Skls Autoverladewagen BLS (Hobbytrain) - Verbesserungen

  • Ohhhjeee das sind ja gute Voraussetzungen!! :evil
    Eigentlich wollte ich mir dieses Zugsset in den nächsten Tagen auch kaufen, denn es wäre ein Muss für meine entstehende Gebirgsbahn.


    Ich hoffe auf weitere Einträge mit Erfahrungen.

  • Ich meine zu wissen, dass huerz mal eine Abhandlung darüber geschrieben hat, wie er seine Wagen modifiziert hat, ohne das Äussere gross zu verändern, finde aber den Beitrag gerade nicht mehr. Vielleicht hilft uns der Cheffe ja weiter :)

  • Vielen Dank an Reto und Stadlerfan, für die Rückmeldungen der Erfarungen mit den älteren Wagensets und den entsprechenden Modifikationen.
    Ich denke, die Anpassungen wie sie Reto gamacht hat, werden auch bei mir, mit dem neuen Wagenset notwendig werden, da für mich das Weglassen der Übergangsbleche nur die äusserste Notlösung darstellt.


    Grüsse
    Matthias

  • @ modellbahner_01
    Und hast Du die Wagen mittlerweile kuppeln können?


    Ich finde es halt wieder mal bedenklich, dass solche Produkte überhaupt schon in den Verkauf gelangen, wenn sie nicht richtig funktionieren! Es darf doch nicht sein, dass der Kunde an seiner Neuerwerbung rumschneiden/feilen muss oder die Drehgestelle bearbeiten muss!! ?( :protest

  • Hallo jimknopf


    Mittlerweile habe ich die Wagen kuppeln können. Die Wagen wurden nach dem Prinzip, wie es Reto vorgeschlagen hatte bearbeitet.
    Allerdings ist dies nur der halbe Weg um mit diesen Wagen wirklich glücklich zu werden. Dies da ich auch beschrieben hatte, dass die Mini-Klauenkupplungen in alle Himmelsrichtungen schauen. Beim Kuppeln also nicht zwingend ineinander greifen, ohne mit der Pinzette nach zu helfen. Ein Schiebebetrieb mit dem angekündigten Steuerwagen also nicht zu empfehlen ist. Aber auch Zugstrennungen sind schnell möglich, sobald der gezogene Zug, nach einem Gefälle, die Kupplungen wieder belasten sollte. Dann greifen diese Miniklauen teilweise wieder ins leere. Dies da im Abschnitt des Gefälles, die Kupplung derart entlastet war, dass diese in ihre ursprüngliche Schrägstellung springt.
    Konkret hatte ich am Sonntag keine Runde ohne Zugstrennung fahren können.


    Wünschenswert wäre gewesen, wenn die Wagen einen Normschacht für die Kupplungen aufweisen würden. Dann wäre die Lösung z.B. eine PEHO-Kupplung, eine Kuppelstange, oder ähnliches gewesen. Doch genau dort bin ich noch stehengeblieben. Ich habe mir nun die verkürzte Kupplung Nr. 13043 von Eichhorn-Modellbau bestellt, in der Hoffnung, das Problem mit dieser zu entschärfen. Dies weil der Kopf der Klaue grösser ist, sprich der Standard N-Kupplung entspricht. Wichtig dabei ist allerdings auch, dass der Wagenabstand nicht all zu gross wird...


    Die Wagen stehen aktuell im Schattenbahnhof und warten auf weitere Überarbeitungen.


    Gruss
    Matthias

  • @ modellbahner_01
    Danke Dir schon mal für die Erfahrungswerte.Bin gespannt, wie Deine weitere Lösung aussieht.


    @ PFS
    Klar kann man irgendetwas basteln bis es irgendwie funzt.
    Aber heee, es ist Neuware.da erwarte ich funktionstüchtigkeit!

  • War heute bei meinem Händlder meines Vertrauens und wollte meinen bestellten Zug abholen. Anhand der ersten Berichte wollte ich nur einen getesteten Zug.


