DM-Toys

  • DM-Toys und deren Fiskalvertreter haben an der Messe in Friedrichshafen mit grosser Freude und viel Einsatz den Schweizer Kunden am Stand einen Flyer verteilt, in dem man entnehmen konnte, dass zwar der Betrag der Deutschen Mehrwertsteuer nicht in Abzug gebracht wird, aber dafür beim Erhalt des Paketes keine weiteren Kosten auf einem zukommen. Der Betrag wird für Versand, CH-MwSt und Zoll verwendet.
    Bei meiner Bestellung ist es jetzt zum zweiten Mal zu Mehrkosten gekommen, wo die DHL im Nachhinein noch Gebühren verlangt hatte. Nach einigem hin und her mit PHZ; DM-Toys und DHL hat sich herausgestellt, dass die Deklaration (nur jeweils bei mir) falsche Deklarationsangaben vom Absender enthielt.
    Da ich bei DHL nicht auch noch Mahngebühren zahlen wollte (Frist 10 Tage), bis die Angelegenheiten erledigt waren, ging ich in Vorkasse.
    Leider ist bis heute weder eine Gutschrift von DM Toys noch eine abschliessende Antwort vom ersten Vorkommen, denn überhaupt eine Antwort auf das zweite Geschehen eingegangen.
    Bei der Bestellung klappt die Sache gut und speditiv; aber bei einer Nachbetreuung muss ich sagen, ist die Kommunikation sehr enttäuschend und ich fühle mich im Stich gelassen und bin sehr enttäuscht.


    :cursing:

  • Ich habe schon etwa 4-5 Mal Ware bestellt und immer innert 4 Arbeitstagen erhalten.
    Dabei wurde jeweils der Online-Shop Preis plus 10 Euro für den Versand berechnet.


    Bei der letzten Bestellung hat ein Artikel gefehlt. Nach meinem Mail an DM Toys ist der Artikel ebenfalls nach wenigen Tagen nachgeliefert worden. Kann also nicht klagen.... :thumbup

  • Hallo Du kannst froh sein, dass es nicht noch teurer wird.
    ich hatte, mal neben dem nicht zurückerstatten der MwSt. noch die MwSt. Von 7.7% für den Ch-Zoll nach bezahlt, und oben drein noch für die Arbeit des Zoll-Deklarant vom Spediteur
    nochmals 28,-- CHF. für den Import Auftrag des o.w. Händlers.
    Habe also mehr bezahlt als der Laden-Tisch Betrag.
    Gruss
    Henri

  • Eigentlich schade, zu hören, dass sich bei DM-Toys, all die Jahre noch nicht viel in der Haltung geändert hat, mit dem Varsand nach CH. Das Thema Deutsche MwSt. nicht in Abzug bringen, für Versand CH wurde vor langer Zeit einmal rege diskutiert. Den entsprechenden Thread habe ich nun auf die schnelle nicht gefunden...


    Zumindest dürfte erwartet werden, dass wenn ich die Ware inkl. 19% D-MwSt.-Verrechnung in die Schweiz geliefert bekomme, dass dann die Deklaration korrekt ist. Vor allem wenn heute dafür Werbung gemacht wird, das die Abrechnung der CH-MwSt durch eine Fiskalvertretung übernommen und im preis inkl. sein soll.


    Grüsse
    Matthias

  • Ich bestelle meistens bei https://www.modellbahnshop-lippe.com/ Dort wird auch die deutsche MWSt abgezogen und es kommt beim Verzollen die CH-MWSt drauf.


    Hatte bei DM-Toys aber ähnliches erlebt und bestelle seither nicht mehr dort, oder lasse es an die deutsche Lieferadresse senden.


    Schade ist es immer so schwierig und eben manchmal auch mit etwas Glück verbunden, wie und wie hoch die Einfuhr und die Schweiz berechnet wird.

  • Hallo!
    Deswegen hole ich die Ware persönlich ab beim Händler.
    Da bezahle ich den Nettopreis, und bei der Einfuhr sind Privathandelsware bis 300.-- CHF.
    Steuer frei.
    Henri

  • Zitat

    Original von loktiger
    Deutsche Gewerbetreibende sind bei Lieferung ins nicht-EU Ausland sogar verpflichtet, die MwSt in Abzug zu bringen. Wenn das das Finanzamt wüsste.


    Die Idee der "Schweizerlieferung" war es, den Betrag, resp. die Höhe des Gegenwertes der D-MwSt wird für Lieferkosten, Verzollung und Ablieferung CH-MwSt verwendet.

  • Macht ein ausländischer Lieferant weltweit über CHF 100'000 Umsatz, ist er seit 1. Januar 2019 in der CH MwSt-pflichtig.
    Dazu braucht er in der CH einen Fiskalvertreter, der gegenüber dem Bund die MwSt und Zoll-Gebühren abrechnet.


    Je nachdem mit welchem Paketdienstleister der ausländische Lieferant in die CH versendet und wer verzollt, funktioniert das Prozedere heute gut bis sehr gut. Leider kommt es immer wieder vor, dass Fehler passieren, sei dies beim Versender (Deklaration), beim Paketdienstleister oder beim Zoll.


