Module: aliante

  • Gratuliere, du bist definitiv auf dem richtigen Weg, denn deine Aussage ist mMn die wichtigste Erkenntnis:


    Zitat

    Original von aliante
    Ich habe mich zu diesem Schritt entschieden, um zu Hause bauen zu können, denn so habe ich eine Technik zu betreuen, die ich verstehe. Ansonsten komme ich mir jeden Bastelabend wie beim Bomben-Entschärfungs-Kommando vor, wenn ich schwitzend 5 Drähte vor mir habe und nicht weiss welcher anzuschliessen ist. 8)


    Ich habe genau das gleiche Vorgehen gewählt, man muss immer das Bauen, was man danach auch selbst versteht und warten kann :sensationell

  • Moin zusammen,


    Ich habe ein Problem und deshalb stelle ich mal die Frage hier ins Forum.
    Ich habe gerade die LED's für die Weichenstellung auf meinem Stellpult getestet, diese sind viel zu hell. Ich arbeite mit den Widerständen von 1 kOhm, wenn ich aus einem Widerstand zwei Widerstände mache, verändert sich die Helligkeit nicht. Nun meine Frage:


    - Gibt es eine Möglichkeit, die Helligkeit eines LED's mit einem anderen Widerstand anzupassen, oder leuchtet ein LED einfach immer gleich hell oder gar nicht?
    - Wenn mittels Widerstand die Helligkeit reduziert werden kann, weiss jemand welcher da nun zu wählen ist?


    Mersi im voraus!


    Gruss aus Thun!

    Solange mein Chef so tut,als würde er mich richtig bezahlen, solange tu ich so, als würde ich richtig arbeiten...

    • Offizieller Beitrag

    Man kann die Helligkeit mit ändern des Widerstandswertes beeinflussen.
    Jede LED hat einen Nennstrom (I) den du aus den du aus dem Datenblatt der LED herausfinden kannst. Typischerweise sind die so um die 10-20mA, bei Low-Current LED um die 1-2mA. Bei solchen Werten leuchtet die LED voll. Betriebt man sie unter diesem Wert wird sie langsam dunkler, bei zu kleinem Strom erlischt sie.


    Die Stromstärke kann nun mittels des Vorwiderstandes eingestellt werden. Die Formel dafür nenn sich Ohmsches Gesetz (https://de.wikipedia.org/wiki/Ohmsches_Gesetz) und ist R = U / I


    I = der gewünschte Strom der durch die LED fliessen soll
    U = die anliegende Spannung, daher was dir dein Netzteil für Volt liefert (vermutlich im Bereich 12-16V)


    Entsprechend kannst du den genauen Widerstandswert errechnen und dann einen angenäherten Widerstand (die gibt es nur in gewissen Abstandswerten) auswählen, meist nimmt man den nächstgrösseren. 1k ist einfach ein Universalwert, welcher so gewählt ist, dass bei 12-16V Eingangsspannung die LED sicher keinen Schaden nimmt und sich in Rauch auflöst.


    Aus der Formel folgt auch: Wenn ich den Stromwert beeinflussen will und den Widerstand nicht ändern will, kann ich das auch durch verringern der Spannung machen. Ist aber meist umständlicher als Widerstand tauschen...



    Dein Versuch aus 1 mach 2 war insofern korrekt, vermutlich aber hättest du 3, 4 oder mehr daraus machen müssen, genaueres liefert dir das Ohmsche Gesetz.

  • Mersi Huerz für Deine Ausführungen. Aus diesen entnehme ich, das ich unter anderem viel zu helle Led's geortet habe. Diese haben einen Nenn-Durchlassstrom von 25 mA, die minimale Lichtstärke beträgt 8'000 mcd, die maximale 12'000 mcd.


    Ich habe nun mal 25 Widerstände an 1kOhm davorgestellt, geändert hat sich so gut wie nichts.


    Wenn ich deinen Ausführungen folge, muss ich ja nun wissen, wie viel Strom durch die LED fliessen soll, resp. dadurch verändert sich die Helligkeit. Meine weisse LED müsste wahrscheindlich halb so hell leuchten, also anstelle 25 mA neu 12 mA.


