Nachwuchsprobleme

  • Ich hatte gerade die Neue Zürcher von gestern in den Fingern, dort stand ein bemerkenswerter Beitrag über "die grosse Welt der kleinen Bahnen" und die Stellungnahme eines Psychologen. Hier der Link:


    http://www.nzz.ch/nachrichten/…kleinen-bahnen-1.17847443


    Ich weiss nicht, wie lange der Link funktioniert. Und gelesen habe ich den Artikel noch nicht, da mich andere Aufgaben rufen. Neinnein, nicht Birmensdorf (1. Dezember, Modelleisenbahn-Markt, digitales sNs-Modularrangement auf der Bühne) ... Also werde ich erst später kommentieren.


    Heinzpeter

    "I sortiere di Reisende i Tuusigerpäckli", het der Weichesteller erchlärt (A. de Saint-Exupéry, Der Chly Prinz bärndütsch)

  • PS: Bei der NZZ muss man Javascript ausschalten, damit der Browser nicht kollabiert und (wichtiger) der Nag Screen "Melde dich an" nicht erscheint.


    Kann ich erst zu Hause lesen...


    Felix

  • ...ausser dass es ein Nachwuchsproblem gibt, steht aber über das Nachwuchsproblem nicht wirklich was drin. Und von einer Stellungsnahme eines Psychologen lese ich da auch nichts. Das der im Beitrag erwähnte Herr H.P.S Psychiater und Psychotherapeut ist, ist wohl eher Zufall.


    Grüsse, Kessi

  • Es gibt unter dem Hauptbeitrtag einen Knopf (oder was auch immer), der zum Psychi (namens Andreas Wöhrle) führt.


    Nachwuchs: siehe Schlussabschnitt "Die Jungen fehlen". Aber scheint schon nur beschreibend; wie man das Nachwuchsproblem beheben könnte, fehlt ziemlich.


    Mehr, wenn ich den Artikel richtig gelesen habe.


    Heinzpeter

    "I sortiere di Reisende i Tuusigerpäckli", het der Weichesteller erchlärt (A. de Saint-Exupéry, Der Chly Prinz bärndütsch)

    2 Mal editiert, zuletzt von historicus ()

  • Unterdessen habe ich das gelesen, meine Meinung:


    Der Artikel ist recht fundiert geschrieben. Die Faszination unseres Hobbys, die Vielseitigkeit von Handwerk, Technik, Aesthetik, Verständnis für die Realität inkl. Bahnbetrieb von heute und früher. Insgesamt eigentlich eine gute Werbung für unser Hobby, aber doch etwas bieder und einfach eine Zustandsbeschreibung. Und wie angetönt: Wenig zur Zukunft dieses Hobbys.
    Der Psychologe (als bekennender Modellbahner!) äussert sich als Fachmann zu unserem Hobby, durchaus lesenswert: beispielsweise besteht wenig Suchtgefahr, weil der Modellbahner immer einen starken Bezug zur realen Welt hat, und deshalb ist Modellbahn auch nie Ersatzwelt, auch wenn man sich sein eigenes Paradies gestaltet. Er betont auch, dass unser Hobby schlecht in unsere heutige Welt mit den schnellen Wechseln passt.


    Im übrigen habe ich auch einen Kommentar geschrieben, der ist beim oben angegebenen Link unterdessen sichtbar.


    So, nun widme ich wieder der Praxis, d.h. Vorbereitung "meiner" Modulwelt in Birmensdorf...


    Heinzpeter

    "I sortiere di Reisende i Tuusigerpäckli", het der Weichesteller erchlärt (A. de Saint-Exupéry, Der Chly Prinz bärndütsch)

  • Beide Artikel sind als solches o.k. Auch der Kommenttar von "unserem" historicus!


    OK, ich weiss, als Modelleisenbahner ist in mir ein Teil eines Kindes oder jugendlichen Ichs noch sehr lebendig. Aber ich behaupte, es gibt kein umfassenderes Hobby als bei uns, unabhängig des Alters! Sind wir doch alles kleine Künsler, Häuslebauer, Landschaftsgestalter, Gärtner, Städteplaner, Maler, Gipser, Schreiner, Elektriker etc. etc. Und nicht zu vergessen auch Fotografen, Texter (für die Webauftritte), Kommunikatoren (an Messen) und Animatoren (wenn die Jugend an Ausstellungen fahren dürfen!).


    Und ich gestehe: ein wenig Suchtgefahr besteht! Man will immer mehr (Module) bauen und noch eine Spur besser werden!


    Aber auch hier wird der Thematik des Nachwuchsmangels nicht genug auf den Grund gegangen. Aber irgendwie einfach den Herstellern die Schuld in die Schuhe schieben, ist ein wenig zu billig.

  • Zitat

    Original von phz
    Aber auch hier wird der Thematik des Nachwuchsmangels nicht genug auf den Grund gegangen. Aber irgendwie einfach den Herstellern die Schuld in die Schuhe schieben, ist ein wenig zu billig.


    Darum habe ich in meinem Kommentar auf nzz-online diese Thematik etwas weiter geführt. Aber bisher bin ich der einzige...


