Hilfe bei Anlagen-Planung: Neuling bittet um Anregungen für Anlagenbau

  • Hallo Bahnfreunde !
    Immer noch tue ich mich ein wenig schwer in Sachen Umsetzung von Planvorstellungen zur praktischen Anlage.


    Schon seit meiner Kindheit verfolgt mich eine Anlagenzeichnung aus einem Moba-Buch der DDR.


    Ich bekomme es aber nicht hin mit WinRail-6 mir einen Gleisplan zu zeichnen um auch den entsprechenden Gleisbedarf zu ermitteln.
    Ich muss alles per Onlineeinkauf tätigen da ist mir immer eine gute Vorarbeit für den Bedarf von Nutzen.
    ich habe mal den Plan auf meinen Webspace geladen hier der Link.


    Dort ist in TT also 1:120 gezeichnet , ich denke in der Spur N noch besser meinen sehr kleinen Patz für eine Modellbahn nutzen zu können.


    Über eine Hilfe, vielleicht auch über die Umgestaltung des Plans in eine "schweizerische Gegend" wäre ich Euch sehr sehr dankbar.


    Gruss Gerhard

  • Mit dem Moba-Buch aus DDR-Zeiten meinst Du wohl "Kleine Eisenbahn - ganz gross" resp. den Nachfolgeband "Kleine Eisenbahn - ganz raffiniert". Ich hab schon lange nicht mehr darin geblättert. Aber dort habe ich ganz Grundsätzliches gelernt, die grundlegenden Gegebenheiten der Moba (nicht umsonst hatte die DDR ja einen universitären Lehrstuhl für Modelleisenbahn!!).


    Bei Gleisplänen ist es immer ganz wichtig, nebst der Grösse, die einem zur Verfügung steht, auch auf die Funktion zu achten: Welchen Betrieb will man durchführen?
    Dein Gleisplan ist irgendwie raffiniert: Strecke mit abzweigender Bahn - klassisch! Lange Fahrmöglichkeit (zwar im Kreisverkehr, aber was solls!) und kurze Stichstrecke.
    Aber gerade diese Stichstrecke hat es in sich. Für mich ist sie zu steil und hat erst noch einen zu kleinen Radius. Für einen Schienenbus oder eine 94 mit 2-3 Wagen reichts es aber schon. Aber halt: Du möchtest ja etwas Schweizerisches! Das wäre dann elektrifiziert, ein einzel fahrender Triebwagen, eine elektrische (Roco Be 4/6?) mit 3 Güter- oder Personenwagen. Aber wenn ich mir das Gestalterische überlege: Der "Endbahnhof im Gebirge" steht gleich hinter dem und auf der Höhe des Dachfirst(es) des "Talbahnhofs" - das wirkt wenig überzeugend.


    Ich würde mich mal von meinem Bubentraum lösen und etwas ganz anderes zeichnen. Wie wäre es, auf eine Steigungsstrecke zu verzichten und dafür einen Werksanschluss (oder auch mehrere) vorzusehen: Kiesgrube, Landmaschinen, Verladestelle einer örtlichen Landwirtschaftsorganisation, Kohle/Ölhändler; das gibt schön Rangierbetrieb. Das kann auch mit schweizerischem Ambiente dargestellt werden.


    Zu den vorgesehenen Massen: 100 x 150 cm dünken mich problematisch, ausser wenn Du von allen Seiten Zugang hast. Wenn ein Wagen entgleist, entgleist er ganz sicher im hinteren Tunnel, 100cm von der Vorderkante entfernt...


    Heinzpeter

    "I sortiere di Reisende i Tuusigerpäckli", het der Weichesteller erchlärt (A. de Saint-Exupéry, Der Chly Prinz bärndütsch)

  • Den TT Plan 100x150 in N aufzubauen - ebenfalls mit 100x150 - sollte sich eigentlich machen lassen. Wenn du kannst, geh aber von Anfang an auf 100x200.


    Ich finde den Plan auch irgendwie raffiniert. Die Stichstrecke hat es in der Tat in sich - 4% steil und R2. Das ist ganz schön happig, aber es geht - meine Heimanlage ist seit langem der "lebende Beweis" ;)
    Viel gravierender scheinen mir die allzu kurzen Gleise im Bergbahnhof: 30cm, das reicht auch in N nur für einen allein fahrenden Triebwagen, der noch einen gedeckten Güterwagen mit Milchkannen ins Tal fährt. An sich ein reizvolles Thema, aber man muss sich bewusst sein, dass da mit einem einzigen vierachsigen Verstärkungswagen schon "Full House" ist.


