Piko RBe 4/4 Decoder- und Soundprobleme

  • Zitat

    Original von fgee
    PFS
    Kurze Antwort: Klar, geht - einfach Decoder raus und gut ist :rofl


    (Das ROFL-Männli sollte jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Antwort technisch fundiert ist und tatsächlich die einzig vernünftige Lösung für die beiden Fragen darstellt. Denn beide Fragen bedürfen für eine Lösung im Sinne des Fragenstellers einer Lok, die nicht erst einen Decoder aufstarten muss wenn man den Trafo von Null weg aufdreht.)


    Ich stimme dir zu, Felix, aber mit einer Einschränkung: Pierres zweite Frage verstehe ich so, dass er das soundmässige Aufrüsten des RBe (und nicht das decodermässige Aufrüsten) als störend für den Modulbetrieb findet. Ob und wie man den Decoder dazu bringt, nach dem Aufstarten ohne Umschweife dem Motor etwas Strom zu geben, weiss ich als digital-Nilpe nicht. Aber wenns nicht geht, dann habe ich ein weiteres Argument, nicht auf digital umzustellen.

  • @ Yves: Es gibt eben (mindestens) zweierlei digitalisierte Fahrzeuge. Die einen sind von mir (ehrlicher: von Dietrich) mit DH-Decodern nach-digitalisiert worden. Die laufrn in unserem Modulbetrieb fast unbemerkt mit. Die andern sind ab Werk digitalisiert und haben Soundfunktion. Diese Fahrzeuge sind im Modulbetrieb entweder total unbrauchbar oder zumindest hinderlich. Die meinen nämlich, sie müssten sich nach jedem Halt soundmässig wieder neu aufrüsten. Und das dauert... wie im Original ja auch.

  • Mit anderen Worten: Ob die digitalisierten Fahrzeuge im Analogbetrieb unbemerkt mitlaufen, ist heutzutage "nur" eine Frage des Decoderkonzepts oder von dessen Einstellungen. Also nähern wir uns langsam dem Idealzustand der eierlegenden Wollmilchsau...


    Heinzpeter

    "I sortiere di Reisende i Tuusigerpäckli", het der Weichesteller erchlärt (A. de Saint-Exupéry, Der Chly Prinz bärndütsch)

  • Ich bin Eher im Ungewissen, ob deine Aussagen nicht nur für die reinen „Fahr“decoder zutreffen, Heinzpeter.
    Bei Sound im Fahrzeug bin ich mir da gar nicht sicher. Neben dem PIKO-RBe 540 zeigen nämlich sowohl die LION-Kompositionen von Fleischmann als auch die Re 465 vom gleichen Hersteller ziemlich unbrauchbares Verhalten mit unserer AB-Matic.
    Die ab Werk digitalisierte Sound-01 202 von Minitrix allerdings zeigt ein super Fahrverhalten, sowohl im Analogbetrieb auf der <-PPB->, im Analogbetrieb auf unseren Modulen wie auch im Digitalbetrieb in Oberarth. Es ginge also, wenn man wollte...


    Übrigens: mein RBe 540 verweigerte auch „rein analog“ bei mir daheim seinen Dienst.

  • Zitat

    Original von PFS
    Es ginge also, wenn man wollte...


    Eben ;)


    Aber vlt. kostet die Lösung bei der 01 202 irgendwo einen Fünfer mehr, oder man vernachlässigte ein Verkaufsargument, oder man dachte gar nicht an die eine oder andere Finesse, oder was auch immer


    Heinzpeter

    "I sortiere di Reisende i Tuusigerpäckli", het der Weichesteller erchlärt (A. de Saint-Exupéry, Der Chly Prinz bärndütsch)

  • Es braucht einen Decoder, der wenig Volt abzwackt für die Motorspannung (kommt auf die Decoder-Hardware an), und der auch so betrieben werden kann, dass er bei "Power ein" nicht einfach erst mal aufrüstet (kommt auf das Soundprojekt an). Der Decoder im RBe kann offensichtlich beides nicht.
    Jasodenusode :(

  • Hallo


    Zitat

    Übrigens: mein RBe 540 verweigerte auch „rein analog“ bei mir daheim seinen Dienst.

    Wenn man die "richtige" Analogplatine (PIKO) einbaut, geht das auch ;) .


    Meine Frage oben zielte eher darauf hin, ob schon jemand mit der CV 103 "Anfahrspannung" herumgespielt hat. Die ist mit 150 recht hoch eingestellt. Was wäre ein brauchbarer Wert für die sNs-Steuerung?

  • Eine normale Microcontroller braucht im indealfall 3.3V für den Betrieb.
    Starten kann man diese Dinger mit minimal 1.8V, dann sind aber die Lgokpegel nicht komplett sauber.


    Darum dürften die Soundboard Maschienen nicht vor 4V sauber funktionieren, ein popliger Decoder startet vermutlich schon bei 1.8V und ist optimal bei 3.3V dabei.


    fgee: es wird kein Volt abgezwackt, ein normaler übergang hat ca. 0.2V verlust.