    Hier die Erfahrungen:


    erster Zug:

    • von den ersten 2 Wagen in der ersten Einlage lagen die Dächer fliegend in der Verpackung
    • beim Auffahrwagen das gelbe Profilteil nicht eingesteckt, passt auch nicht beim Reparaturversuch
    • alle Kupplungen schauten in alle Himmelsrichtungen
    • beim Auffahrwagen war eine Seite nicht fertig zusammengeklippst


    Quintessenz: zurück in die Schachtel ...


    zweiter Zug:

    • von den 6 Wagen ein Dach einseitig nicht geklebt
    • ein Kuppeln nicht möglich, weil alle Übergangsbleche nicht auf den anderen Wagen geschoben werden können, weil sonst die Kupplung nicht greift und teilweise die erste Achse des Drehgestelles aus den Schienen hüpft
    • dann habe ich bei allen Wagen das eingesteckte Teil entfernt, wo eigentlich das Übergangsblech auf dem Nachbarwagen aufliegen soll, siehe da, jetzt lässt sicher ganze Zug zusammenschieben (noch nicht kuppeln!)
    • mühsam alle Kupplungen mit Pinzette und ruhiger Hand gerichtet und Wagen gekuppelt (so NICHT ausstellungstauglich für Module oder dann Transport in TrainSafe mit geklebten Kupplungen....)
    • Zug gezogen über die Strecke gefahren, ein Übergangsblech musste entfernt werden, weil es zu stark auf den Nachbarswagen drückte (die anderen Bleche hatten Luft unter dem Blech)
    • mit 100 gezogen, die Kupplungen passen sich an, sieht gut aus
    • mit 100 geschoben, Zug fährt überraschend gut!
    • als Balast ein Sackmesser auf den hinteren Auffahrwagen gelegt, beide Fahrtrichtungen problemlos
    • "Steruerwagen" mit einem 4-Achser-Personenwagen simuliert (inkl. Sackmesser), beide Fahrtrichtungen mit Vollgas (200 km/h?) problemlos


    Fazit: Zug bleibt da, ich brauche über das Weekend Bedenkzeit! Und ich werde am Montag einen direkten Vergleich ziehen, in dem ich mit meinem alten nicht optimierten Zug inkl. Zusatzwagen die Tests auf dem selben Gleis beim Händler meines Vertrauens wiederhole.


    Für gute 300 Fränkli erwarte ich bei Neuware nicht, dass ich eine Stunde an der Teststrecke sitze und nachher den Zug nicht kaufe .....

  • Hallo zusammen,


    die aktuellen Wagen sind absolut identisch mit denen von Dr. Kurt Moser Hobbytrain vor über 30 Jahren - mit allen Vor- und Nachteilen.
    Die Konstruktion war damals nicht glücklich und sie ist es heute immer noch nicht.
    Die Pläne und vor Allem die Formen reifen nicht nach während sie in der Schublade liegen, geschweige denn, wenn sie von einem Hersteller an den Nächsten gereicht werden - ganz im Gegenteil.


    Man bekommt die Wagen aber recht einfach zum Laufen (damals wie heute):


    - Die Kupplungsrichtfedern gegen feinere mit weniger Federkraft austauschen.
    - Prüfen, ob die Wagenböden richtig montiert sind, ist das nicht der Fall hakeln die Drehgestelle. Die Ladefläche muss bündig im Kunststoffrahmen liegen.
    - Übergangsbleche etwas kürzen, geht ganz hervorragend mit einer gekrümmten Nagelschere der Liebsten. Das fällt übrigens kaum auf.


    Diese Arbeiten habe ich im Zusammenhang mit dem Beladen der Wagen gemacht, dazu hätte ich sie ohnehin zerlegt, ging also in einem "Aufwasch".


    Also - alles halb so wild...


    Die neuen Wagen rollen, im Gegensatz zu den alten sehr leicht, die Radsätze sind endlich Normgerecht, hier musste vor über 30 Jahre nachjustiert werden.