    Rechnung:
    R = 12 mA / 14V = 0.85 ?


    Was mache in noch falsch?
    Muss ich einer der Einheiten noch umwandeln? Denn 0.85 sagt mir so gar nicht's :D

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  • Noch als Ergänzung: Versuche auch Ströme von ca. 6mA und 4mA, also Widerstände von 2,2kOhm, 3,3kOhm und 4,7kOhm (oder 2-5x 1kOhm in Serie)


    Ich selber hab mir von den Widerständen eine "geometrische Reihe E3" an Lager gelegt:
    1k, 2.2k, 4.7k, dann 10k, 22k, 47k, usw... Der Widerstandswert wird immer ungefähr verdoppelt.
    So kann ich mit wenig Bauteilen einen sehr grossen Bereich abdecken und ausprobieren.

  • Moin zusammen,


    Also das mit den Widerständen klappte 8) Bei der weissen LED hingegen nicht, aber das soweit nun auch klar, diese ist so hell, wird wahrscheindlich bei Leuchtürmen verwendet ;) Danke allen die geholfen haben, dies zu verstehen.


    Ich habe mich in der Zwischenzeit dem finalen Abschnitt beim Stellwerks-Bau angenommen: Der Weichensteuerung.


    Nachdem ich wiederum ein Testaufbau tätigte, der erst im zweiten Anlauf klappte (Danke nach Tägertschi), bin ich derzeit mit der Verlötung der ersten Kippschalter beschäftigt.


    Im Vorfeld galt es folgende Fragen zu beantworten:
    - Wie steuere ich die Weichengruppen an
    - Wo führen die Kabel durch


    In der Beilage ist eine Übersicht der Gruppierung sowie die Weichennummerierung beigelegt.


    Sind die Weichenansteuerungen verlötet, gilt es wiederum den Kabelbaum aus dem Stellpult in die Module zu organisieren.

  • Moin zusammen,


    Nach zwei Nachtschichten sind wir dem Ziel wieder ein Stück näher, so langsam aber sicher neigt sich das Thema "Stellwerk" dem Ende entgegen. Ich konnte seid dem letzten Post sämtliche Weichenstellungen an die Kippschalter verlöten und dann auch die LED-Stellung dazu anbringen. Bei 13 Weichenstellungen mit 3 LED ergeben sich sofort eine Vielzahl von Kabelabgängen, ich staunte nicht schlecht was da zusammenkam :whistle
    Zeitweise sahen meine Löteinrichtungen nach richtiger Fliessband-Arbeit aus :thumbsup


    Auf dem Stellpult ist bis auf zwei drei kleine Ecken nun alles belegt, die Fotos zeigen den Endzustand, resp. der abgeschlossene Prototyp!


    Wie geht es weiter:
    - Die Weichenansteuerungen an die D-Sub-Stecker verlöten, Übergang zu den Modulen vorbereiten
    - Schema ins Reine schreiben
    - Hinweise auf dem Stellpult erstellen


    Ja und dann bin ich für's erste froh, wenn es dann mit dem Gleisbau beginnt. Auch wenn mir das Löten und verkabeln eigentlich weiterhin Spass macht. :thumbsup


    Dany, Huerz und Schnurrli danke ich besonders für ihre bisherige Hilfe und auch noch die kommende :whistle


    So, nun wünsche ich eine angenehme Bettruhe und einen schattigen Sonntagsplatz!


    Grüsse aus Thun

  • Moin zusammen,


    Es geht weiter, zur Zeit werden die Gleisunterlagen auf die Module geklebt, die ersten Weichen und Flexgleise sind verlegt!

    In der Zwischenzeit habe ich mir erste Gedanken zur Ausgestaltung der Module gemacht. Es soll halt ein Bahnhof in einer grösseren Stadt werden, deshalb auch die grösseren Gebäude.


    Ich werde alle Gebäude mit Sagexklötzen Probestelle, damit ich mich im Masstab des Gesamteindruckes nicht verhauen werde....

  • So, eine nächste Zwischenetappe ist geschafft. Nach dem wochenlangen Löten und Verkabeln in der Stellpultkiste ist das Gleisverlegen eine nette Abwechslung, mir gefällt's.


