Anlagen-Vorstellung: Vereinigte Kellerbahnen

Liebe N-Bähneler

Auch ich bin neu auf diesem Forum und möchte euch mein Projekt vorstellen. Angefangen habe ich vor etwa 30 Jahren mit einer kleinen Märklin-Anlage (H0) auf einer Spanplatte von 200 x 100 cm ungefähr.

Mit 20 war es Schluss damit! Ich hatte die Lehreabschluss in der Tasche, ging auf Weltreise und bezog schlussendlich meine erste eigene kleine Wohnung, wo die Anlage leider keinen Platz fand... Ich hatte dafür eine neue Freundin! Der Tausch Eisenbahn-Freundin hat sich über die Zeit als schlechtes Geschäft entpuppt, aber das ist eine andere Geschichte...

Vor 10 Jahren habe ich das Bedürfnis gespürt, mich wieder mal mit dem "Isebähnele" zu beschäftigen. Da ich damals trotz neuer grösserer Wohnung platztechnisch etwas eingeschränkt war, habe ich mein altes H0-Rollmaterial verkauft und mich für die N-Spur entschieden und so entstand meine erste bescheidene N-Anlage, die mir jahrelang viel Spass bereitete.

Leider fiel auch diese unvollendete Anlage Ende Jahr 2008 einem weiteren Umzug zum Opfer.

Beim Googlen kam ich zufällig auf die Homepage von Felix Geering (diese Seite sollte im Computer aller Modellbahner unbedingt unter Favoriten gespeichert sein!) und sofort wurde mir das weitere Vorgehen in Sache Modellbahn klar: EINE MODULANLAGE!

Gesagt, getan! Nach einem weiteren Jahr Planung wurden die zwei ersten Modulkasten (120 x 60) bei Zembatech bestellt und die ersten Fahrtproben durchgeführt. Das Arnold-Gleissystem aus der alten Anlage hat sich während den Tests schlecht bewährt, wobei die Weichen beim modernen Rollmaterial, welches ich inzwischen gekauft hatte, für
ständige Entgleisungen sorgten. Aaaaargh! Grrrr! *Fluch*

Neues Jahr, neue Überlegungen, neue Planung und schon schreiben wir 2011. Das neue Projekt ist offiziell gestartet: Die vereinigten Kellerbahnen nach sNs-Normen!

Die Anlage besteht grundsätzlich aus einem Kreis, wo ein Mitspieler (Frau, Kind, Kollege, usw...) seinen Zug drehen lässt, während am Hauptbahnhof rangiert wird. Der Gleisplan ist schematisch zu verstehen, denn ich benutze dafür kein Computer-Programm, sondern zeichne meine Pläne mit Zirkel und Lineal gestützt auf den Eigenschaften des rechtwinkeliges Dreiecks.

Auf der grossen Wendeschleife (rechts im Plan) wird ein Schattenbahnhof Platz finden, um Ganzzüge (BLS-Autoverlad, Containerzug, RAbe graue Maus), die nicht am Hauptbahnhof abgewickelt werden, abzustellen. Die im grau gefärbten Kasten sind bereits vorhanden, die weissen Elemente bei Zembatech bestellt. Inzwischen habe ich bereits die Hauptstrecke (Lila) auf den drei Modulkasten verlegt und einige Testkompositionen fahren lassen. Alle Fahrzeuge ohne Ausnahme funktionieren auf dem Peco-Gleissystem einwandfrei. Spass beim Fahren ist somit schon vorprogrammiert!

So, alles für heute! Ich werde euch regelmässig über den Baufortschritt informieren und freue mich selbstverständlich auf jede konstruktive Kritik, sowie Gedankenstütze.

Hallo miteinander

PFS: Selbstverständlich werde ich ein Paar Bilder aufschalten, sobald die Baustelle salonfähig wird. Ich habe ein Paar Peco-Weichen bestellt und wenn alles mit der Lieferung klappt, sollte ich diese Woche die erste Etape abschliessen können!

@Heinzpeter: Ja, primär möchte ich analog fahren, dies aus Kostengrund. Digital? Na ja, ich bin nicht abgeneigt... Ich werde auf jeden Fall alle Gleisanschlüsse 'preventiv' verdrahten, um mir die Option offen zu lassen.

