Nachwuchsprobleme

  • Richtig, Georges, und die Jungen wissen genau, was fun, cool usw. ist und wie es eigentlich richtig, aber langweiliger wäre. Und irgendwann sind sie aus dem Sturm und Drang raus, hatten genug Fun, und wollen es lieber richtig machen. Wobei fun und richtig ja nicht ein Widerspruch sein muss!!!


    Heinzpeter

    "I sortiere di Reisende i Tuusigerpäckli", het der Weichesteller erchlärt (A. de Saint-Exupéry, Der Chly Prinz bärndütsch)

  • Zitat

    Original von historicus
    Richtig, Georges, und die Jungen wissen genau, was fun, cool usw. ist und wie es eigentlich richtig, aber langweiliger wäre. Und irgendwann sind sie aus dem Sturm und Drang raus, hatten genug Fun, und wollen es lieber richtig machen. Wobei fun und richtig ja nicht ein Widerspruch sein muss!!!


    Heinzpeter


    Auch bei uns betreibt jeder die Sache wie sie ihm/ihr Fun bereitet oder?


    Wobei mir halt schon positiv auffällt, dass der sNs eigentlich relativ viele Junge Mitglieder hat. Vorallem in der Modulgruppe fällt das positiv auf. Ich denke hier steht für viele (mit geht es jedenfalls so) auch das gemeinsame Erlebnis im Mittelpunkt. Sei es in Stuttgart oder sonstwo an einer Ausstellung oder einem Frühlingstreffen. Und ganz wichtig: Wir sind für (fast) alles offen im Gegensatz zu dem was man von anderen Vereinen so sieht.


    *sarkasmusmodusein*
    Wenn ich mir den EFIE anschaue sind das ein paar seltsame Vögel die sich in einem Kellerloch treffen und dort an ihren zwei Anlagen schrauben. Von dem Verein hört und sieht man nichts. Eine Homepage existiert nicht und wann das letzte Mal Tag der offenen Tür war weiss ich nicht mal. Wenn also doch mal jemand auf den Verein stösst macht das den Eindruck einer völlig isolierten Truppe und schreckt damit ziemlich ab... Mich jedenfalls :hut Was also soll der geneigte Modellbahner dort??
    *sarkasmusmodusaus*

  • Zitat

    Original von Martin
    *sarkasmusmodusein*
    Wenn ich mir den EFIE anschaue sind das ein paar seltsame Vögel die sich in einem Kellerloch treffen und dort an ihren zwei Anlagen schrauben. Von dem Verein hört und sieht man nichts. Eine Homepage existiert nicht und wann das letzte Mal Tag der offenen Tür war weiss ich nicht mal. Wenn also doch mal jemand auf den Verein stösst macht das den Eindruck einer völlig isolierten Truppe und schreckt damit ziemlich ab... Mich jedenfalls :hut Was also soll der geneigte Modellbahner dort??
    *sarkasmusmodusaus*


    Hui,


    also JETZT tust Du da Einigen vom EFIE ziemlich unrecht. Ist eine sehr fidele Truppe. Zumindest zur Zeit vom Werni waren die auch an der einen oder anderen Ausstellung als Teilnehmer anzutreffen. Für Zusatzaktivitäten braucht's halt eine Zuglok. Vielleicht fehlt die halt im Moment beim EFIE. Hast DU Dich da schon mal als Freiwilliger für den Job abgeboten?

  • @Simon:
    Kann durchaus sein, dass ich dem Einen oder Anderen unrecht tue aber das ist der Eindruck den ich von diesem Verein bekommen habe.


    War vielleicht doof das hier als Beispiel einzubauen weil es nicht der EFIE ist der ein Nachwuchsproblem hat sondern die Modellbahnerei als solches. Es spielt eigentlich auch keine Rolle, es könnten auch die Modellbahner aus Hinterunterwaldikon sein.


    Was ich eigentlich sagen wollte: Die beste Nachwuchswerbung ist es halt wenn man direkt auf den Nachwuchs abziehlt bzw. die Leute zu sich einlädt und ihnen zeigt was man macht. Oder zum Publikum geht wenn das möglich ist. Und genau das passiert in vielen Vereinen nicht.


