Gute Idee - weshalb bist du so gscheit?
Felix
Gute Idee - weshalb bist du so gscheit?
Felix
Vielen Dank Felix. Hier hat der Hersteller des Systems eine extrem gute Dokumentation zuhanden des Betreibers geschrieben. Ich bin mir bei Dingen aus dem Umfeld, wo die Sachen so viel Geld kosten, wie ich nicht mal in meinem ganzen Leben verdienen werde, zum Teil erheblich schlechteres gewöhnt.
Dem Betreiber obliegt es nun, für den Betrieb Auflagen abzuleiten.
Ich sehe zwei Dinge:
Wenn ich das richtig sehe, kann ein Zug ohne Magnete verkehren, wenn eine Person mitgeht und dem Folgezug das Signal auf Fahrt stellt, sobald der Zug ohne Magnet die Strecke freigefahren hat. Am besten ist dies der Besitzer des magnetlosen Zuges, denn der hat alles Interesse dran, dass der Folgezug nicht in seinen reinfährt...
bin ich noch jungfräulich
wenn ja: tönt verständlich
wenn nein: ich habs jetzt auch kapiert
vielleicht wäre es für Oberlaien noch nützlich mit einer einfach Grafik zu erklären was ein Blocksystem ist:
Signal - Zug - Signal - kein Zug - Signal - Zug
ZitatOriginal von Dany
Vielen Dank Felix. (...)
Bittä särr... Ich hab mal meine Brötchen verdient mit dem Schreiben von Bedienungsanleitungen. Scheinbar merkt man's noch
Zitat
Wenn ich das richtig sehe, kann ein Zug ohne Magnete verkehren, wenn eine Person mitgeht und dem Folgezug das Signal auf Fahrt stellt, sobald der Zug ohne Magnet die Strecke freigefahren hat.
Richtig! Ist quasi eine "undokumentierte Funktion"... Zuerst wollte ich das auch ausdeutschen, habs dann aber mangels genügend Bedeutung für die Praxis weggelassen.
ZitatOriginal von Heitersberg
vielleicht wäre es für Oberlaien noch nützlich mit einer einfach Grafik zu erklären was ein Blocksystem ist:
Signal - Zug - Signal - kein Zug - Signal - Zug
Das könnte man. Man könnte auch noch ein paar andere Dinge darstellen - aber dann ist es nicht mehr kurz und knapp Ich hatte auch so schon ein Platzproblem. So stehen auf der Kurzanleitungen manche Dinge nur zwischen den Zeilen, da sie einem klar sind, wenn man 1:1 vor der Modulanlage steht...
Danke einewäg für eure Rückmeldungen!
Felix
ZitatOriginal von Dany
Ich sehe zwei Dinge:
- (...)
- Magnete am Zug: Wie stellen wir sicher, dass die Magnetanzahl am Zug stimmt? Gibt es eine Eingangsporte, an welcher ein neuer Zug durch eine zweite Person geprüft wird?
Ich denke, wenn die Leute darauf sensibilisiert sind, ist das nicht so ein Problem. Der häufigere Fall bisher war, dass jemand keinen Magnet für seinen Zug hatte.
In der Praxis sind die Blockumgehung (manuelle Signalfahrtstellung) ohne Freiprüfung der Strecke sowie das Rückwärtsfahren die grossen Probleme. War jedenfalls in Granges so.
Daher denke ich als Teil der Betreibergruppe, eine Eingangspforte braucht es nicht. Dienstvorschrift genügt.
Felix
@Felix
Danke für Anleitung, klar einfach, professionell und schön.
Wer das nicht kapiert...
Gruss
Urs
Ich sehe eine kleine Ergänzung. Wenn Steuerwagen (mit Magnet!) voran, wird ja nicht nur der Halteabschnitt auf stromlos geschaltet, sondern auch das dahinter liegende Signal auf grün, obwohl das Gleis (mindestens der Halteabschnitt) noch besetzt bleibt.
Ansonsten klar und deutlich (inkl. die Bomben).