Hallo miteinander

Die Bauarbeiten gehen auf den Vereinigten Kellerbahnen voran! Zembatech hat die restlichen Modulkasten fertiggestellt (Nochmals einen schönen Dank an dieser Stelle), ich habe das Peco-Gleismateriel erhalten und schliesslich habe ich mir auch einen gewaltigen Tritt ins Allwerteste verpasst, um mit der Baustelle weiterzumachen. Damit ist der erste Teilziel erreicht:

1) Die Hauptsatrecke ist vollständig verlegt.

2) Die grosse Wendeschleife ist auf zwei Gleisen befahrbar.

3) Es gibt genügend Abstellgleise am Bahnhof, um das Rollmaterial zu parken.

4) Last but not least, ich kann fahren!!!!! :thumbsup

Ein Bild sagt mehr als tausend worte, also schauen wir mal...

Auf dem ersten Bild hat man einen gesamten Überblick über die Anlage

Das zweite Bild zeigt die vollbelegte Abstellgruppe

Auf dem dritten Bild sieht man, wo das Zukünftige Lokdepot enstehen wird.

Die nächsten Etappen sind:

1) Grosse Wendeschleife fertig verlegen.

2) Weichen verkabeln

3) Lokdepot

4) Zweite Abstellgruppe

Wie ihr seht, gibt es noch viel zu tun, aber eben das ist das schönste an unserem Hobby. Bis zum nächsten Mal!

Und da eine Anlage in Rohbau nicht sehr ansprechend wirkt, noch ein Paar Bilder aus dem Fahrbetrieb:

Bild 1: Die Re460 "Lovely" vor einem Interregio

Bild 2: Die Br 482 Cargo mit einem Taschenwagenzug

Bild 3: Re4/4 IV mit IC-Wagen in alter grüner Lackierung, einst meine Paradekomposition, heute eher ein Nostalgiezug

Bild 4 und 5: Die Re 6/6 "Balerna" zieht einen italienisch-schweizerischen EC, "il Monteverdi"

Hallo zusammen

Ja, meine Modulköpfe sind, was die Fahrstrecke anbelangt nach SNS-Normen ausgelegt und es würde mich freuen, mal an einem internen Treffen in der Region Bern teilzunehmen.

Es wird jedoch noch etwas dauern, bis ich soweit bin, denn die grosse Wendeschleife ist noch nicht fertig ausgebaut und mit dem Bahnhof bin ich nach den ersten Betriebserfahrungen noch nicht ganz ganz zufrieden...

Ich hatte mir ursprünglich vorgenommen, Kompositionen mit maximal 6 langen Personenwagen am Bahnhof abzuwickeln, aber ihr wisst ja, wie es geht... Der Apetit kommt mit dem Essen! Ich möchte jetzt gerne auch längere Züge zusammensetzen und ich muss leider feststellen, dass mein Bahnhof dafür leicht unterdimensioniert ist. Deshalb wird es wohl noch Änderungen geben, was an und für sich kein Problem darstellt, da die Abstellgleisen noch nicht befestigt sind.

Ich werde mich jetzt zwischen Weihnachten und Neujahr am Spielbetrieb widmen und mir dabei neue Optimierungsansätze überlegen.

Wenn wir uns bis dann nicht mehr lesen, wünsche ich euch allen frohe Festtage!

Geschätzte N-Kollege

Das Wetter ist schön, der Frühling ist da, die ersten Nachbarn haben bereits die Grillsaison eröffnet und Monteverdi... ...geht in den Keller und bastelt weiter!

Wie in meinem letzten Posting angedroht habe ich die Planung des Hauptbahnhofs wieder unter die Luppe genommen. Was entstehen wird, bleibt noch im Moment ein Geheimnis.

Einen weiteren Meilenstein im Projekt habe ich gesetzt, indem die grosse Wendeschleife jetzt auf allen fünf Gleisen befahrbar ist. Da ich noch zwei Weichen übrig hatte, habe ich mich spontan entschieden, einen sechsten Gleis zu verlegen. Es wird am WE gemacht!