    Dass du den Plan nicht am Computer zeichnen kannst, liegt vermutlich an mehreren Dingen:


    1) Das Umsetzen der TT-Geometrie auf die N-Geometrie erfordert die Kenntnis des Zielgleissystems und den "flexiblen" Umgang mit der Vorlage. (Versuch es einfach immer wieder, bis es passt.)


    2) Die Minitrix-Geometrie mit den zahlreichen Ausgleichsstückchen ist unsäglich müshelig zum arbeiten. (Könntest du dich lösen vom Minitrix-Gleis? Die Geometrie bei Fleischmann ist viel einfacher zu verstehen. Darüber hinaus: Wenn du dich dazu durchringen könntest, mit Flexgleis zu bauen, wird alles ganz leicht: Miss die Streckenlänge in Meter aus deinem Gleisplan, addiere 20%, und kaufe die benötigte Anzahl Flexgleise. Die schneidest du dann passend zu.
    Tipp: Von Anfang an einen Dremel mit Diamanttrennscheibe kaufen. Die Diamanttrennscheibe hat mich vor Jahren ca. 15 Euro gekostet und ging seither nie kaputt - ganz im Gegensatz zu den Korund-Trennscheiben, die ich früher hatte.)


    3) In Amiland gibt es den Ausdruck "CTSS - Computer To Soon Syndrome". Damit ist gemeint, dass manche mit dem Computer gezeichneten Gleispläne zwar wunderbar aussehen, aber dennoch der Realität nicht standhalten. (Schalte die Kiste aus und zeichne mit Papier und Bleistift. Damit bist du viel flexibler. Nur achte darauf, dass deine Zeichnung massstäblich ist.)


    Felix

  • Zitat

    Original von fgee
    3) In Amiland gibt es den Ausdruck "CTSS - Computer To Soon Syndrome". Damit ist gemeint, dass manche mit dem Computer gezeichneten Gleispläne zwar wunderbar aussehen, aber dennoch der Realität nicht standhalten. (Schalte die Kiste aus und zeichne mit Papier und Bleistift. Damit bist du viel flexibler. Nur achte darauf, dass deine Zeichnung massstäblich ist.)


    Felix


    Ich kann da nur zustimmen. Nützlich ist manchmal auch eine KKA - Kleinst-Kontroll-Anlage wie zum Beispiel so:


    [Blockierte Grafik: http://lh5.ggpht.com/_qO6yk32aj1Y/S3MWxDR95TI/AAAAAAAACew/UdlvCAG_xy8/s400/KKA.jpg]


    Man kann auch die Gebäude platzieren, sowie Bergen, Brücken und Tunnels. So wirdst auch sehen ob den Gesamteindruck deiner Vorstellung entspricht. Bei deinem Plan befürchte ich dass die Berglinie zu nahe ab Bahnhof vorbeikommt.


    Noch eine Bemerkung zur Geometrie: Flexgleis erlaubt sanftere Kurvenübergänge und gibt generell ein schöneres Bild als die strickte Gleisgeometrie von Fleischmann oder Minitrix. Und da hat man bei Minitrix mehr Auswahl in der Weichengeometrie als bei Fleischmann.

    ferrovicalement
    christophe.ch


    Crains qu'un jour un train ne t'émeuve plus
    (Apollinaire in Calligrammes)

    Einmal editiert, zuletzt von Chr09 ()

  • Hallo Mobafreunde !


    Ich danke Euch vielmals , das Ihr mir da gute Ratschläge gebt. Man ist nicht überall so helfend gegenüber Anfängern, da schaut man oft von oben herrab auf solche unwissenden.


    Leider ist es immer so schlecht zu erklären im Posting, warum man das eine oder andere möchte, will, oder warum es notwendig ist.


    Zum PC Programm WinRail, damit erreiche ich ungefähr eine Liste die ich an Gleismaterial bestellen muss, habe keinen Händler in der Nähe kann
    auch nicht weit fahren mit Auto (gesundheitlich bedingt).
    Die Bahn live gibt es hier nicht mehr, als Alternative zum Auto :(


    Die Plangrösse, sie ist (fast) noch zu Gross, weil sehr wenig Platz ist , darum auch Schwenk von TT auf N vollzogen.