    Heinzpeter

    "I sortiere di Reisende i Tuusigerpäckli", het der Weichesteller erchlärt (A. de Saint-Exupéry, Der Chly Prinz bärndütsch)

  • Im Beitrag steht, man muss ein wenig "von Allem sein" Architekt, Elektriker u.s.w. das ist es ! Man muss wirklich ein bisschen sehr viel sein ! Ergänzen müsste man, genügend Platz muss man haben, es geht ja nicht nur um die Anlage. Und ein wenig Geld muss man auch haben, ich würde sogar sagen nicht zu knapp. Und wo kommt das bei den Jungen alles zusammen ? Wächst man nicht mit diesem Hobby auf, wird es schwierig. Ein später Einstieg ( siehe dieses Forum ) zeigt einem auch sehr schnell, was alles möglich und in vielen Fällen auch wünschenswert ist und dann wird es richtig teuer, ausgenommen man kann fast alles selber machen. Nein, einfach ist dieses Hobby nicht und gegen Rückschläge muss man geeicht sein und eine unmenge Geduld aufbringen können. Aber Spass macht es, auch das Kohle verheizen. ;)
    Guido

  • Einverstanden, Guido, nur in einem Punkt nicht: Das mit dem vielen Geld ist gewissermassen fakultativ. Es muss nicht viel Geld sein, aber die Versuchung ist gross, dass es darauf hinausläuft - wenn einer jetzt 40 Loks hat, dann ist das jetzt eine schöne Summe, aber wenn das in den letzten 20 Jahren zusammengekommen ist, dann sind das pro Jahr 2 Loks, und 50 Fr pro Monat gibt man auch für Dümmeres aus. Natürlich ist es nicht mit den Loks getan, ist mir schon bewusst!


    Heinzpeter

    "I sortiere di Reisende i Tuusigerpäckli", het der Weichesteller erchlärt (A. de Saint-Exupéry, Der Chly Prinz bärndütsch)

  • Danke, Konrad! Gute Idee. Natürlich, weil Du auch meinen Komentar eingebaut hast ;) . Wenn schon, denn schon: Könntest Du auch den Psychologen derart behandeln? Da scheinen mir auch noch einige Gedanken drin zu sein, die es ebenfalls wert sind, archiviert zu werden.


    Heinzpeter

    "I sortiere di Reisende i Tuusigerpäckli", het der Weichesteller erchlärt (A. de Saint-Exupéry, Der Chly Prinz bärndütsch)

  • Modellbahn scheint ein Medienthema zu sein, wenigstens zur Weihnachtszeit. Am Modelleisenbahn-Markt Birmensdorf 1. Dez. vernahm ich davon, dass am Di 4. Dez. Moba das Thema des Treffpunkts auf DRS1 (9-11h) ist. Die Sendung konnte ich live nicht hören, weil wir Besuch bei unserer stubenfüllenden Krippe hatten. Daher hier der Link:


    http://www.drs1.ch/www/de/drs1…unkt/2785.sh10251080.html


    Ich habe erst begonnen, das zu hören. Max Sixt ist als alter Hase DER Experte, und es kommen die üblichen Clichés hervor (Strassenumfrage: "ich bin aus dem Alter heraus" (Mann), "in meinem Umfeld gibts nichts derartiges" (Frau) ).


    Gelegentlich höre ich das zu Ende und melde mich mit einem weiteren Kommentar.


    Heinzpeter

    "I sortiere di Reisende i Tuusigerpäckli", het der Weichesteller erchlärt (A. de Saint-Exupéry, Der Chly Prinz bärndütsch)

    • Offizieller Beitrag

    Naja, man hört halt immer dieselben. Frau Neisser kommt später offenbar auch noch zu Wort ;)

    Kontodaten Verein sNs:
    CH94 0900 0000 8575 9524 2, BIC: POFICHBEXXX
    Verein spur-N-schweiz, CH-3600 Thun

  • Zitat

    Max Sixt ist als alter Hase DER Experte


    Zitat

    Der 72-Jährige hat sich mit dieser Anlage einen Bubentraum erfüllt


    Zitat

    Der pensionierte St. Galler Psychiater, Psychotherapeut und bekennende Modelleisenbahner


    Ich find es ja Ok, wenn alte Hasen, 72-Jährige und pensionierte Psychiater über die Nachwuchsprobleme philosophieren. Vielleicht sollte man aber einfach mal den potentiellen Nachwuchs fragen, warum sie sich den NICHT der Modelleisenbahn widmen... Es geht doch nicht darum das Hobby, so wie es den alten Hasen seit Jahrzehnten gefällt, dem 'Nachwuchs' aufzudrängen sondern darum, das Hobby so zu gestallten, dass es dem Nachwuchs gefällt.


    Grüsse, Kessi

  • Zitat

    Original von siliragna49
    Kessi trifft den Nagel auf den Kopf !


    Da kommt mir gerade in den Sinn, was mich zum Modellbahner Nachwuchs werden liess: Ich lieferte mit einem Schulkollegen Lokrennen auf einer zweispurigen Märklin-Metallgeleise-Strecke -
    bis die Loks aus den Kurven flogen :lol


    Es hat wohl schon was, dass allfälliger Nachwuchs mit einer andern Optik an die Modellbahnen rangeht als wir...
    Wobei anzumerken wäre, dass wir es ja auch nicht immer ganz genau gleich sehen :P

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