    Ich habe also die ersten beiden Module nun mit Gleisen belegt. Dazu habe ich zuerst die Weichen positioniert und ausgerichtet. Dann habe ich mich schrittweise vorgearbeitet, Flexgleise abgelängt und eingepasst. Das Gleisbild ist stand Fotos noch mit normalen Gleisverbinder verbunden, diese sind starrer als die Isolierverbindungen und erlauben weniger Toleranzen.


    Ich habe bewusst der Abschnitt in das 3. Modul noch nicht mit Flexgleise belegt. Da es nun in eine Kurve geht, werde ich die Flexgleise über die Modulkante legen und erst später auftrennenn


    Nun gilt es,all die Streckenabschnitte sauber abzuisolieren und zu verkabeln, dann kann ich mich dann schon bald dem nächsten Modulabschnitt widmen.


    Das Resultat gefällt mir bisher super, das aufwendige CAD-Zeichnen lohnt sich halt schon...


    Euch allen einen ruhigen Wochenstart!

  • Ja mit dem Brio-System kann man schöne Gleisbilder bauen. Ich bin auch erst am Modul 1 von 5 .... ;( Die Hobby-Zeit ist so verdammt kurz und steht nicht im Einklang mit der Arbeitszeit :gruebel
    Beim mehreren Weichen hintereinander musste ich an einem Ort das MDF von Hand korrigieren; CNC ist genauer als Peco.
    Für mich persönlich macht das verlegen so mehr Spass. Alle Zurüstteile wie Strasse, Perron etc könnne passgenauer hinzugefügt werden. Insbesondere Perrons in Kurven.

  • Zitat

    Original von Bebbysteamer
    Alle Zurüstteile wie Strasse, Perron etc könnne passgenauer hinzugefügt werden. Insbesondere Perrons in Kurven.


    Ja, von denen habe ich so den einen oder anderen Meter... :rolleyes


    Brio-System, das hört sich so nach Anfänger an... :rofl

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  • Moin zusammen,


    Mein Nebenprojekt "Kohlenverlad" nimmt wieder etwas mehr Form an. Ich konnte gestern mit Dany mögliche Aufladsituationen besprechen und habe beiliegend einmal Entwurf gezeichnet.


    Die Idee ist folgende:


    1 Einfahrt
    . Von der Hauptstrecke fährt man direkt in den Bereitstellungsbereich ein
    . Man stellt die Weiche in den Hauptstrecke, lässt den Zug rein und stellt die Weiche wieder retour. Der Block ist dann wieder auf Fahrt zu stellen
    . Wichtig ist, das man im Aufladbereich Platz für den Zug hat, den aus Platzgründen wurde auf ein langes Einfahrgleis verzichtet.


    2 Umsetzen
    . Die Idee ist nun weiter, das die Lok mittels Entkupplungsgleis vom leeren Zug getrennt wird und a) gleich wieder vor einen beladenen Zug gesetzt wird oder b) in den Wartebereich versetzt


    3 Beladen
    . Die Rangierlok kommt nun zum Zug... :)
    . Sie schnappt sich den leeren Zug, fährt in raus zum Rangiergleis über die Verladeweiche
    . Dann wird retourgesetzt in das Verladegeleis
    . Dabei haben wir gestern festgestellt, das dieses Gleis als Stumpengleis auszubilden ist, denn keine Lok darf durch den Verlad fahren. Im Original wird das sicher auch so praktiziert, denn wo wäre den die Oberleitung? Ich bin darauf angewiesen, das die Lok nicht durch den Verlad fährt, denn sie ist höher als die Wagen. Ich werde zwischen Wagen-Oberkante und Plexi-Scheibe nur den minimalen Platz lassen, ca 1 mm, damit möglichst nichts beim Verladevorgang rausspringen kann.


    4 Bereitstellung
    . Nach dem Beladen fährt die Rangierlok samt beladenem Zug wieder über das Rangiergleis und stösst den Zug wieder in ein leeres Bereitstellungsgleis.


    5 Abfahrt
    . Will ich mit einem vollen Zug nun losfahren, wird dieser über das Rangiergleis vor die Ausfahrweiche gestellt. Dort wird mittels Block dann die Ausfahrt geregelt.