    Ein Optimist ist in der Regel ein Zeitgenosse, der ungenügend informiert ist.
    Zitat: John B. Priestley

  • Hallo Dietrich


    Die Einstellung 150/180 würde bedeuten, dass die Lok bei 15V anfährt und die Höchstgeschwindigkeit bei 18V erreicht. Irgendwie seltsam, passt überhaupt nicht.
    Ich habe nur bei US Decoderherstellern Angaben zum DC Betrieb gefunden: Anfahrspannung ungefähr 5V oder ungefähr 5-6V.


    Eine Einstellung von 50/120 scheint mir realistisch, Anfahren bei 5V, Höchstgeschwindigkeit bei 12V. Um sicher zu gehen, würde ich die Anfahrspannung bei der betreffenden Lok im DC Betrieb einmal messen.


    Unbedingt beachten: Die Anfahrspannung ist die Spannung, bei der der Decoder den Motorstrom einschaltet, Ist diese zu tief eingestellt, bekommt der Motor Strom, fährt aber nicht. Im schlimmsten Fall brutzelt die Lok vor sich hin.


    Gruss Kurt

  • Zitat

    Aber wenns nicht geht, dann habe ich ein weiteres Argument, nicht auf digital umzustellen.


    Früher oder später wirst auch du die Vorteile vom Digitalbetrieb erkennen :D


    Zitat

    Die einen sind von mir (ehrlicher: von Dietrich) mit DH-Decodern nach-digitalisiert worden. Die laufrn in unserem Modulbetrieb fast unbemerkt mit.


    Und wenn sie das für einmal nicht tun, dann: Gehäuse weg / Decoder raus / Überbrückungsstecker rein / Gehäuse drauf - finito in einer Minute.


    Zitat

    Also nähern wir uns langsam dem Idealzustand der eierlegenden Wollmilchsau...


    Wahrscheinlich nicht so schnell, wie die Beiträge zeigen. Sofern eine Lok Hauptsächlich in "Analogien" eingesetzt wird, macht es vermutlich Sinn auf einen Decoder ab Werk zu verzichten. Wäre ja nur schön, alle neuen Loks hätten eine genormte Schnittstelle:moin

  • Hallo


    Ich habe an PIKO zwei Fragen gestellt und folgende Antworten erhalten, die ich euch nicht vorenthalten will:


    Frage 1: Bei dem Triebwagen RBe 4/4 94162 ist das Soundprojekt so eingestellt, dass der Triebwagen im ANALOG-Betrieb nach einem Halt stets erst "Aufrüsten° muss, bevor er losfährt. Wie kann man das ändern?


    Antwort PIKO:
    Leider gibt es keine Einstellung dafür. Sie können Ihren Trafo schneller aufdrehen um eine „Aufrüstung“ zu entgehen. Wenn dies nicht auf Anhieb funktioniert, versuchen Sie Ihren Trafo auf null zu stellen sofort wieder aufzudrehen.


    Frage 2: Die CV 103 Analog: mindest Trafospannung für Vsoll = 0 ist mit 150 recht hoch eingestellt. Kann dieser Wert problemlos verringert werden?


    Antwort PIKO:
    Die CV 103 können Sie problemlos verringern. Jedoch wird die Lok mit sehr geringer Spannung losfahren wollen und viele Sound Aussetzer verursachen. Deshalb werden Sie sofort feststellen warum der Wert höher eingestellt wurde. Dadurch fährt die Lok erst los nachdem ein „Aufrüsten“ zustande gekommen ist.

  • :hut Danke, PIKO. Ich werde mich bei Minitrix dafür einsetzen, dass sie ihre 01 so umprogrammieren, dass beim Aufdrehen des Trafos zuerst mal der Heizer mit seiner Arbeit beginnt. Nach 8h und erreichen des Betriebsdrucks kann ich dann abfahren. Bei jedem roten Signal warte ich wieder gerne weitere 8h... :hut


    So was dämliches! Schaltet doch im Analogbetrieb einfach den Sound ab und gut ist! :meinemeinung :gruebel

  • Hallo


    Viele Analogfahrer kaufen diese Fahrzeuge, WEIL sie im Analogbetrieb Sound haben.


    Der Sound ließe sich auch analog abschalten (mit CV 13 Bit 0 von 1 auf 0 geändert). Wie weit damit das analoge Anfahrverhalten besser wird, müssten wir ausprobieren.

