe bei ihm schon 72 Motoren gekauft. Einige davon sind bei el18 bei seinem Bahnhof verbaut, einige sind beim Burgi verbaut. Er bietet Pakete von 6, 12, 24 und 48 an. Bei einem 48 Pack kam ich am Schluss auf ca 17.- Fr. pro Motor (inkl. Zoll und Porto). Hängt davon ab, wie der Umrechnungskurs ist. Wie viel ich für Porto etc. bezahlt habe, müsste ich nachsehen. Weiss ich im Moment nicht auswendig.


    Wenn es mehrere Interessenten gibt, würde sich bei solch grossen Paketen auch eine Sammelbestellung lohnen.

  • Ich hätte noch einen Vorschlag für den Mittwoch. Wenn interesse besteht, kann ich am Mittwoch mal Tortoise Motoren mitnehmen und diese demonstrieren. Für die Module von el18 habe ich damals eine Testplatine gemacht, wo ich auf einfachste Weise die Motoren ansteuern kann.

  • @ kusi


    Und wenn du per Zufall eine der "Schildkröten" geöffnet mitbringen könntest..... Ich habe in St. Fiden ja aus drei Hofmännern zwei gebastelt und kenne deren Innenleben und Gefummel nun zienlich gut. Ich würde sehr gerne vergleichen können.

  • @ Heinzpeter


    Der von dir eben erwähnte defekte Hofmänner-Antrieb hatte ja ein mechanisches Problem. Eines der hyperfeinen Nöckchen zum Betätigen von gleich beiden Schleppkontakten war abgebrochen. Vielleicht hat es mal ein etwas rassiges Umstellen des Antriebs von Hand nicht überlebt.


    Bei diesem Antrieb funktionerte deshalb nicht nur die Weichenherzanschaltung in der einen Richtung nicht mehr, sondern die Endabschaltung in der einen Richtung war genau so im Eimer. Wenn man den Stellstrom der Weichenantriebe nicht durch Loslassen des Druckknopfes abgeschaltet hätte, wäre dein Antrieb bald auch in Rauch aufgegangen (sofern man das Motörchen zum Rauchen bringen kann).


    Aber die rund 8V Spannungsabfall, welche wir miteinander mal gemessen haben, stammen rückblickend betrachtet wohl von dieser Kalten Lötstelle, welche als Widerstand gewirkt hat.

    • Offizieller Beitrag

    Wann immer ich einen solchen Hofmann von Hand umstellen musste - sei es bei Heinzpeter oder auch bei Fabian - versuchte ich dies immer mit grösstmöglicher Vorsicht zu tun. Allerdings hilft einem der Antrieb dabei nicht wirklich. Ich vermute stark, dass in der Betriebsanleitung steht oder stehen sollte: Umstellen von Hand streng verboten.

  • PFS


    Aber die Motoren sind wohl einfacher aufgebaut, als ein Hofmänner. Und wenn mal was kaputt geht, kannst du innert weniger Sekunden aus einem anderen Motor ein entsprechendes Ersatzteil nehmen. Und zusammengebaut ist es wohl auch schneller und einfacher als bei einem Hofmänner.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von Kusi
    Ich hätte noch einen Vorschlag für den Mittwoch. Wenn interesse besteht, kann ich am Mittwoch mal Tortoise Motoren mitnehmen und diese demonstrieren. Für die Module von el18 habe ich damals eine Testplatine gemacht, wo ich auf einfachste Weise die Motoren ansteuern kann.


    Ich begrüsse diese Idee, schliesslich würde ich gerne langsam einen vernünftigen Entscheid bezüglich Weichenmotorenwahl treffen können.


    Heitersberg: Wie weit bist du bezüglich Gaugemaster?

  • Zitat

    Original von Dany
    Heitersberg: Wie weit bist du bezüglich Gaugemaster?


    Schon mal eingebaut gehabt, aber für Stuttgart 2008 wieder ausgebaut, da Steuerung noch fehlt(e). Kann aber gerne einen mitnehmen, sofern ich es zeitlich ans Treffen schaffe :rolleyes

  • Und noch was zum Thema "Weichenantriebe am Zürcher Treffen":


    Hat jemand von euch Erfahrungen mit Tillig-Antrieben? Spätestens seitdem wir die Kupplungen verwenden, wissen wir ja auch, dass Tillig durchaus auch für N-Bahner interessant sein kann.