    Und was deine Frage angeht: Nein, ich habe mich nicht angeboten weil mir der Verein bei meinen wenigen Kontakten nicht sympathisch war und ausserdem ist H0 nun mal nicht meine Welt. Spur N fristet dort ein Schattendasein... Wobei ich versucht habe dem verbleibenden Spur N Bahner den sNs schmackhaft zu machen um eine eventuelle Zusammenarbeit anzureissen... Hat aber nicht geklappt...


    Gruss
    Martin

  • Zitat

    Original von Martin
    ...
    Was ich eigentlich sagen wollte: Die beste Nachwuchswerbung ist es halt wenn man direkt auf den Nachwuchs abziehlt bzw. die Leute zu sich einlädt und ihnen zeigt was man macht. Oder zum Publikum geht wenn das möglich ist.


    Das macht man ja vielerorts, obwohl es auch negative Beispiele geben mag...
    Ich kann bloss sagen, was mich auf die Eisenbahn gebracht hat:
    Ich durfte damit spielen 8o
    Es war keine schöne Eisenbahn, keine besonders genaue, keine wirklich vorbildliche, mit schlechten Fahreigenschaften (auch nicht mal digital...), viel zu schnell, entgleiste ab und zu und hatte demensprechend einige Schrammen ab, usw....
    Aber eben, ich konnte und durfte damit spielen :D
    Wenn die Jungs bloss zusehen dürfen, nicht mal so ein Modell berühren, dann ist das Interesse schnell weg.


    Deshalb finde ich die wiederholten Initiativen von Märklin ganz gut, die mit spielgerechten Billigmodellen genau dieses Publikum ansprechen.


    Vielleicht müssten wir uns auch so eine Spielecke einrichten, neben unseren tollen Modulen, wo Kinder nach Lust und Laune spielen können :idee

  • Das mit dem Spielen ist richtig, damit kann man die kids so richtig schon anstecken :D


    Ich kann mich erinnern wie mich ein Verwandter zum MEKW (Wil) mitgenommen hat zum internen Fahrtag und zur GV. Wir waren drei Jungs, alle so in etwa 10 oder 12 Jahre alt und wir haben den ganzen Tag den Betrieb auf der Spur Null Anlage gemeistert. Abends kam dann die GV und der eine oder andere war der Meinung, dass wir aufhören sollten. Zum Glück gab es noch die anderen Stimmen die uns weiter fahren liessen. Und dann, kurz vor Betriebsschluss kam es zum grossen Crash: Ein Zug raste dem anderen ungebremst hinten drauf. Vom Gefälle in Richtung Schattenbahnhof schön beschleunigt gab das einen ziemlichen Knall und einen ziemlichen Wagensalat...Uns ist das Herz in die Hose gerutscht :lol und der eine oder andere meinte: "Ich hab doch gesagt man kann die nicht alleine lassen!"... Zu unserer Entlastung hat sich einige Tag später gezeigt, dass die Blocksteuerung ausgefallen war und der Zug darum ungebremst weiterfuhr :mahlzeit Vergessen habe ich das nie und cool wars trotzdem auf der grossen Anlage.


    Und dann war da Onkel Bernhards Märklin Anlage in der Scheune. Auch da habe ich mich tagelang verkrochen und bin nur aufgetaucht wenn ich Hunger hatte :hut


    Und nicht zu letzt die IBZ (Isebahn bim Zoo), da habe ich tagelang Fahrbetrieb gemacht mit dem LGB Zeugs und damit mein Taschengeld aufgebessert um mal wieder eine Lok oder einen Wagen kaufen zu können. Also quasi mit dem Hobby das Hobby finanziert...


    Ich glaube das sind die Dinge die zählen. Und darum sind Anlässe wie Birmi wo die Kids fahren dürfen aus meiner Sicht so wichtig... Vielleicht sollten wir uns um Sponsoring von den Herstellern bemühen :thumbsup


    Gruss
    Martin

  • Wenn ich an meine Kindheit zurückdenke, dann war das Spielzeug "Eisenbahn" allgegenwärtig. Es gab in der Stadt einen grossen Spielwarenhändler und mehrere Kaufhäuser und alle hatten ein mehr oder weniger grosses Sortiment an Modelleisenbahn. Beim Spielwarenhändler war immer ein Schaufenster mit Eisenbahn und einer Kleinanlage mit fahrenden Zügen dekoriert in den Kaufhäusern in der Regel vor Weihnachten. Ich wollte immer zu den Läden, wo gerade eine Eisenbahn im Kreis fuhr.