  • Ein Fahrgeräusch im Analogbetrieb würde ja Sinn machen und ab und zu auch das Einschalten des Kompressors - das machte der RBe wie alle Elektrotriebfahrzeuge im Original ja immer. Aber was soll das Bügel auf, Hauptschalter ein, Luftschöpfen, Abfahrtspfiff und weiss was sonst noch im analogen Anlagebetrieb? Da kann ich ja nicht via Schalter den entsprechenden Soundbefehl ausgeben.
    Es bräuchte offenbar zwei getrennte Soundprojekte, eines für den Analog- und eines für den Digitalbetrieb. Und wenn das nicht gehen sollte, müsste man für den Analogbetrieb zumindest die Möglichkeit schaffen, gewisse Sequenzen abzuwählen.
    Ich bin halt nach wie vor jemand, der sein Fahrzeug gerne ab Box aufs Gleis stellt und erwartet, dass es auch Fahrzeug und nicht Stehzeug ist und dafür unmotiviert vor sich hin tickt...
    :meinemeinung :gruebel

  • Genau wegen solchen Problemen versuche ich vermehrt nur noch ESU Decoder zu verbauen. Dort lässt sich alles mit dem Lokprogrammer individuell einstellen und unter anderem auch anwählen, was im Analogbetrieb läuft und was nicht. Dort könnte man vermutlich gut umprogrammieren, das die Aufrüst-Sequenz im Analogbetrieb wegfällt.

  • Update zum untenstehenden alten Post von mir...



    Nun - ich habe dann das Set wieder eingeschickt. Beim Lieferanten wurde getestet - alles scheint in Ordnung zu sein. Zuhause versuche ich es noch einmal. Wieder nicht. Decoder lässt sich lesen & schreiben, aber keine Reaktion auf die Funktionstasten.
    Da mit der Lieferant gesagt hat, dass es mit der ESU Command Station funktioniert hat, habe ich meinen alten Lokprogrammer reaktiviert - und siehe da, es funktioniert! Entsprechend scheint sich das Problem an meiner Digikeijs-Zentrale DR5000 zu liegen. Nur habe ich bei sämtlichen anderen Fahrzeugen (aktuell wohl um die 40 Fahrzeuge) überhaupt gar keine Probleme zu verzeichnen.
    Entsprechend die Frage:
    Hat jemand hier im Forum so ein Piko-Set mit einer DR 5000 in Betrieb oder hat jemand eine andere Idee, wo der Hund begraben liegt?


    Liebe Grüsse
    Kevin

  • Hallo


    Heute haben Pierre und ich versucht, die Analogfahreigenschaften zu optimieren. Mit der CV 103 lässt sich die Anfahrspannung schon noch um einiges nach unten verschieben. Im Vergleich zum Betrieb mit Analogbrückenstecker ist dann aber natürlich schon noch ein spürbarer Unterschied. Daher hat er sich letztlich für diese Variante entschieden.


    Mit einem Piko-Brückenstecker von der 116 (E16) geht auch die Frontbeleuchtung richtig. Allerdings bräuchte es jetzt einen RBe-Brückenstecker, damit auch die Innenbeleuchtung analog geht. Pierre sucht jetzt so einen!


    @Kevin


    Pierres RBe samt Steuerwagen fährt mit meiner DR5000 vollkommen problemlos. (bei 15 V Gleisspannung)

  • Danke Dietrich für die Antwort.
    Auch meine DR5000 läuft auf 15V.


    Es ist halt doch etwas schwierig zu behaupten der Wagen sei defekt, wenn er doch unter ESU läuft...
    Hat jemand im Raum Bülach / Zürich eine Möglichkeit für einen kurzen Test an einer anderen DR5000?
    Oder sonstige Ideen, was potenzielle Problem-Einstellungen an der Zentrale ein könnten?
    Speziell ist ja eben, dass ich noch bei keinem anderen Gefährt Probleme feststellen konnte.


    Liebe Grüsse
    Kevin

  • Hallo Zusammen


    Ich habe mit meiner digitalen Version des RBe 4/4 Probleme beim fahren. Bei voller Fahrt lässt sich das Modell nicht mehr bremsen, das heisst, es fährt noch eine Weile mit voller Geschwindigkeit weiter und bremst dann abrupt ab. Ich weiss nicht, ob es mit dem Verstellen der CV für die Sound Lautstärke zutun hat. Kenn jemand von Euch dieses Problem?


    Oder hat jemand eine CV Liste von den Default Einstellungen des Piko Sound Decoder? Dann könnte ich die CVs über prüfen und allenfalls zurück stellen. Beim Decoder Reset werden ja bekanntlich nicht die korrekten CV geschrieben.


    Danke schon mal für hilfreiche Antworten.


    Gruss Gianni

    ESU EOCS 50200 / BiDiB GBMboost + GBM16T, StepControl, OneControl, LightControl / iTrain 5 Mac / ESU LokProgrammer + ZIMO MXULFA / ESU Profi-Prüfstand

  • Dieses Problem habe ich bei einem älteren Modell (SZU-S-Bahn von Fleischmann). Alle anderen S-Bahnen funktionieren, ich gehe daher davon aus, dass es mit dem Decoder zusammenhängt. Aber konnte der Sache noch nicht auf den Grund gehen bzw. bin da wirklich ein Diletant. Entweder es funktioniert (und ich bin zufrieden) oder eben beides nicht :/8|

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