    Planlayout, ja ich möchte auch im Ovakl fahren können, mit Schattenbahnhof, einen Abzweiger mit Minibahnhof (GmP Zug).
    Ich bin keine Rangiermeister, Anlagengestaltung(Natur) und etwas fahrendes ohne PC Steuerung(Vorerst) ist mein Traum , noch mein Traum.


    Leider kann ich mir meine Artikel nur zZt in Verpackung bzw Vitrine anschauen, doch wollte ich auch mal etwas kleines als Anlage zum praktischen Fahren,
    zumindest in der Weihnachtszeit, da gehört die Modelleisenbahn umterm Tannebaum dazu.


    historicus :
    ja dieses Buch von Gerhard Trost Ausg. 1961(?) habe ich als Schuljunge gelesen, studiert, "erlebt".. ;)


    Und dort in dem Buch ist es auch die Anlage mit der E-44 die mich der Elektroloks so nahe brachte, besonders in bergigen Gegenden, wie eben Schweiz und Östereich


    fgee
    ich bin nicht an minitrix gebunden, nur ist das was da im web auf meiner HP zu sehen ist, mein Ersterwerb(e-bay) an N-Bahn,
    mehr habe ich auch noch nicht, ausser noch einer T3(mit fehlender Schraube ;) ) und Arnold-Kipploren für ein Kieswerk o.ä, mal auf der Anlage.


    Habe jetzt nur einen Fleischmannkatalog und will hier erst erfahren welches Gleissystem ich verwenden sollte.


    Das noch mal etwas ausweitender erklärt und beschrieben, warum ich diesen Weg gehen möchte.



    Grüsse mit vielen Dank für Eure Mühen verbunden


    Gerhard

  • Zitat

    will hier erst erfahren welches Gleissystem ich verwenden sollte.


    Frage 10 Leute - erhalte mindestens 11 Antworten ?( z.B. auch hier


    Meine Ansicht: Alle Gleissysteme haben ihre spezifischen Vor- und Nachteile. Die musst du für dich abwägen und dann entscheiden.


    Arnold war mein Einstieg in die Spur N. Ich mochte diese Gleise sehr gerne. Allerdings entgleisten manche Fahrzeuge (v.a.Vorlaufachsen von Altbauloks) auf manchen Weichen, v.a. der DKW. Deshalb stieg ich dann 1991 auf Peco um.
    Vorteile:
    + Einfache, klare Geometrie (identisch mit Fleischmann)
    + schöne Farbgebung (Braune Schwellen, brünierte Schienen)
    + Weichen mit Stopfunktion und leitendem Herzstück (Arnold war der erste, der dies brachte, und ist von der technischen Ausführung her immer noch top)
    + Selbstreinigendes Schienenprofil
    Nachteile:
    - Schienenprofil ist aus Stahl (niedrige elektrische Leitfähigkeit, nicht lötbar, kann rosten) (spielt eine untergeordnete Rolle, wenn du die Anschlüsse eh nicht lötest sondern Anschlussklemmen verwendest)
    - Das selbstreinigende Schienenprofil ist nicht vorbildgetreu anzusehen (sieht man aus 0.5m Distanz nicht mehr)
    - Arnold geht von einem Radsatz-Innenmass von 7.7mm aus, alle anderen Hersteller von 7.4mm (Vorgabe NEM: "grösser 7.4mm") Das kann bei manchen Fahrzeugen im Weichenbereich zu Problemen führen. (Abhilfe ist möglich -> Nachjustieren der Radsätze)


    Fleischmann ist ein modernes Gleissystem mit angespritzem Schotterbett. Ich habe es nie selbst verwendet, aber es wird von vielen Modellbahnern geschätzt.
    Vorteile
    + Einfache, klare Geometrie (identisch mit Arnold
    + Angespritztes Schotterbett
    + Schienenprofil aus Neusilber (gute elektrische Leitfähigkeit, lötbar)
    + Weichen mit Stopfunktion und (teilweise) leitendem Herzstück
    Nachteile:
    - Farbgebung wenig vorbildgetreu (goldene Schienen auf hellgrauem Schotter) (farbliche Nachbehandlung erforderlich)


    Minitrix ist im Grunde zu teuer für das was es bietet.
    Vorteile
    + Weichen mit Stopfunktion und (teilweise) leitendem Herzstück
    Nachteile
    - komplizierte, unübersichtliche Geometrie (identisch mit Roco) (Abhilfe: Flexgleis verwenden und passend zuschneiden)
    - Schienenprofil ist aus Edelstahl (niedrige elektrische Leitfähigkeit, nicht lötbar) (spielt eine untergeordnete Rolle, wenn du die Anschlüsse eh nicht lötest sondern Anschlussklemmen verwendest)
    - Farbgebung wenig vorbildgetreu (silberne Schienen auf schwarzem Schwellenband) (farbliche Nachbehandlung erforderlich)