    Ich habe angefangen von der Brio-Bahn über Lego-Eisenbahn und dann "natürlich" zur Märklin. Zuerst mit einer Fertiganlage von Noch, danach mit meiner ersten selbstgebaute Anlage. Und dann war mit 16 Schluss. Alles weggeräumt und 20 Jahre lange nichts mehr mit Eisenbahn gemacht. Bis mit 36 die Leidenschaft wieder aufgeflammt ist und mich seither nicht mehr los lässt. Ich bin mit der Eisenbahn aufgewachsen, habe sie eine zeitlang beiseite gelegt und bin jetzt wieder mit Leib und Seele dabei.


    Und womit wachsen die Kinder heute auf? Im Stadtzentrum von Bern gibt es keinen Modellbahnladen und auch die Kaufhäuser haben keine Modellbahnsortiment mehr. Dafür gibt es überall Pokemons, Transformers, Lego-Ninjago, -Atlantis, -StarWars und -Harry Potter.


    Ich denke nicht, dass die Kinder nicht mehr gerne mit der Eisenbahn spielen würden, ich denke, die Kinder kennen das Spielzeug Eisenbahn schlicht gar nicht mehr bzw. es hat bei weitem nicht mehr den Stellenwert, den es früher gehabt hat. Meine Eltern hat nie was mit Eisenbahn zu tun, es war alleine mein Wunsch, mit der Eisenbahn zu spielen, weil sie allgegenwärtig in den Läden war. Heute ist sie kaum noch zu finden (oder wer käme auf die Idee, mit seinen Kindern zu Weihnachten durch Bumpliz zu flanieren, auf der Suche nach einem Spielwarengeschäft).


    Die Anbieter richten sich heute nicht mehr nach den Kindern aus, sondern nach den Erwachsenen. Im Spielwarenladen, den ich oben erwähnt habe, waren zuerst die Spielsachen für die ganz kleinen und je weiter man in den Laden reinkam umso erwachsener wurden die Waren, bis zuhinterst dann die teuren Modellbahnsachen standen. So kam die ganze Familie in den Laden, die Kleinen spielten vorne und der Vater ging dann mal eben schnell nach hinten durch. Heute fährt der Papa mit dem Auto mal eben weit weg Richtung Biel oder Bümpliz und wenn die kleinen dennoch mitkommen wollen, dann gibt es da keine Stofftiere zu sehen und keine Spielecke. Es ist ein Laden für Erwachsene und nicht für Kinder.


    Die Frage ist jetzt, ob Kindern, die nie Modellbahn gepielt haben, als Erwachsenenalter dann das Hobby betreiben. Ich denke, dass es durchaus Leute gibt, die ohne die kindliche Spielerfahrung zum Modellbahnhobby gelangen, aber das werden wohl niemals so viele sein, wie wenn von klein auf mit der Eisenbahn gespielt wird. Das bleibt einfach im Gedächtnis verankert.


    Schauen wir mal in die Geschichte, womit wurde denn gespielt, bevor es die Eisenbahn gab? Mit Pferden, Kutschen und Puppen, denn damit spielte sich das Leben vor der Haustüre ab und heute? Wohl mit Autos, Flugzeugen und Raumschiffen. Die Eisenbahn (obwohl technisch immer noch topmodern) tritt da wohl in der Wahrnehmung der jüngeren Generation in den Hintergrund.


    Und der Ausweg? Nun, ich für meinen Teil denke, dass wenn sich die Modellbahnindustrie auf dem heutigen Niveau halten kann wäre das schon ein grosser Erfolg. Aber ich befürchte, dass die Nachfrage und das Angebot weiter Schrumpfen und die Preise weiter steigen werden. Es wir wohl noch lange Modelleisenbahn geben, aber auf tieferem Niveau. Der Boom der Nachkriegszeit wird sich wohl nicht mehr wiederholen.


    Viele Grüsse
    Markus

  • Mit 3 bekam ich die erste BRIO-Eisenbahn, die über die Jahre mit vielen Schienen, zusätzlichen Zügen und Gebäuden erweitert wurde.


    Mit 6 bekam ich einen Schiebe-TRIX-Zug. Aber ohne Gleise war das nicht so interessant. Also ging der irgendwie mal an einen Kollegen (heute könnte ich mich dafür ohrfeigen ....).


