Gleisbau: Peco Weiche Cd80 - Schnitt / Umbau nötig

Hallo Roman

Die Anleitung von Felix ist m.E. immer noch topaktuell - muss auch gerade einen ganzen Abstellbahnhof so "umrüsten", da die MP1-Weichenantriebe nicht synchron schalten und ich Microkurzschlüsse habe.

... und mindestens ein Teil der Weichen hat neuerdings schon diverse Schnitte. Die Suche hier oder bei 1zu160.net wird Dir weiter helfen.

Etwas in Eile, wollte aber den Tipp doch weiter geben ...
Heinzpeter

Hallo Roman

Wollte meine Erfahrung auch mal kund tun.

Ich Fahre Grundsätzlich auch auf Minitrix Geleisen, bin aber gerade daran bei gewissen Abschnitten auf PECO Code 80 Weichen zu wechseln.

Auch ich habe im Internet immer wieder gelesen, mann müsse die Herzstücke polarisieren.

Gemäss Anleitung von PECO ist dies bei normalen Weichen aber gar nicht vorgesehen sondern nur bei den DKW's. Also habe ich mich an diese Anleitung gehalten und habe bereits 30 Weichen ohne Eingriffe ersetzt und fahre bis jetzt ohne Probleme.

Gruss Marcel

Nun hatte ich etwas Zeit, nachzusehen. Was ich meinte: die neuen UNIFROG-Weichen (erhältlich bei verschiedenen Händlern; einfach aufpassen, dass nicht noch die alten bestellt resp. geliefert werden), die haben bereits metallische Herzstücke, die den von Felix beschriebenen Schnitt haben. Damit erübrigen sich jene Arbeiten.

Felix schreibt am Schluss seines Beitrags völlig richtig: entweder mehr Aufwand beim Bau, dafür kein Unterhaltsaufwand (und elektrische Sicherheit), oder am Anfang schneller vorwärts kommen, dafür mehr Betriebsaufwand (Reinigen der Weichenzungen und Backenschienen).

Ich persönlich ziehe die Sicherheit im Betrieb vor. Wenn eine Lok still steht, ist man so gut wie sicher, dass die Lok ein Kontaktproblem hat, dass es also nicht an der Weiche liegt. Ich habe an einem kleinen Modul "gespart", und ärgere mich jetzt gelegentlich - die vor vielen Jahren eingebauten Weichen des Abstellbahnhofs dagegen bieten keine Probleme, trotz einigen Einsätzen auf staubigen Ausstellungen und mit ölhaltigen Fremdfahrzeugen...

Heinzpeter

Hallo zusammen

Wie im Beitrag von Felix klar angegeben ist - man muss nicht, man kann.

Nötig ist es m.E., wenn das Herzstück einzeln polarisiert wird UND die Weichenzungen an den Backenschienen anliegen UND beim Stellvorgang (über einen Decoder, Weichenantrieb, Kippschalter o.ä.) die Polarität des Herzstückes wechselt BEVOR die Weichenzunge den Kontakt zur Backenschiene verliert - dann nämlich gibt's einen Kurzen ...

Ob Code 80 oder Code 55, spielt glaub keine Rolle beim Verbinden mit anderen Fabrikaten, beide haben die gleiche Schienenhöhe, bei Code 55 einfach besser kaschiert.

Heinzpeter

Zitat

Original von rono68

... von DCC concepts gestossen (CHF 28.00/ Stk.). Ein Weichenantrieb mit Motor und integriertem DCC Decoder.

Meine bisherige Planung würde vorsehen, dass ich den ESU-Servoantrieb mit Switchpilot Servo benutze ( CHF ca.20.00+36.00)

Hat jemand mit diesem Antrieben Erfahrungen?

Roman

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Hallo Roman

Ja, ich habe zwei davon eingebaut. Siehe Beitrag vom 30.1.2017 Wieder auferstanden – Ein neues Projekt
Habe dann auf MTB MP1 gewechselt. Wenn man in anderen Foren schaut, wie viele Leute zunehmend zu diesem Antrieb wechseln. Dann muss man ihn schon fast als "Goldstandard" einstufen ...

Inzwischen habe ich z.T. schon sehr kuriose Anwendungen
https://youtu.be/zPMH5qCF91k

Die DCC Concepts sind halt sehr laut und etwas tückisch in der Programmierung ...

Ich habe Erfahrungen sowohl als Analog-Bauer als auch im Club mit Gahler und Ringstmeier "Modellbahn per Computer" - Steuerung.

Alles ist mit Peco 80 Electrofrog Weichen verbaut und wir haben NICHTS an den Weichen "geschnitten". Einzig: Jede einzelne Weiche ist isoliert eingebaut - d.h. Einspeisung beim Weichenanfang, alle anderen Weichenenden verfügen über Isolierverbinder. Zudem haben wir die Herzstücke eingespiesen.