Heinzpeter
@Felix,
Bravo und danke, es ist sehr gut, und klar verständlich. Ich wollte aber nur ein Punkt erwähnen:
Bei Pendelzüge mit Steuerwagen vorne (ich bin so einer der das gerne macht...) aber Magnet bei der Lokomotive (so varen z.B mein Re 4/4I - Leichtstahl ABt oder RBe - BDt Pendel) ist das einzige Risiko dass der Steuerwagen vor dem Signal bei halt steht. Wenn keine Weiche in der nahe liegt, ist es kein Problem. Auch in Granges-Marnand habe ich festgestellt, dass RBe - AB - BDt mit RBe beim Halteabschnitt der Schnittstelle sNs/EFIE zu keinem Problem führte. Der Zug war kurz genug um nicht auf der Weiche zu kommen. Es ist also nur "unschön".
Ich würde also präzisieren dass kurze Pendelzüge (Max 3 Fahrzeuge inkl. Lok oder Triebwagen) mit Steuerwagen vorne UND Magnet an der Lok erlaubt sein sollen... es ist nur unschön (da es sich aber meistent um Züge handelt die langsam fahren - die RBe von Arnold ist bekanntlich kein raser - sollte diese eher selten am Block halten).
Gruss
christophe.ch
ZitatOriginal von fgee
Richtig! Ist quasi eine "undokumentierte Funktion"... Zuerst wollte ich das auch ausdeutschen, habs dann aber mangels genügend Bedeutung für die Praxis weggelassen.
Achtung, man muss nicht nur den vorherigen Block manuell auf Grün stellen, sondern auch derjenige der eben verlassen wird auf rot ! Das rot stezen ist von mir aus gesehn noch viel wichtiger !
Gruss
christophe.ch
Stimmt. Ich habe natürlich mit der Zielhellprüfung gerechnet. Ein Signal kann man nur von Halt auf Fahrt stellen, wenn das Zielsignal Halt zeigt. Aber es ist natürlich richtig, was christophe sagt.
Was die Pendelzüge angeht: Ich habe jetzt auch so einen. Swissexpress mit Lok vorne, Magnet kommt hinten an den Steuerwagen. Aber vor der Lok hat es noch ein Modul aus zwei Wagen (AD und Bt). Sollte gehen, da habe ich mich von Christophe inspirieren lassen.
Wichtig ist einfach, dass die Stromabnahme VOR dem Magneten erfolgt (in Fahrtrichtung). Wie schreibt man das narrensicher? Wei, der "Narr" (sage ich jetzt mal) weiss weder wo der Magnet ist, noch wo die Stromabnahme ist. Daher schrieb ich: Steuerwagen vorn, Lok hinten, nix gut. Was in 99% der Fälle ja auch stimmt.
Felix
Könnte man einfach sagen:
"In allen Fälle (auch bei Pendelzugverkehr) muss das Magnet am Zugschluss sein.
Im Übrigen, wenn es vor dem Antriebsfahrzeug auch wagen gibt, darf die Zugsspitze nicht mehr als 30cm (oder was auch immer) vor dem Antriebsfahrzeug (Lok oder Triebwagen) sein"
Das deckt glaube alles ab...
Hmm, persönlich würde ich diese Spezialfälle nicht in die Kurzanleitung nehmen, sondern dort nur knapp und knackig das wichtigste schildern -> so wie es jetzt gemacht ist. Spezialfälle und Ausnahmesituationen sind dann was für eine ausführlichere Anleitung, welche ja eigentlich mit der kompletten Baudokumentation des Blocksystems schon mehrheitlich dokumentiert sind.
ZitatOriginal von Chr09
Im Übrigen, wenn es vor dem Antriebsfahrzeug auch wagen gibt, darf die Zugsspitze nicht mehr als 30cm (oder was auch immer) vor dem Antriebsfahrzeug (Lok oder Triebwagen) sein"
Das hingegen ist nur ein kosmetisches Problem, ohne Sicherheitsrelevanz.
Felix
ZitatOriginal von huerz
Hmm, persönlich würde ich diese Spezialfälle nicht in die Kurzanleitung nehmen, sondern dort nur knapp und knackig ...
Das war ja auch meine Absicht. Nun gab es aber scheinbar Fälle, wo Pendelzüge auf dem Einspurteile nicht in der Kehrschleife gewendet wurden, sondern einfach wieder (Steuerwagen aka Schlussmagnet voran) auf die Reise geschickt wurden. Dies möchte ich durch einen entsperchend formuleirten Hinweis verhindern.