    Die ganze Schulzeit ein richtiges LEGO-Kind. Mit zimmerfüllenden Gleisanlagen und später gar mit eigener Oberleitung! Die baute mein Vater, bevor LEGO die Stromschienen brachte. Und dazu habe ich über Schnurzüge Weichen und Signale "ferngesteuert".


    Märklin? Half ich beim Zubi in Rorschach am freien Mittwoch Nachmittag die Gestelle füllen. MiniTRIX, Arnold - noch kein Begriff.


    In der Lehre lernte ich PFS kennen, der hatte eine Modelleisenbahn (H0, im Elternhaus). Mir war klar, in einer Mietwohnung geht das nie.


    Na, und wieso mache ich heute Modelleisenbahn? PFS brauchte Hände, Werkzeug, Schreinerwissen und handwerkliche Hilfe beim Bau seiner ersten Zimmer füllenden Anlage. Nach den ersten Landschaftsversuchen, Abbruch und Umzug. Neue Wohnung, neue Hilfsanfrage, neue Zimmer füllende Anlage. Wieder Abbruch und Umzug. Diesmal im Keller eine neue Anlage gebaut. Und das Ganze nochmals - diesmal in einem EFH. Landschaftsbau: learning by doing und Internet.


    Mir war klar: ich werde nie in einer Mietwohnung eine Anlage bauen! Und ein Haus wollte ich nie. Also fand das Modelleisenbahn Hobby bei PFS statt, lange Wochenende und die Endjahreswochen.


    Und wegen PFS 2006 das erste Kennenlernen der sNs-Moduler (mit NOA) in Eschenbach. Da hat es uns den Ärmel reingenommen. Gründung der PAMoB - und der Rest ist seit 2007 ein Modul nach dem Anderen.....


    Ich finde es geil, wie viele "Junge" wir in der Modulergrupe haben. Und das hier langsam auch Nachwuchs nachkommt.


    Für mich ist klar, wenn man in seiner Kindheit nicht mit der Modelleisenbahn in Berührung kommt, fängt man nicht damit an. Ist man in der Jugend damit beschäftigt, kommt eine Zeit mit Familie/Kinder, wo das Geld für Anderes gebraucht wird und das Material gammelt vor sich hin. Und erst in der Mitte des Lebens kommt man (vielleicht) wieder dazu.


    Kommt man als Kind an eine Ausstellung und sieht die Versammlung der alten Bahner mit desinteressierten griesgrämigen Gesichtern - und wird abgeschreckt! Weil kind Anfängerfragen stellt, kind keine altersgerechten Antworten bekommt, weil kind nicht fahren darf, weil kind noch zu klein ......

  • Hallo zusammen


    Ja es ist leider schon so, die Fachgeschäfte für Modellbahnen werden immer Rarher wenn ich etwas Neues kaufen möchte muss ich nach Rohtrist nur dort muss es meistens Bestellt werden das geht zwei bis drei Wochen, oder nach Rohr bei Aarau dort bekomme ich zu 60 bis 80% was ich möchte, oder nach Gelterkinden da bekam ich bis jetzt das was ich haben wollte, aber zuerst ein Telefon ob er das was ich Brauche am Lager hat.


    Gruss Peter

  • Da dran sind wir ja nicht ganz unschuldig. Daneben das der Bevölkerungsanteil der Modellbahner massiv abnimmt, suchen wir doch dauernd das Schhnäppchen und das findet man eher selten im Laden um die Ecke.


    Das Internet hat den Markt massiv verändert. Denn ein Laden im Zentrum ist teurer und personalintensiver als ein Lager an der Peripherie.


    Und um das Risiko zu optimieren/minimieren produziert der Hersteller knappe Sereingrössen und der Händler legt kein grosses Lager an. Wir kaufen auf eBay noch nicht ausgelieferte Artikel zu Preisen, bei denen ein Händler mit Laden nicht mithalten kann.


    Und dazu kommt noch, dass wir mit den Preisen in der CH vermehrt im Ausland einkaufen. eBay und Internet-Shops machen es möglich, und der starke Franken tut sein Übriges. Dazu noch die MwSt-Differenz und wir sind alle happy. Nur dass der Laden um die Ecke wieder weniger Umsatz macht und weniger rentabel wird und bald schliessen muss.


    Aber das Alleine ist nicht die Ursache des Nachwuchsproblemes! Es ist vor allem das Angebot an Möglichkeiten zu spielen. BRIO, LEGO, Fischtechnik, Meccano, Märklin war früher. Heute kommen so viele andere Spielsachen und die digitalen Spielmöglichkeiten dazu, dass der Junge nicht mehr direkt auf die Modelleisenbahn geführt wird.