    Weitere Überlegungen:
    . Fixe Zugkompositionen, immer Züge mit Länge 12 Waggons
    . Es können zwei Züge vor der Entladestelle wieder in den Belad geführt werden, es hat genug Platz für dieses Manöver
    . Module können auch einzel als Streckenmodul eingesetzt werden


    So, ich lasse euch mal ein Plan in der Beilage da und bin gespannt auf das eine oder andere hilfreiche Feedback.


    Euch noch einen schönen Sonntag!

    • Offizieller Beitrag

    Dies würde aber bedeuten, dass die Züge immer in die gleiche Richtung fahren. Was wäre aber, wenn der leere Zug von links über das Rangiergleis einfährt? Das hätte den Vorteil, dass die Lok gleich im Gleis bleiben kann und so nur noch rangiert werden muss. Dies würde aber nur gehen, wenn du davor und dahinter noch einen Spurwechsel einbaust. Es würde den Spielbetrieb erhöhen.

    • Offizieller Beitrag

    ...aber auch die technische Komplexität mit den Blockabhängigkeiten und die Möglichkeiten für Bedienerfehler- und Überforderung. Und mit einem Spurwechsel hat das ganze dann plötzlich nicht mehr auf 3 Modulen Platz und die Einplanbarkeit wird stark erschwert.


    Da bei uns eh bald mal eine Wendeschleife oder ein Anlagenende folgt spielt das nicht so eine Rolle. In der Realität wird hier auch oft im Einrichtungsbetrieb gearbeitet. Schau dir mal die Anlagen von Ruhrkohle an. Da gibt es Wendeschleifen.

  • Ein paar Gedanken dazu:


    Beide Haupstrecken-Gleise à niveau zu nutzen ist schwierig. Entweder baust du dann eine vollwertige Steuerung mit Block-Integration (geht, ist aber seeeehr aufwändig) oder es wird zu komplex, um es manuell zu bedienen. Wenn du Spass daran hast, eine entsprechende Steuerung zu bauen, können wir das gerne mal anschauen; wenn du aber in vernünftiger Zeit zu einem funktionierenden Resultat kommen willst, würde ich dringend davon abraten.


    WENN du beide Haupstreckengleise nutzen willst, würde ich die Anlage eher so planen, dass die Einfahrt VON rechts geschieht und die Ausfahrt NACH rechts. Wenn du die Modulkombi dann noch als Seitenwechsel baust, kann man sie immer so drehen, wie man will. Grund ist der, dass die Kohle ja irgendwo hin soll bzw. die Leerzüge irgendwo her kommen, und typischerweise ist das dieselbe Richtung.


    Ganz andere Alternative: Eine Über- oder Unterwerfung wäre auch eine Option, dies wäre wohl auf zwei Modulen machbar, auf dem dritten wäre dann das Ausziehgleis. Wird zwar relativ steil, aber du hast ja kurze Züge, da ginge das schon (mit etwas anheben oder absenken der Haupstrecke). So könntest du mit wenig komplexer Steuerung beide Hauptgleise anschliessen.




    Weitere grundsätzliche Überlegung: Wenn wir einen Kohleverlad haben, wäre es natürlich auch super, einen Kohleverbraucher zu haben, denn so kann man sinnvollen Punkt-zu-Punkt-Verkehr machen. Vielleicht würde sich ja jemand anders finden, mit dem du dich zusammen tun könntest?



    Zum konkreten Plan:
    Mir fehlen Schutzweichen. Ich würde links als Ausziehgleis nicht das Gleis zur Hauptstrecke verwenden, sondern das Beladegleis geradeaus weiter führen und davon das Gleis zur Haupstrecke abzweigen lassen. Die Rangieraktion findet dann auf dem geraden Gleis statt, die zusätzliche Weiche dient als Schutzweiche. Vorteil wäre auch, dass du so mehr Gleislänge zur Verfügung hast (etwa 20 cm).


    Rechts könnte man statt der ersten Bereitstellungsgleis-Weiche eine DKW einbauen, die als Schutzweiche dient.

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