    Vielen Dank und viele herzliche Grüsse,
    Manfred

  • phz
    Danke für den sehr ausführlichen Bericht :thumbsup
    Da hast Du Dir aber viiiiel Zeit genommen.


    BadIVh
    Ist aber schon traurig, wenn die Modellbahner 30jährige Technik nicht verbessern!Klar, man kann alles irgendwie selber korrigieren, aber ist das zeitgerecht. Heute wo jeder eine digitale Lok mit Sound erwartet.....


    Wenn Du ein neues Auto willst, erwartest Du auch heutige Technik und willst nicht noch diverse Teile an/umbauen, oder!!


    Ich find es einfach schade, dass gewisse Lieferanten Ihre Hausaufgaben nicht erfüllen :meinemeinung

  • Hoi Rolf


    vielleicht muss man ein Unterschied machen zwischen Neuentwicklungen und Neuauflagen. Neue Auflagen stammen ganz oder mehrheitlich aus alten Formen, das wäre auch bei einer Neuauflage eines 30jährigen Mercedes so, er hätte dann keinen Katalysator, kein Einparkhilfe, kein GPS, usw. Das Ganze ist einfach eine kaufmännische Rechnung: Wieviel kann ich verkaufen zu welchem Preis? Je nach Einschätzung wird entschieden.


    LG
    Heinzpeter

    "I sortiere di Reisende i Tuusigerpäckli", het der Weichesteller erchlärt (A. de Saint-Exupéry, Der Chly Prinz bärndütsch)

  • Hallo Manfred,


    schön das Du Hobbytrain in Schutz nimmst, nur was Du beschreibst hat nichts mit den eigentlichen Formen zu tun.
    Weichere Federn hättet man gleich nehnem können usw.
    Und auch 30 jährige Formen kann am vermessen, optimieren, ändern ,wenn man denn willl ..........


    Viele Grüße


    Georg

  • Hallo zusammen


    Bezugnehmend auf meinen früheren Eintrag, habe ich nun beim neuen BLS Autoverladewagen-Set (H23941), weiteren Anpassungen bei den Kupplungen vorgenommen.


    1. Erkenntnis:
    Das die Originalkupplungen in alle Himmelsrichtungen geschaut haben, liegt wohl daran, dass die Spiralfedern werkseitig gekürzt wurden. Dies bedeutet, dass einseitig die Spiralfeder ohne Abschluss ist, was zur Folge hat, dass nur eine Federdrahtspitze auf die Kupplungsrückseite gepresst hatte und so den Andruck der Kupplung im Kupplungsschacht sicherstellt. Da nun jedoch die Feder im Schacht komprimiert wird, drückte nun die erste Spirale mit einem kleinen Versatz ebenfalls auf die Kupplung und führte somit zur Schräglage. Das kann insoweit behoben werden, als dass die Spiralfeder um 180° in der Kulisse gedreht wird. Somit presst künftig ein "geschlossener" Federring auf die Kupplungsrückseite. Die Kupplung wird somit gerade angepresst.


    2. Erkenntnis:
    Da ich mich entschieden hatte, die vorhandene Mini-Klauenkupplung zu ersetzten, habe ich diese durch die "verkürzte Kupplung für den alten Schacht Arnold und Trix", Nr 13043, von Eichhorn Modellbau ersetzt. Eine Pinzette beim Kuppeln ist definitiv nicht mehr notwendig. Somit habe ich im Bereich "Betriebssicherheit und der Schonung meiner Nerven", einen klaren Vorteil herausgeholt. Dies bedeutet, dass das Kuppeln problemlos geht, aber auch Zugstrennungen, wie in meinem Post geschrieben, sind nun definitiv ausgeschlossen. Ein Schiebebetrieb mit dem Steuerwagen voraus ist problemlos möglich. Die Simulation mit dem EW IV - Steuerwagen ist ebenfalls erfolgreich gewesen.