Hier die neue Bilder. Dieter wird sicher seine ex Re465 "Simplon" trotz schlechter Bildqualität erkennen. :hut

Bis bald!

Hallo ZusammeN

Die Bauarbeiten bei den Vereinigten Kellerbahnen haben einen temporären Rückschlag erlitten. Wir brauchten unbedingt mehr Platz in unserem Keller und deshalb musste ich die ursprüngliche Anlage über den Haufen werfen.

Nach harten Verhandlungen mit der Inneneinrichtungsministerin habe ich etwa 9m2 für die VKB ergattern können, was eine neue Planung der Anlage erfordert hat.

In einer Nebelaktion habe ich zwei meiner 120er Modulkasten bei Zembatech umbauen lassen (Danke an dieser Stelle an Urs). Der eine ist breiter, der andere kürzer geworden. Damit steht der definitive Plan (siehe Bild).

Der kleine Bahnhof (220 x 60, mehr Platz gibt es nicht...) ist wie folgt konzipiert:

Gleis 1 und 2 für den lokalen Güterverkehr
Gleis 3 und 4 für den Durchfahrtverkehr
Gleis 5 für den Regioverkehr

Alles ist etwas kürzer und kompakter geworden because of zuwenigplatz, aber am Konzept selbst hat sich nichts geändert und das Pflichtenheft ist damit erfüllt:

1. Eine Hauptstrecke, wo auch vorbildgerechte Kompositionen fahren können (Auf meine Art liebe ich auch laaaaNge Züge =))
2. Genug Platz zur Verfügung um das Rollmaterial zu parken.
3. Rangiermöglichkeit am Bahnhof
4. Keine Radien < 35cm
5. Nur lange schlanke Weichen im Bahnhofsbereich.

Der kommende Sonntag wird ein intensiver Bautag. Ziel für mich ist es am Montag den Kreis geschlossen zu haben, wenn man das so sagen darf...

Schönes WE an alle

Hallo zusammen

Ich konnte endlich den Kreis schliessen. Die Hauptstrecke ist jetzt vollständig verlegt und der Betrieb auf den VKB wurde wieder aufgenommen. -> Freude herrscht!

Am Gleisplan des Hauptnahnhofs habe ich noch etwas geschraubt und jetzt habe ich eine Frage.

Auf dem ersten Bild sieht man den Gleisplan, wie er in den 70er Jahren aussah. Angenommen das Bahnhofsgebäude steht oben auf der Nordseite des Moduls, haben wir Gleis 1 und 2 für den Durchfahrtverkehr, Gleis 3 und 4 für den lokalen Güterverkehr und die diversen Betriebsstellen.

Mittlerweile haben wir die Situation wie im zweiten Bild dargestellt. Am Bahnhof hält eh seit Jahren kein Schnellzug mehr und die Steuerung wird von einem zentralen Stellwerk aus irgendwo in der grossen weiten Welt vorgenommen. Das alte heruntergekommene Empfangsgebäude wurde abgerissen und stattdessen wurde ein zusätzlicher Gleis für den Regioverkehr verlegt.

Wie würde im Vorbild die Nummerierung des neuen Gleis ganz oben lauten? 0? -1?

Danke für die Hilfe und Gruss

Hallo Johannes,

Danke für Deine Antwort! Ja, der Betrieb läuft zur vollsten Zufriedenheit. Im Moment sind wie gesagt nur der Durchfahrtskreis und die linke Wendeschleife befahrbar und deshalb ist der Fahrbetrieb ohne Rangieranlagen und Lokdepot etwas einseitig. Da ich mich aber gerne ab und zu in die Rolle des Zuschauers versetze, ist es für mich (noch) kein Problem. Und dass meine Züge nach fast 10 Jahren Ruhestand wieder ihre Runden drehen, ist für mich auch ein Erfolgserlebnis. Alles braucht Zeit und genau die fehlt leider immer... Aber was soll's? Ein Hobby soll eben ein Hobby bleiben. Sollte mir mal das Hobby Stress bereiten, würde ich wohl etwas falsches machen...