Zitat

wir haben NICHTS an den Weichen "geschnitten". Einzig: Jede einzelne Weiche ist isoliert eingebaut. Zudem haben wir die Herzstücke eingespiesen.

Das ist ein kreativer, guter Ansatz.
Und solange kein Mikrokurzschluss entsteht beim Weichen Umschalten funktioniert das sehr gut.

Analog (inkl. G+R) ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass die Weiche bei abgeschalteter Fahrspannung umgeschaltet wird. Bei abgeschalteter Fahrspannung ist ein Kurzschluss systembedingt unmöglich - Ziel erreicht

Bei "Digital" ist halt die Gleisspannung i.d.R. immer eingeschaltet. Da kann es sein (aber muss nicht), dass (je nach Weichendecoder) Mikrokurzschlüsse beim Umschalten der Weiche entstehen. Dann braucht es den Schnitt, SOFERN das Herzstück eingespiesen wird.

Das kann man aber im Vorfeld ausprobieren.

Hallo zusammen

Ich hätte auch noch eine Frage bezüglich der Peco weichen.

Ich lese nun in vielen Foren immer wieder das selbe. Umbauen oder nicht umbauen. Nur wenn man da was Fragt, besonders in Deutschen Foren wird ein Glaubenskrieg ausgelöst aber mir selber ist dann nicht geholfen.

Meine Ausgangslage: Ich habe auf meiner Anlage einen Kopfbahnhof geplant. Da ich nicht jeden zug Vependelt habe muss ich da Rangieren. Sprich Zug fährt ein, Lok wird von Komp abgekoppelt, Am843 fährt hin, zieht die Komp aus dem Bahnhof und die Lok geht aufs Abstellgleis. Damit ich Rangieren kann und trotzdem nebenbei Betrieb machen kann ist jede Weiche bei mir ein eigener ´´Block´´. Sprich jede weiche ist komplett vom Strom Isoliert (Isolierverbinder an allen enden).

Meine Frage nun, ist der sogenannte Digitalschnitt beim Herzstück für mich erforderlich? Ich schalte die Weichen mit Servos, die Feder bleibt drinn. Meine Servos sind stark genug das es trotzdem eine Langsame flüssgie bewegung ist und kein Klack Klack. Da ich die Weichen ja komplett abisoliere und seperat mit Strom einspeise, sollte es ja reichen wenn ich direkt hinter der Zunge den Strom anlöte. So das ich beide Schienen die Plus oder Minus haben einspeise. So wie auf dem Foto, nur ohne den Trennschnitt?

Liebe Grüsse

Mosi

Hi Mosi,

der Digitalschnitt hat eigentlich mit der Art der Stromversorgung, also analog oder digital, nichts zu tun (auch nicht eigentlich mit der Art, wie Du die Weichen als Ganzes verschaltest) , sondern sagt nur aus, ob man das Herzstück von den Weichenzungen trennt. Wenn man das Herzstück nicht abtrennt, dann verbindet es beide Weichenzungen, beide Weichenzungen haben die gleiche Polarität. Im obigen Bild würde also die obere Weichenzunge auch blau sein, weil die untere Weichenzunge an blau anliegt (mit Möglichkeit, dass ein schlechter Radsatz Kurzschluss provoziert).

Mit dem Schnitt ist es üblich, die Weichenzungen elektrisch mit der benachbarten Schiene fix zu verbinden (ergibt sicheren Kontakt). So gesehen, ist der eingezeichnete Umschalter völlig falsch, denn umgepolt wird nur das Herzstück.

Die Trennung des Herzstücks von den Weichenzungen scheint so weit verbreitet zu sein und einem Bedürfnis zu entsprechen, dass sogar jetzt Peco selber allmählich auf Unifrog-Weichen umstellt, wo der Schnitt schon herstellerseits verwirklicht ist. Ich selber habe die meisten Weichen mit Schnitt in Betrieb, einige sind aber nicht umgebaut (die "Anlegestellen" Weichenzungen/Schienen müssen aber gelegentlich gesäubert werden...).

Heinzpeter

Hallo zusammen,

Danke für die Antworten. Ich sehe man kann den Schnitt machen, muss aber nicht. Da ich viel über die betriebssicherheit lese diebezüglich werd ich mich wohl doch dazu entscheiden den Schnitt zu machen.

Gruss

Mosi

Hier noch eine gute Anleitung:

Felix-Modellbahn - Technik - Umbau der Peco-Herzstücke (geering.info)

Danke für die Anleitung.

Brummi, zug um zug erklärt das wunderbar in seinem video

Und ein Umbau einer Weiche dauert keine 3 Minuten.