    Im ersten Jahr wurden z.Bsp. vom Pakeltlieferdienst in Deutschland unterschiedliche Informationen auf der Paketetikette als vom Schweizer Ableger verlangt. Bis der ganze Prozess standardisiert und optimal lief, brauchte es sehr sehr viele Mails und Telefonate. Die Fehlerquote hat sich mittlerweile gegenüber dem ersten Jahr massiv verbessert.


    Es ist bekannt, dass einige Lieferanten und Kleinserienhersteller nicht mehr direkt in die CH liefern, weil sie den ganzen technischen und finanziellen (Fiskalvertreter) Aufwand nicht leisten wollen.

    • Offizieller Beitrag

    Geht es wirklich um den weltweiten Umsatz und nicht nur um den Umsatz im Export in die Schweiz?


    Wenn ich also beim Modellbahnhändler in Buenos Aires etwas bestelle und der zum ersten Mal in die Schweiz liefert, dann braucht der gleich all diese Administration, nur weil er in Südamerika viel Umsatz macht?


    Ich bevorzuge die Lösung, dass ein Händler mit viel Export in die Schweiz gleich die CH- statt der D-MWSt abrechnet. Das ist doch viel einfacher und spart Kosten und Mühe.

  • ... und ich warte immer noch auf eine Antwort der verschiedenen Mails & Lieferungen betreffend der angefallen Mehrkosten. Wie das System funktionert (funktioneren sollte), weiss ich.


    Schade, bin sehr enttäuscht! :thumbdown

  • Seit der lausigen Verpackung der letzten Lieferung von immerhin 10 Flm Doppeltragwagen und einem Warenwert von 700 Euro ist der DM Toy Kollege für mich erledigt... da gehe ich lieber zu Bahnorama, Wemoba und Hess. Habe nur dort bestellt, weil in der CH keine Bestände mehr vorhanden waren. Günstiger wars nicht wirklich. Zwei Wagen hatten leichte defekte durch den Transport - konnte ich aber gradebiegen.


    Ein Eintausch wurde zwar Angeboten, aber Versandspesen zu meinen Lasten... naja!

  • Da teile ich die Meinung von Dany.


    Eine Erklärung wann wer steuerpflichtig ist, kann nicht in 2 Worten abgehandelt werden.


    Die angeführten Zollbestimmungen sprechen explizit von Leistungserbringung im Inland, was hier nicht der Fall ist. Auch wenn die Sendung in die Schweiz geliefert wird, ist dies auf Veranlassung des Käufers geschehen. Das Geschäft ist aber eff. im Ausland getätigt worden, und alle Leistungen wie Versand, Import etc. hat der Händler zwar ausgelöst, aber auf Veranlassung des Empfängers.


    Meine Einschätzung: Es wird auch in Zukunft so sein, dass die die Steuer an uns abgerechnet wird.

  • Also ich hab es schon diverse Male erlebt bei Einkäufen im Internet (jedoch nicht im Moba-Bereich), dass der Rechnungsbetrag schon auf der Webseite in CHF angezeigt wurde. Der ganze Bestellvorgang wurde in CHF abgewickelt, die Rechnung enthält MWST -- der Einkauf fühlt sich tatsächlich so an, als hätte ich im Inland bestellt. Dabei ist es dann völlig egal, ob die Lieferung aus Frankfurt, Billund oder London kommt.


    Als Käufer finde ich das durchaus praktisch, weil ich so fertig verzollte und versteuerte Ware zu einem CHF Endbetrag kaufen kann. Da weiss ich, was auf mich zukommt - und das gefällt mir. :thumbup


    Aus Verkäufersicht finde ich die eidgenössische Regelung völlig unmöglich: Die oben verlinkten Seiten der eidgenössischen Zollverwaltung widersprechen sich, es ist völlig unklar, was denn nun gilt. :( Ich verstehe jeden Kleinhändler, der sich diesen Schmarren nicht antut und überhaupt nicht mehr in die Schweiz liefert.


    Ich verstehe ja, dass die eidgenössische Zollverwaltung gleich lange Spiesse für In- & Ausland will. Aber es muss für den Handel auch praktikabel sein. Da ist definitiv noch Luft nach oben...

    Alles sollte so einfach wie möglich sein - aber nicht einfacher.

    2 Mal editiert, zuletzt von fgee ()

  • fgee: Wird in CHF die Rechnung ausgestellt: Viele deutsche Firmen haben in der Schweiz einen Ansprechpartner / Abwickler und somit wird dies im Hintergrund abgewickelt und wir haben keine zusätzlichen Kosten.
    Andersherum haben wir seit dem 1.1.2020 zusätzlichen kostenpflichtigen Aufwand zu betreiben, wenn wir etwas in das Ausland senden wollen. Ich habe keine Lust mehr mich diesem Diktat zu beugen.
    Warenzoll ist eine reine Schikanne und bringt je länger je mehr keine Vorteile mehr für den Staat und die Wirtschaft.
    Daher verwundert es mich nicht, dass es einen sehr grossen, schwarzen Grenzverkehr gibt.

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