Hallo zusammen,

Es ist fast ein Jahr her, dass ich den letzten Baubericht publiziert habe. Höchste Zeit, wieder ein Lebenszeichen zu zeigen!

Ja, ich habe ein Jahr lang genutzt, um zu spielen, zu testen, und um mir Gedanken über den künftigen Bahnhof zu machen, dessen Gleisplan mir immer noch nicht zu 100% gefallen hat...

Mit einer gesamten Länge von 220 cm ist es fast unmöglich, einen realistischen grossen Bahnhof mit Abstell-, Richtungsgleisen, technische Anlagen und Lokdepot zu bauen. das Gesamtpaket soll noch einigermassen realistisch wirken. Aus der spielerischen Seite wird im Gegensatz ein kleiner Bahnhof mit reinem Durchfahrtsverkehr, wenn auch mit Liebe zum Detail gebaut, sehr schnell langweilig. Es gibt schliesslich auch ein Leben nach dem Bau!

Deshalb habe ich mir nochmals die modellbahntechnisch üblichen Fragen gestellt. Was für eine Gegend, was für Züge, Industrie, usw... Ich glaube jetzt ein gutes Kompromiss gefunden zu haben (siehe schematischen Gleisplan im Anhang).

Meine Modellbahn ist in der Epoche IV (um 1990) angesiedelt und stellt einen mittleren Bahnhof an einer doppelspurigen Hauptstrecke irgendwo im Mittelland. Die internationalen Güter- und Eurocity-Züge fahren hier durch. Halt machen kurze Schnell- (bis 7 Wagen) und Regionalzüge. Auf der Anlage wird ein Silo mit Laderampe entstehen, wo lokale Güterzüge ihre Waren holen und/oder bringen. Im Einsatz kommen Silowagen (Mehlfutter), Hochbordwagen für den Transport der Zuckerrüben und "Häppere", sowie irgendeinmal die Getreidewagen von Aare Valley!

Der lokale Güterzug kommt auf Gleis 3 an. Die Streckenlok wird abgekuppelt, fährt auf Gleis 31 bis zum Prellbock, dann über Gleis 7 auf einen der Wartegleise (71 bis 74). Nun kommt der Rangiertraktor zum Einsatz und bringt die Wagen zu den Ladestellen (Silo und/oder Laderampe). Ist ein Zug fertig abgewickelt, werden dann die Wagen auf den Richtungsgleisen (4-6) rangiert, die Streckenlok wieder angekuppelt und das Gespann fährt weiter...

Ich habe gestern um 21:30 das letzte Gleis verlegt. Ein Paar Bilder werde ich noch heute Abend publizieren.

Hallo Felix, hallo Georges

Habe gerade hier geguggt... Wow, Kompliment! An einem solchen Monstrum hätte ich mich, ehrlich gesagt, nicht getraut...

Mein Entwurf ist es nicht ganz... Ich habe lange einen Ort im Vorbild gesucht, den ich trotz eingeschränkten Platzverhältnissen reproduzieren könnte. Mein Gleisplan ist dem Bahnhof Herzogenbuchsee nachempfunden. Deshalb bin ich auch auf die Idee mit dem Silo gekommen. Es ist ja ein Markenzeichen der Stadt...

Dazu kommt noch, dass in den 90er Jahren (vor der Eröffnung der Hochgeschwindigkeitsstrecke) sehr interessante Zugskompositionen dort verkehrten.

Die Gleise 3 bis 7 sind rechts bis an der Segmentkante verlegt. Damit habe ich mir einen zukünftigen Ausbau offen gelassen. Sollte ich mal mehr Platz zur Verfügung haben, würde ich einen weiteren Segment mit der fehlenden zweiten Gleisharfe einbauen. Den zusätzlichen Platz könnte die lokale landwirtschaftliche Genossenschaft auch nutzen, um ein zweites Silo zu errichten...

Georges, Du kommst leider mit Deinem guten Rat zu spät... Denn, wie gesagt, sind die Gleise bereits verlegt. Aber das Resultat trotz Paralellität lässt sich sehen... Zumindest finde ich...

Bis später mit einem Foto!