    Roco ist eine günstige und ordentlich gemachte Alternative.
    Vorteile
    + Schienenprofil aus Neusilber (gute elektrische Leitfähigkeit, lötbar)
    + Zuverlässige Weichenantriebe mit einfacher Mechanik
    Nachteile
    - komplizierte, unübersichtliche Geometrie (identisch mit Minitrix) (Abhilfe: Flexgleis verwenden und passend zuschneiden)
    - keine Stopweichen, keine leitenden Herzstücke (nur so Kontaktbleche im Herzstückbereich) (Abhilfe: Minitrix-Weichen verwenden, wo es wirklich ein leitendes Herzstück braucht)
    - Farbgebung mässig vorbildgetreu (goldene Schienen auf braunem Schwellenband) (farbliche Nachbehandlung erforderlich)


    Peco Code 80 Das englische Gleisprogramm mit 2mm Schienenhöhe ist das, das ich für mich ausgewählt habe.
    Vorteile
    + Schienenprofil aus Neusilber (gute elektrische Leitfähigkeit, lötbar)
    + Gute Optik (nach farblicher Nachbehandlung)
    + Sehr zuverlässige Weichen mit der "Peco-Feder", die die Weichenzunge an die Backenschiene anpresst
    Nachteile
    - Farbgebung mässig vorbildgetreu (goldene Schienen auf braunem Schwellenband) (farbliche Nachbehandlung erforderlich)
    - Alle möglichen elektrischen Weichenantriebe (diverse Hersteller) müssen mit mehr oder weniger Basteln angebaut werden
    - Praktisch keine Stückgleise. Es muss alles mit Flexgleis gemacht werden -> Höherer Aufwand beim Verlegen (na ja, das ist eigentlich kein Nachteil, wenn man das Ergebnis betrachtet ;) )


    Peco Code 55Das englische Gleisprogramm mit 1.4mm Schienenhöhe ist sehr zierlich. Dennoch laufen alle Fahrzeuge zuverlässig. Darum und wird dieses Gleis von vielen bevorzugt.
    Vorteile
    + Schienenprofil aus Neusilber (gute elektrische Leitfähigkeit, lötbar)
    + Ausgezeichnete Optik (nach farblicher Nachbehandlung)
    + Sehr zuverlässige Weichen mit der "Peco-Feder", die die Weichenzunge an die Backenschiene anpresst
    Nachteile
    - Farbgebung mässig vorbildgetreu (goldene Schienen auf braunem Schwellenband) (farbliche Nachbehandlung erforderlich)
    - Alle möglichen elektrischen Weichenantriebe (diverse Hersteller) müssen mit mehr oder weniger Basteln angebaut werden
    - Verlegung des Code 55 Spezialprofils ist ein wenig fummliger als das "gewöhnliche" Code 80 Profil.
    - Praktisch keine Stückgleise. Es muss alles mit Flexgleis gemacht werden -> höherer Aufwand beim Verlegen (na ja, das ist eigentlich kein Nachteil, wenn man das Ergebnis betrachtet ;) )


    Wie gesagt - alles hat Vor- und Nachteile. Wenn ich deine bisherigen Beiträge so lese, denke ich, mit Fleischmann würdest du glücklich werden. Es ist das Gleis, das am wenigsten Bastelei erfordert.


    Meine 2¢


    Felix

    Alles sollte so einfach wie möglich sein - aber nicht einfacher.

    Einmal editiert, zuletzt von fgee ()

  • Hallo Felix !


    Vielen Dank für ausführliche Antworten, ja ich weiss jeder hat seine Vorlieben für ein Gleissystem und sieht oft nur die schlechten Seiten beim Gleissystem des Anderen.
    Ich wollte auch hier in den Beiträgen mal lesen um Meinungen zu den Gleissystemen zu erfahren. habe nur einige Probs mit der "SuFu" noch , da muss ich mich erst einfuchsen.
    Auf jeden Fall sollte es leicht zu verarbeiten sein und für meine doch einfachen Ansprüchen genügen, doch würde ich auf einer Anlage kein C-Gleis von Märklin bzw.
    Bettungsgleis von Tillig in den andrern Spurweiten verarbeiten, dies ist nun wirklich zu unreal, damit spielen die Enkel beim Besuch auf dem Teppich rum um den Esstisch... ;)


    Ich muss mich auch erst mal an die Radien usw. gewöhnen...auch fragen noch : "Was ist eine Stopweiche ?"