  • Zitat

    Original von Simon_Ginsburg


    also JETZT tust Du da Einigen vom EFIE ziemlich unrecht. Ist eine sehr fidele Truppe. Zumindest zur Zeit vom Werni (...)


    Hmmm, also ich teile die Meinung von Martin zu 100% - inklusive der Feststellung, dass der EFIE kein Nachwuchsproblem hat (sondern eine funktionierende Jugendabteilung).


    Zu Wernis Zeiten war es genau Werni selber, der immer wieder mal aus dem Kellerloch kriechen wollte. Mehrere der anderen alten Herren aus der H0-Fraktion waren jedoch der Meinung "der Aufwand, aus dem Kellerloch zu kriechen, lohnt sich nicht" (wörtlich!)
    :mahlzeit:why


    Und sind wir ehrlich: Bei NTRAK ist es auch vor allem eine Person, die den Fokus immer wieder auf die Jugend legt, die Jugend einbezieht (auch auf Französisch, wenn erforderlich), Zertifikate druckt usw. usf - und ein Auge zudrückt, wenn den Kindern mal etwas ungewollt "daneben" geht, gäll Simon. Ohne deinen selbstverständlichen Blick auf dieses Thema wäre NTRAK auch nicht da wo er ist. :thumbup


    Es ist halt wirklich so: Modelleisenbahn ischt cool, wenn man selber "ran" darf.


    Felix

  • Nun habe ich eine Ruhepause vor dem Weihnachtsgschtürm (ist ja auch schön, mit den Grosskindern, von denen 2/3 bereits an Moba denken, im Alter von gut 6 und knapp 3...) genutzt, um die Radiosendung fertig zu hören. Unterdessen hat ja die Webseite gewechselt, hier der neue Link:


    http://www.srf.ch/sendungen/tr…ahn-spielzeug-fuers-leben


    Generell finde ich es sehr gut, dass dieses Thema mal 2 Stunden lang am Radio abgehandelt worden ist - das ist ein schöner und langer Werbespot fürs schönste Hobby der Welt. Man erhält immerhin einige Einblicke, die für Uneingeweihte durchaus spannend und überraschend sein können. Für meinen Geschmack war aber doch etwas wenig Einführendes zu vernehmen, dagegen etwas viel Fachspezifisches (Max Sixt ist kein Pädagoge).
    Der Psychotherapeut bringt die Frage, warum Moba denn nur als Kinderspielzeug angesehen werde, in einen grösseren Zusammenhang: Der Sandkasten des Kleinkindes hört nicht irgendwann mal auf, vielmehr springt die Freude am Spielen auf andere, altersgerechtere Formen über, und er schlägt den Bogen bis hin zu den "global players"!! Ferner kann die Begeisterung für Schönes (und Schönes Schaffen) und Sorgfalt weitergehen.
    Frau Margrit Neisser meint, seit der Geschäftseröffnung 1963 habe sich viel verändert, die goldenen Verkaufsjahre seien die 1980er Jahre gewesen.
    Moba kann mehr (oder etwas anderes) als Spielzeug sein, etwa für permanente Ausstellungen. In der Sendung wird der Käserberg besucht, und Hans G. Wägli (einer der Betreuer, ex-SBB) interviewt.
    Definitiv kein Spielzeug mehr ist die Moba der ETH auf dem Hönggerberg, die Studienzwecken (beispielsweise Fahrplan) oder der Ausbildung der Stellwerker und Fdl dient.
    Am Schluss kommt die Gretchenfrage: Was würde Max Sixt jemandem empfehlen, der Moba mal ausprobieren möchte? Die Antwort ist recht geschickt: Grundpackung kaufen, dazu möglichst viele Schienen und Weichen, damit die erste(n) Lok(s) viel Auslauf hat/haben und Betrieb gemacht werden kann (Kreis fahren ist langweilig).


    Also wie gesagt, ich finde es gut, dass diese Sendung gemacht wurde, und auch gut ist es, dass man sie im Internet nachhören kann.


    Heinzpeter

    "I sortiere di Reisende i Tuusigerpäckli", het der Weichesteller erchlärt (A. de Saint-Exupéry, Der Chly Prinz bärndütsch)

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