    Nachteil an diesem Kupplungswchsel ist, dass der Wagenabstand um ca. 1.5 mm grösser wurde. Diesen Kompromiss bin ich für mich eingegangen, zu Gunsten der Betriebssicherheit. Er könnte jederzeit durch den Einsatz der ursprünglichen Kupplung rückgängig gemacht werden.


    3. Erkenntnis
    Mit den vorgenommenen Modifikationen kann ich nun gut leben und habe am Fahrbetrieb mit dem Wagenset meinen Spass bekommen. Dies ist ja auch das wichtigste im Hobby ;)


    Ene Anmerkung muss ich fairerweise noch machen:
    Ob nun der Kupplungstausch nach dem drehen der Spiralfeder wirklich notwendig war, kann und will ich nicht beuteilen. Dies, da ich bei offenem Kupplungsschacht auch gleich den Kupplungsersatz vollzogen hatte. Einen allfälligen weiteren Arbeitsschritt wollte ich mir somit ersparen.


    Ich wünsche nun allen, die ebenfalls mit den Autoverladewagen Fahrbetrieb machen wollen, nach den notwendigen Modifikationen, dass der Fahrspass ebenfalls überwiegt, wie es bei mir der Fall ist.


    Grüsse
    Matthias

  • Ich habe nach langer Zeit meinen Ur-Autozug auch wiedermal aus der Schachtel genommen, mit dem Ziel ihn nun endlich fahrbar zu machen. Die verschiedenen Tipps hier haben geholfen. Bei drei Wagen musste ich die Drehgestelle etwas lösen, da sie zu satt sassen und so schlecht ausschwenkten. Zudem habe ich alle Übergangsbleche leicht nach oben verbogen (bin gespannt was passiert, wenn ich sie wieder in Schachtel zurücklege, da drückt der Einsatz die Teile wieder nach unten...). Jedenfalls hat der ganze Zug (mit einer ebenfalls alten Arnold Bo' Bo') seither x-Runden gedreht, ohne dass etwas passiert wäre.


    Hier könnt ihr gucken: https://youtu.be/HgLdI_xahTA


    Nun fehlen noch die Kleber für die Beschriftungsdetails und Zugnummer, dann gibts noch Autos drauf und dann warten wir mal, bis Hobbytrain den Steuerwagen ausliefert (und testen wieder ;)).

  • Hallo zusammen


    :moin


    Meinen Debut-Beitrag möchte ich diesem Thema widmen. Ich habe mir ebenfalls die Neuauflage des Autoveraldezuges beschafft (ohne die Probleme vorher zu kennen) und mich über die Mängel geärgert.


    Dank euren Inputs und Ideen konnte ich den Zug aber fahrfähig machen, vielen Dank an dieser Stelle!


    Gene teile euch euch meine Erkenntnisse (und Lösungen) mit dem Zug mit einem Link auf meinen privaten Blog wo ich die Autoveralde-Story (und meine Modellbahn) beschrieben habe: Pimp my BLS Autoverladewagen-Zug


    Dort könnt ihr auch die offizielle Antwort vom Lemke lesen die ich erhalten habe.


    Ich freue mich auf weitere spannenden Diskussionen hier im Forum.
    Stephan

  • Vielleicht wäre jetzt der Zeitpunkt gut, um die alten Formen zu vernichten und die Talbot-Niederflurverladewagen zu entwickeln. NME und Hui haben den Schritt in H0 gewagt, jetzt könnte Hobbytrain/Lemke in Spur N nachziehen.

    • Offizieller Beitrag

    Wobei du dann wieder das Problem des fehlenden Steuerwagens hast. Mangels Zugsammelschiene bei en Talbot-Wagen bracuehn die zwingend einen Steuerwagen mit Selbstversorgung, daher mot Pantograph auf dem Dach. Sprich es kommen nur die BDt 942-945 (heute BDt 956-959), sowie der aus einem SBB Wagen umgebaute BDt 939 (heute BDt 955) in Frage.

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