    Beim Fleischmannkatalog habe ich auch keine Weichenwinkel gefunden, oder habs nicht gefunden..überlesen vielleicht.


    Dazu eine Frage was ist Fleischmann " P I C C O L O " N - G L E I S ??


    Was die Naturtreue bei den Gleisen betrifft, habe ich vor, wie schon oben erwähnt, solch ähnliches Gleis nicht zu verwenden, jedoch bin ich kein Nietenzähler,auch nicht beim Rollmaterial,
    aber ein wenig real sollte es schon ausschaun.


    Interessant für mich wäre noch was über flex-gleis zu efahren und weichenantriebe, weil wenn die Finger nicht mehr so wollen wie sie sollen, habe ich da oft Probleme schon bei TT gehabt...


    Doch ich denke ich werde mir hier im Forum noch viele Fakten aneignen können und wenns doch noch brennt, kann ich ja fragen 8)


    Gruss & Dank
    Gerhard

  • Zitat

    Original von oderlachs
    doch würde ich auf einer Anlage kein C-Gleis von Märklin bzw.
    Bettungsgleis von Tillig in den andrern Spurweiten verarbeiten, dies ist nun wirklich zu unreal


    Das sehe ich nicht so eng. Gerade das Mä* C-Gleis wirkt überraschend gut, auch aus der Nähe. Mit etwas Nachschottern an der Seite und ev. ein wenig farblicher Nachbehandlung wirkt das schon ganz anders. "Farbliche Nachbehandlung" ist sowieso der wichtigste Arbeitsschritt bei fast allen Dingen, die auf einer Anlage verbaut werden...


    Also - Keine Angst vor Schotterbettgleisen. Auch hier wieder kommt es darauf an, was man daraus macht...


    Zitat

    "Was ist eine Stopweiche ?"


    Eine Stopweiche ist eine Weiche, die die Fahrspannung nur in der eingestellten Richtung weitergibt. Die andere Richtung wird eben gestoppt. Bei geschickter Ausnutzung dieses Effekts lässt sich die Anlagenelektrik massiv vereinfachen. Mehr Info


    Zitat

    Beim Fleischmannkatalog habe ich auch keine Weichenwinkel gefunden,


    Tatsächlich - die Angabe fehlt im neuen Onlinekatalog. Der Weichenwinkel ist 15°.


    Zitat

    was ist Fleischmann " P I C C O L O "??


    Handelsmarke der Gebr. Fleischmann GmbH für die Produktelinie im Massstab 1:160.


    Zitat

    weil wenn die Finger nicht mehr so wollen wie sie sollen, habe ich da oft Probleme schon bei TT gehabt...


    ...eben deshalb Fleischmann-Gleis mit Schotterbett. Wenn man keine Weichen einschottern muss, dann können auch keine Weichenzungen festgeklebt werden :moin


    Felix

  • Danke Felix !


    Leider habe ich noch keine Fleischmann N mit Bettung in Natura gesehen, aber ich glaube das wird für mich die einfachere Wahl sein.


    Ja "Stopweiche" ...kenn ich unter "Schaltweichen" ...so verschieden ist es, aber logisch...


    Werde mal ein Oval mit parall.Halte/Wartegleis auf einer kleinen Platte zum "Anlernen" aufbauen und mir was von Fleischmann bestellen,
    Frage zu den Weichen, sind die unterschiedlicher Qualität, denn in TT von Tillig gabs so einen Typ als "Ärgerweiche" :D
    Kann man Trennstellen(Gleise) selbst bauen(Drehmel) oder muss man die kaufen.
    Anschlüsse löte ich selbst...


    Gerhard

  • Zitat

    Original von GöschenN
    Hallo Gerhard


    Um Trennstellen zu machen, kannst du die Piccolo-Schienen mit den Isolierschienenverbinder (Art.Nr. 9403), statt mit den Metallschienenverbinder (Art.Nr. 9404) verbinden.


    beim ganz normalen Schienenkauf muss man die Verbinder extra erwerben ?


    Bei Iso-Verbinder ist mir das ja klar, aber sonst ?