  • Mich würden die Ergebnisse dieses Abends natürlich brennend interessieren. Ergebnisse deshalb, weil ich selber unmöglich kommen kann, da nach Spitalaufenthalt rekonvaleszent. Interessiert bin ich dann auch an der Frage, ob und wie man einen Hoffmann durch einen Tortoise (oder sonst was zuverlässiges) ersetzen kann, sei es präventiv zuhause, oder dann notfallmässig während einer Ausstellung.
    Heinzpeter

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  • Ich habe, soviel ich bisher weiss, nur die neuen Hofmänner eingebaut, dh. diejenigen mit dem Umschalter schnelle/langsame Zungenbewegung (geschieht übrigens durch mehr oder weniger Druck auf die Antriebswelle des Motoros, wie Pierre herausgefunden hat - tolle Lösung, was!).


    Urs, wenn Du nicht ans Zürcher treffen kommen könntest, könntest Du zum Vergleich (vielleicht via Kusi) so einen Servoantrieb vorführen (lassen)? Wie gesagt, ich bin an allem interessiert, das wirklich zuverlässig funktioniert.
    Nachtrag: Was ist der Preis des Seervoantriebs? Und wie leicht kann er anstelle eines Hoffmanns montiert werden?
    Heinzpeter

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    Einmal editiert, zuletzt von historicus ()

  • Das scheint sich ja zu einem Seminar um die nicht mehr erhältlichen Hofmänner zu entwickeln!


    Beginnen wir also vorn. Ich habe eine Originalanleitung hervorgekramt. Und es sei zuerst festgestellt: Von einem Verbot, den Antrieb von Hand zu bewegen, steht nichts in der Anleitung. Wie aus dem weiteren hervorgeht, sollte das sogar erlaubt sein.


    Die sich seitlich bewegende Stellstange, in die das Zahnrad vom Motor her eingreift, ist am Anfang mit einer roten Arretierung (aussen am Gehäuse) in Mittelstellung arretiert, als Montagehilfe, dass man auch symmetrisch montiert (die Arretierung kann übrigens ganz leicht aufgehoben werden durch <manuelles oder lektrisches> Verschieben besagter Stellstange). Beim Montieren wird es ja nicht so sein sein, dass man alles schon fertig verdrahtet hat und den Antrieb also elektrisch bewegen kann, sondern man probierts durch Verschieben von Hand (bei H0 ists vielleicht problemlos, aber der Stellweg für N ist etwas zu gross, so dass man schon etwas justieren muss, bis man die Befestigungsschrauben dann festzieht).


    Der von Pierre erwähnte abgebrochene Mitnehmerstift ist mir ein Rätsel. Entweder Materialfehler (spröd), oder bei Montage leicht angerissen. Denn die Antriebe lassen sich ja eher schwer (=rel. langsam) bewegen, und das Kraftmoment auf jenen Stift, der nur ein kleines, fast nur haarfeines Drähtchen hin- und herbewegt, kann dementsprechend kein starkes, plötzliches sein. Die Folge hat Dr. prakt. Pierre gut beschrieben. Das Corpus delicti liegt möglicherweise noch in irgendeiner Trucke und könnte mikroskopisch untersucht werden, aber nicht von mir!!
    Nachtrag: Im Gegensatz zu Pierrre meine ich, dass ein Mitnehmerstift nur ein Umstelldrähtchen aufs Mal mitnehmen muss, aber das mittlere dann auf dem Rückweg das andere - also doch eine gewisse Doppelbelastung, aber nicht zentnerweise...


    Zum Stromabfall: Jener Trafo ist ein Trix-electronic. Unbelastet liefert er am Ausgang des Trafos selber nur die gemessenen ca. 8V. Sobald eine Lok zu fahren beginnt, steigt der Wert auf 10V beispielsweise, was wieder einer normalen Fahrspannung gleichkommt. Jemand (Fabian?) hat erklärt, diese Erscheinung rühre davon her, dass ein Elektromotor eine Spule sei und dann bei Betrieb den Trafo dazu bringe, mehr Volt abzugeben. Aber es war schon so, dass in jenem (Nord-)Teil die Loks deutlich langsamer liefen als im anderen (Süd-)Teil, aber dort war ein anderer (Trix?-)Trafo (von PaMob) eingesetzt.


    Übrigens ein amüsantes Detail: Die von Fabian festgestellt Kaltlötstelle resp. Wackelkontakt wurde in St. Fiden gar nicht weiterbehandelt!! Deren Traktierung durch die Prüfspitze des Messgerätes genügte vollauf - naja, Glück im Unglück gehabt, denn wie ich an jene versteckte Stelle hingekommen wäre, ohne zwanzig andere Drähte abzulöten (oder sie stattdessen anzubraten), wage ich mir gar nicht vorzustellen...


    Heinzpeter

    "I sortiere di Reisende i Tuusigerpäckli", het der Weichesteller erchlärt (A. de Saint-Exupéry, Der Chly Prinz bärndütsch)

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