Und Heinzpeter hat schon recht: Magnet vorn, Antrieb hinten ist sicherheitsrelevant, weil es dann garantiert
knallt, währenddem es nur vielleicht knallt, wenn der Magnet in Zugsmitte, aber immerhin nach dem Antrieb ist.
was tu ich bloss...
Felix
Formulierungsvorschlag:
"Magnet muss in Fahrrichtung hinter dem stromabnehmenden Fahrzeug sein".
Wegen Steuerwagen/Lok voraus: Das gemeinste war der neue Roco-Bluetrain (oder wie der nostalgische VT11.5 der DB heisst), der ist äusserlich nämlich absolut symmetrisch (zwei gleiche Motorwagen) - das wäre wie ein SBB-RBe4/4-Doppelpendel...
Heinzpeter
ZitatOriginal von historicus
Wegen Steuerwagen/Lok voraus: Das gemeinste war der neue Roco-Bluetrain (oder wie der nostalgische VT11.5 der DB heisst), der ist äusserlich nämlich absolut symmetrisch (zwei gleiche Motorwagen) - das wäre wie ein SBB-RBe4/4-Doppelpendel...
Da gibts natürlich nur eine Lösung: farbliche Kennzeichnung was vorne und was hinten ist
Sodeli, habe die Kurzanleitung nochmals überarbeitet. Die Geschichte mit dem Pendelzug ist nun drin. Ausserdem habe ich noch ein paar Wiederholungen eliminiert.
Felix
Hallo zusammen
Gelegentlich gehts bei mir hinter den Bau einiger Blockstellenelektroniken für verschiedene Abnehmer.
Ich werde hier eine kleine Ergänzung im Vergleich zur originalen Blockstelle, wie sie in Felix seinem Dokument beschrieben ist, vornehmen.
Die Funktion bleibt die absolut gleiche, der grundsätzliche Aufbau auch. Was neu dazu kommt ist eine zusätzliche Steckverbindnung zwischen dem Elektronikprint und den Gleis/Signalanschlüssen mittels eines 25poligen D-Sub Stecker.
Folgende Vorteile bietet diese zusätzliche Steckverbindung:
Natürlich gibts auch einen Nachteil:
In der Beilage habe ich einmal die Steckerbelegung aufgezeigt. Die Printkontakte und Kabelfarben korrespondieren mit Felix seinem Schema/Aufbau auf Seite 8. Wichtig ist, dass alle die diesen Zusatz auch machen, die identische Pinbelegung machen, sonst macht das Ganze keinen Sinn!
Persönlich werde ich in Zukunft alle meine Blockstellen so ausrüsten und auch dafür sorgen, dass ein Ersatzmodul vorhanden ist. Es wäe natürlich ideal, wenn dieser Zusatz auch in das sNs-Relaisblock Dokument einfliessen würde.
Gruss huerz
Die Idee mit den steckbaren Modulen hat etwas für sich. Wenn ich das richtig verstanden habe, hast du dann drei D-Sub Stecker auf dem Print: Modul-Anschlüsse, Blockleitung "in" und Blockleitung "out".
Ich möchte dabei zu Bedenken geben, dass von mir her nie beabsichtigt war, die Stecker für Blockleitung "in" und Blockleitung "out" direkt auf dem Print anzubringen, sondern D-Sub-Stecker an der Modulstirnseite und mittels Kabeln mit dem Print zu verbinden. Das ist auch so im Dokument "sNs Relaisblock" angegeben.
Wenn du die Blockkabelstecker auf dem Blockmodul von der Stirnseite zur Modulmitte hin verlegst, verlässt du die Spezifikation des sNs-Relaisblocks. Die Längen der Blockkabel sind n x 1.2m + 0.6m Reserve. Damit sind sie exakt zu kurz, wenn nur Blockmodule mit den Steckern auf dem Print verwendet werden. Du müsstest also diesen Aspekt auch betrachten und eine Lösung anbieten.
Ursprünglich hatte ich die Relaismodule aus Aufwandgründen nicht steckbar gemacht (Einsparung von vielen fummligen Lötpunkten), nicht so sehr wegen der Kosten.
Felix
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