  • Ganz normale Schienen haben alle ganz normale Metallschienenverbinder. Flexgleis hat aber keine. Für das musst du separat Metallschienenverbinder kaufen. Wenn du Isolierschienenverbinder brauchst, musst du diese immer separat kaufen (bestellen)

  • Hallo !


    Ich muss mal mein "Fragenkatalog" erweitern ;)
    Wo kann ich denn Hinweise zum Gleisbau in Spur N finden, ich mein wie die Abstände der einzelnen Gleise voneinander, AbmessungenTunneldurchfarten, Oberleiungen usw. finden.
    Meine Bücher von G.Trost behandeln die Spur N etwas "stiefmütterlich".


    Kann meine Anlage auf etwa 180 x85..90cm ausweiten, das muss dann für mich aber das Maximum sein , oder ich muss die Wohnung wechseln...


    Ist denn das Arnold-Gleis wirklich so schlecht vom Profil-Material her, es käme mir günstiger(Weichen besonders), als wie Fleischmann, vom schmalen Hobby-Geldbeutel aus gesehen?


    Gruss Gerhard

  • Danke Euch für die nette Unterstützung, habe doch noch einen Ausweg gefunden um Fleischmann-Gleise zu verwenden nun sitze ich an WinRail und probiere mein Glück eine kleine Anlage zu erstellen, die nach dem Vorbild aus dem Buch entstehen soll hänge mal ein erstes Bild rein 150x 85cm etwa.


    Die Schienenabstände sehe ich auch so recht und Schlecht im Fleischmannkatalog, habe schon besseres gesehen ;), aber was mich ja noch interessiert sind wie so die Bahnsteige oder so sin, aber das werde ich dank Internet wohl noch rausbekommen.


    Für meine TT-Aera hatte ich im TT-Board den Chat da konnte ich immer live Fragebn stellen, das war natürlicher einfacher, darum suche ich ja auch noch Kontakt zu erfahrenden N-bahner als ich es bin, sei es auch nur per Mail , Telle(Deutschland) Messenger usw.


    Gruss & Dank Gerhard

  • Hallo Gerhard


    Ich habe deinen Gleisplan schnell in Wintrack 7 nachgezeichnet und ich würde sagen, es passt problemlos mit Fleischmann. Ich habe meine ganze Anlage mit Fleischmann-Gleisen gebaut und kann dir folgendes Tipps geben:


    - Keine R1-Radien, sondern nur R2 (so wie in meinem Gleisplan
    - Keine Bogenweichen
    - Keine doppelten Kreuzungsweichen
    - Weichen nur mit leitendem Herzstück (!)


    Ich habe den Gleisplan ohne Flexgleis gezeichnet. Natürlich kannst du Flexgleis einsetzen, wo du es für nötig findest.


    Wie das Fleischmann-Gleis nach farblicher Nachbehandlung aussieht siehst du hier (beim Making Of):
    Tiefe Einblicke


    WICHTIG: Auch Fleischmann ist neben Peco nur die ZWEITE WAHL!!!


    Viele Grüsse
    Markus


    P.S. Die Ausschmückung ist nicht schweizerisch, aber bei meinem Probramm hat es keine typsich schweizerischen Modelle dabei. Also einfach ignorieren :-))

  • Beim Suchen nach Gleismaterial usw. bin ich auf folgendes gestossen

    Zitat

    Das stromleitende Herzstück - Eine Besonderheit bilden die Weichen 9178-9181 (Normalweichen) und 9168/ 9169 sowie 9182/9183 (Bogenweichen): Bei diesen Weichen wird durch das stromleitende Herzstück die Fahrspannungsversorgung auch im Herzstückbereich der Weiche optimiert. Weichen mit stromleitendem Herzstück müssen immer in die Fahrtrichtung gestellt werden, aus der der Zug (Lok) kommt, sonst entsteht ein Kurzschluss. Die erforderliche Umschaltung der Polarität des Herzstückes erfolgt automatisch bei Umstellung der Weiche.


    Ist es besser Weichen ohne pol. Herz zu kaufen, das mit dem kruzschluss verstehje isch auch nicht ganz, sagen wir mal ich kann es nicht theoretisch nachvollziehen ??


    Gerhard

  • Bei den Fleischmann-Weichen ist die Polarisierung bereits in der Weiche eingebaut, somit erübrigt sich jedigliche Verdrahtung.


    Einfacher gehts nicht, aber eben, das Fleischmann-Gleis ist leider auch nicht über alle Zweifel erhaben.


    Viele Grüsse
    Markus

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